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^A^Ä^Ä^rei. mau Dienstag, Donners ¬ tag und Sonnabend und wnd anden vorhergehen- Kmtsökatt für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und dm Stadtrat zu Dippoldiswalde Donnerstag, den 6. Januar 1910 Nr. 3 76. Jahrgang. die Herren die Herren Der Stadtrat Dippoldiswalde, am 4. Januar 1910. Pf. in Ca. vereinnahmt, 36 geschmückten Räumen des bald fröhliches Leben und und dorthin, wo viele sich g viß zu einem wahren, genuß- reichen Abende zusammensi» en werden. für das Veterinärwesen Herrs ten am 31. Dezember v. I. im Königreiche Sachsen 11 ve hiedene ansteckende Tier- Hainsberg—Kipsdorf 3,14^ berg—Kolmnitz—Frauenstei forderte gegen 0,090 Prozer Ml. Mk. 85 03 n den sächsischen Staatseisen- rzinste sich im Jahre 1908 14. Januar in den Schützenhauses einladet. 59978 837 44500 823 Treiben beginnen wird, ine Münchner Bierstube mit origineller Biermusik, ein C suhplatllertanz usw. soll alle Teilnehmer aufs beste unterh len. Darum auf, ein Tiroler-, Ländler- oder sonst ein so derartiges Kostüm angelegt (4,522), während Klingen- 0,075 Prozent Zuschuß er- Berztnsung im Jahre 1907, Zrozent Zuschuß. Gerichte der Kgl. Kommission Gittersee—Possendorf 0,891 — Nach dem amtlichen Friedrich Böhme in Cunnersdorf, Ernst Hauswald in Fürstenwalde, Wilhelm Adam in Saida, Hermann Lieber in Wittgensdorf, Ludwig Börner in Zinnwald; als Gemeindeälteste ihres Wohnortes Dippoldiswalde. Das bahnen angelegte Kapital im Monat 97401 4150 12518 16 114086 Mk. dagegen sind Mk. — Mk. 95 Dezember d. I. Mk. 40 Pf. Einlcgen in 808 Posten, Mk. — Pf. Kapial-Rückzahlungen, Mk. 56 Pf. Zinsm, Mk. 40 Pf. Jnscemein, Pf. Rückzahlungen in 399 Posten, Pf. Zinsm für gelöschte Konten, Pf. ausKliehene Kapitalien, Pf. abgeieferte Überschüsse und Vervaltungsaufwand, Vergnügen soll den Charakter des Münchner Oktoberfestes ^halten und wird durch Auf- elner Gläubigeroersammlung wegen freihändiger Veräußerung des zur Masse gehörigen Gasthofsgrundstücks Blatt 3 des Grundbuchs für Berreuth Termin auf den 11. Januar 1910, nachm. 1/44 Uhr, vor dem hiesigen König!. Amtsgerichte anberaumt. Dippoldiswalde, den 3. Januar 1910. Das König!. Amtsgericht. Psg., zweimonatlich Pfg., einmanatlich 42 g. Einzelne Nummern Sachsen eingeschlagen, und zwar 3363 mal in Dörfern und 783 mal in Städten. Von den Blitzschlägen erfolgen 4 im Januar, 2 im Februar, 14 im März, 128 im April, 709 im Mai, 968 im Juni, 1331 im Juli, 842 in, August, 127 im September, 10 im Oktober, 5 im No vember und 6 im Dezember. In 867 Fällen zündete der Blitz und in 3279 Fällen blieb es bei sogenannten kalten Schlägen. Aber auch die kalten Schläge richteten Schäden an den Gebäuden an. Nur in 231 Fällen waren keine Schäden entstanden. Gänzlich zerstört wurden in folge des Blitzschlags 596 Gebäude, teilweise beschädigt 1371 Gebäude. Die Landesbrandversicherungsanstalt zahlte in dem angezogenen Jahrzehnt für Blitzschäden an den versicherten Gebäuden 3361962 Mark Vergütungen, wo von 3026515 Mark auf die Dörfer und 335447 Mark auf die Städte entfielen. Die zündenden Blitze richteten an städtischen Gebäuden für 207 663 Mark und an länd lichen Gebäuden für 2752759 Mark Schaden an, während die Vergütungen für durch kalte Blitzschläge angerichtete Eebäudeschäden auf den Dörfern 273756 und in den Städten 127 784 Mark betrugen. Die beträchtlichen Schäden an Mobiliar und anderem beweglichen Gut sind in dieser Statistik der Blitzschläge nicht mit enthalten. Die Einzelheiten der Statistik zeigen, daß gut angelegte und imstande gehaltene Vlitzableitungsanlagen ein bewährtes Schutzmittel sind, und die Endsummen der Statistik ent halten die dringende Mahnung zur Anlegung und Instand haltung der Blitzableiter, und zwar nicht nur im Sommer, sondern zu jeder Jahreszeit. — Ein eigenartiger Zufall ist es, daß bei der Ge flügel-Lotterie in Stolpen die glatten Nummern 1 und 1000, sowie 2000 gezogen wurden. Der Hauptgewinn fiel auf die Nummer 1562 und kam als erster aus dem Glücksrade. Lommatzsch. Unser Stadtverordnetenkollegium be schäftigte sich in seiner letzten Sitzung u. a. auch mit der Ueberlandzentrale Gröba. Aus der gepflogenen Debatte ging, wie der „Lomm. Anz." berichtet, hervor, daß man im Prinzip der Elektrisierung Lommatzschs möglichst unter Anschluß umliegender Orte in beiden Kollegien durchaus geneigt ist, daß man sich aber gemäß von wirklich be achtlich-fachmännischer Seite ergangenem Gutachten nicht für den Anschluß an die geplante Gröbaer Ueberland zentrale erwärmen kann, weil diese kaum jemals wirtschaftlich lebensfähig zu werden verspreche, da die Unkosten für die notwendigen Transformatoren (Stromumformer) und da» riesige Fernleitungsnetz unverhältnismäßig hohe werden müßten. Zwönitz. Einen Mordversuch machte hier am Neujahrsmorgen der etwa 60 jährige Tischler Heinrich Müller au» Lugau, indem er 3 Revolverschüsse auf den 65 jährigen Anton Rabe aus Stollberg abschoß, deren einer letzteren in den Rücken traf, während die beiden.0. anderen Kugeln an der Seite und am Gesangbuch ab Rntskollegium vetr Am 3. ds. Mts. ist der auf Zeit als Mitglied des Ratskollegiums wiedergewählte Herr Bäckerobermeister Bernhard Gietzolt verpflichtet und eingewiesen worden. Hundesteuer Gemäß 8 4 des Regulativs über die Erhebung der Hundesteuer in der Stadt Dippoldiswalde vom 10. Januar 1902 werden alle Hundebesitzer bezw. Haushal» tungsvorstönde hierdurch aufgefordert, bis zum 10. d. M. »oknittlivk anher an zuzeigen, welche Hunde sie besitzen bez. welche Hunde in ihrem Hausstande vorhanden sind. Auch solche Hunde, welche noch gesäugt werden, find mit anzumelden. Wer die vorgeschriebene Anzeige nicht oder nicht rechtzeitig erstattet, macht sich der Hundesteuerhinterziehung schuldig und hat außer der hinterzogenen Steuer noch den dreifachen Betrag derselben als Strafe zu erlegen, sofern nicht nach § 263 des Reichs strafgesetzbuchs eine höhere Strass einzutreten hat. , Formulare zur Anmeldung werden im Rathaus — Polizeiwache — unentgeltlich abgegeben. Ermaßigungsgesuche gemäß 8 2 des Regulativs sind ebenfalls bis zum 10. Januar schriftlich anzubringen und zwar auch bezüglich solcher Hunde, für welche schon im Vorjahre Ermäßigung der Steuer bewilligt worden ist. Dippoldiswalde, am 3. Januar 1910. Der Stadtrat. Mit achtsettigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt". Mit land- und hauswlrtschastlicher Monats-Beilage- Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Irhnr. - Druck und Verlag von Carl Irhnr in DixxoldiÄnalde. Auf Grund ihrer Neu- oder Wiederwahl sind als Gemeindevorstände ihres Wohnortes 106139 Mk. 83 Pf. in Ca. verausgabt worden. Dippoldiswalde. Morges beginnt die schöne Faschings zeit und Alt und Jung läßt es sich nicht gern nehmen, in derselben einem Vergnüg n so recht nach freier und froher Art zu huldigen. DtnAnfang mit derartigen Ver gnügungen macht, wie dir Inseratenteil aufweist, der hiesige Turnverein, indem.« zu einem Kostümfeste am Lokales und'Sächsisches. Dippoldiswalde. Bei du hiesigen Sparkasse wurden wm> anden vorhergehen- denWbendenausgegeoen. Preis vierteljährlich 1M. W Psg., zweimonatlich (Amlshauptmannschaft Dippoldiswalde); die Geflügelcholera in 2 Gemeinden mit 2 Gehöften; die Brustseuche der Pferde in 11 Gemeinden mit 29 Gehöften und die Gehirn rückenmarksentzündung der Pferde in 5 Gehöften von 5 Gemeinden. Ruppendorf. Der hiesige Gesangverein gibt nach zweijähriger Pause wieder eins seiner beliebten Konzerte, an dem diesmal eine Anzahl junge Damen sowohl an den gemischten Chören, als auch an den Theaterauffüh rungen teilnimmt. Mögen die vielen Mühen durch zahl reichen Besuch des Konzertes Anerkennung finden! Breitenau, 4. Januar. Der hiesige Gesangverein „Liederhain" (Männer- und gemischter Chor), welcher sich in uneigennütziger Weise zu Festzeiten, bei Trauungen, Begräbnissen ic. in den Dienst der Kirche stellt, feierte am 2. d. M. im hiesigen Erbgerichte sein 3. Stiftungsfest, das von fast der gesamten Gemeinde und vom Bruderverein zu Oelsen besucht war. Die Begrüßungen durch Wort und Lied, die Einzelvorträge, wie auch die Massenchöre gaben dem Feste die rechte Weihe. In Wort und Lied wurde auch der Dirigent, Herr Kirchschullehrer Leucht'ge feiert. Das Fest verlief in schönster Weise. Dresden. König Friedrich August hatte sich nach Meiningen begeben, um dort am 4. Januar der Ver mählung der Prinzessin Feodora von Meiningen mit dem Eroßherzog von Weimar beizuwohnen. — Sachsen salzt immer weniger. Während man in früherer Zeit Unmengen von Salz und von Gewürzen aller Art verwendete, um die Zubereitung der Speisen mannigfaltiger zu gestalten, namentlich im Mittelalter, um in die rasch sättigende Langeweile des Brei-Essens während der Fastenzeit appetitanregende Abwechselung zu bringen, scheint man heute — wenigstens in unserm Sachsenlande — die Speisen immer weniger gesalzen, immer milder zu wünschen. Denn der durchschnittliche jährliche Verbrauch an Speisesalz pro Kopf der Bevölkerung ist während der letzten Dezennien in Sachsen um fast l 1/2 Kilogramm ge fallen, nämlich von 7,1 Kilogramm im Jahre 1888/89 auf 5,7 Kilogramm im Jahre 1907/08. Noch milder gestimmt scheint die sächsische Bevölkerung im Jahre 1904/05 geworden zu sein; denn damals belief sich hier der jährliche Verbrauch an Speisesalz pro Kopf sogar nur aus 5,4 Kilogramm. Im gesamten Deutschen Reiche schwankt der jährliche Speisesalz-Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung schon seit längerem stetig ein Weniges um 7,9 Kilogramm. In vielen anderen deutschen Ländes teilen scheint man also wesentlich „salziger" gestimmt zu sein, vielleicht auch andern das Leben mehr zu „versalzen' als in unserm Sachsenlande. — Eine interessante Statistik über die im Jahrzehnt 1898 bis mit 1907 im Königreiche Sachsen vorge kommenen Blitzschäden und der dadurch an Gebäuden angerichteten Schäden ist soeben verösfentlicht worden. Da nach hat es in dem fraglichen Jahrzehnt 4146 mal in Inserate ««den mkt ll Pw., solche aus unsere» ? Amtshauptmannschast Z mit 12Pfg.die Spaltzeil« oder deren Raum berech- net. Bekanntmachungen auf der ersten Sette (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. ZV Pfg. - Tabellarische und komplizlerteJnserat« mit entsprechendem Aus schlag. - Eingesandt, im redaktionellen Teile, dl« Spaltenzeile 30 Psg. krank heilen, und zwar: her Rauschbrand, die Räude Pferde und die Hühnerpest führungen neuester und hunorvollster Art ausgestaltet werden. Eine „Elektrische" hird alle Teilnehmer auf den Akstplütz »ink 10 Pfg. — Alle Postau- jtalten, Postboten, sowie msereAustrSger nehmen Bestellungen an. tUritz-Mtmlg Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend der Schafe, di« Räude d« . . in je 1 Gehöft; die Tollout in der Gemeinde Klein- bodritzsch (Amtshauptmannschast Dippoldiswalde); die Rot laufseuche der Pferde in 4 Gehösten einer Gemeinde; der Milzbrand in 5 Gemeindet, mit 5 Gehösten; die Schweine seuche einschließlich Schwe „epest ebenfalls in 5 Gemeinden mit 5 Gehöften, darunter in 1 Gehöft in Hartmannsdorf mit 3,870 Prozent gegen 4, S3 Prozent im Jahre 1907. Die Linien unseres Verwalt Usbezirks ergaben folgendes Resultat. Mügeln-Eeisin -Altenberg 3,307 (3,870), Otto Eberth in Berthelsdorf, Edmund Reinhardt in Cunnersdorf, Mar Hultsch in Hirschbach, Robert Löwe in Holzhau, Herm. Louis Meyer in Rechenberg, Hermann Reichel in Reichstädt, Bruno Lange in Saida, Otto Seifert in Schmiedeberg, Karl Gottlieb Gemeiner in Ulberndorf; und nach erfolgter Bestellung durch die Königliche Kreishauptmannschaft als Standes beamter für den aus den Ortschaften Börnersdorf und Hennersbach zusammengesetzten. Standesamtsbezirk Börnersdorf Herr Gemeindeoorstand Zimmermann in Börnersdorf in Pflicht genommen worden. 23 Königliche Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, am 4. Januar 1910. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gasthofsbesitzers Hans Moritz Schröder in Berreuth wird auf Antrag des Konkursverwalters zur Beschlußfassung