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7N gegen- Weisen- , den h da» -bunS erkeh^ nend» n ge' u der MiH' , Sa«/ nthi«"' h «in- ßra"d' n« «»' sonen rrnlßi rläule >wtst' i, di- ersten l der tage» Ser- „men wirb, ings- nt-n- der führt i g-' der hin- eine rann eilen ragt ge- nern chter !ren, im sent- -k- et. r - » -» L » » die durch Verschenkung von überaus wertvollen Kon zessionen, wie zum Beispiel an die Deutsche Diamanten- gesellschast, die Werte au« dem Lande herauszieht, die Schulden aber dem Lande beläßt. — iks kommt gewiß nicht häufig vor, daß ein Prinz aus altem Herrschergeschlecht« Zur ewigen Ruhe bestattet wird, ohne daß ein einziger seiner Verwandten, die eigenen Kinder ausgenommen, ihm die letzte Ehre erweist. Das ist aber jetzt das Schicksal der Prinzen Ludwig von Bourbon-Sizilien, Grafen von Aquila, gewesen, der dieser Tage in Nizza starb. Er war am 18. Juli 1845 in Neapel geboren als ein Enkel des Königs Franz I. von Reapel und Sizilien. Sein 1897 verstorbener Bater hieß gerade wie er, Prinz Ludwig, Gras von Aquila, seine Mutter war die Prinzessin Januaria von Brasilien, eine Schwester des letzten Kaiser» von Brasilien, Dom Pedro II Der Prinz zerfiel mit seinen Angehörigen, als er sich 1869 in Neuyork mit einem bürgerlichen Mädchen, Marie Amelie Hamel aus Habana, in standesungleicher Ehe ver heiratete. Seine Gemahlin erhielt später den Titel einer Gräfin „de Rocca-Guiglielma". — Wie vom Reichstage Gesetze gemacht werden! Am 12. Juli d. I. hat der Reichstag ein Gesetz über besondere Beihilfe an Kriegsteilnehmer einstimmig angenommen, der Bundesrat aber hat dieses Gesetz bisher noch nicht ge nehmigt und vollzogen. Warum nicht? fragt man ver wundert, und die Konservativen bereiteten bereits eine Interpellation darüber vor. Nach näherer Prüfung jenes Reichstagsbeschlusses haben sie aber von der Interpella tion abgesehen, denn — das Gesetz kann gar nicht in Kraft treten. In der Eile, mit der damals der Reichstag arbeitete, he t er nämlich den letzten Paragraphen des Ge setzes in folgender geheimnisvoller Fassung einstimmig an genommen: § 10. Das Gesetz tritt am ... in Kraft. Man kann es dem Bundesrat nicht verdenken, daß er sich nicht zu entschließen vermochte, diesem Paragraphen zuzu stimmen. — Die Aussichten auf eine gütliche Beilegung des deutsch-schweizerischen Mehlzollstreites schwinden immer mehr. Der schweizerische Bundesrat hat in einer Note an Lie deutsche Regierung sein außerordentliches Bedauern ausgedrückt, daß sie die schiedsgerichtliche Entscheidung des Streiles nach der von der Schweiz vorgeschlagenen Frage stellung abgelehnt hat. Der Bundesrat behält sich außer- orden'liche Maßnahmen vor. Damit ist der Notenwechsel erledigt. — Unsere Heeresverwaltung gebraucht jetzt 10 255 Remonten, für ein Remontepferd bezahlt sie durch schnittlich einschließlich Ankaussunkolten 1065 Mark. Die Ankaufskosten betrugen im Vorjahr 10366320 Mark, jetzt also (es sind natürlich mehr Remonten notwendig) 10921575 Mark. Der Remontebedarf ist berechnet auf 1/4 der Offizierschargenpferde, 1/7 der gesamten Dienst pferde bei dem Militär-Reiiinftute, >/s der Maschinen gewehr-Abteilungen, der Feldartillerie, >/lo der Kavallerie, l/12 des Trains. Wenn Remonten der beiden letzten Jahrgänge zum Dienst nicht einschiagen, sind die Truppen ermächtigt, solche meistbietend zu verkaufen und aus dem Erlös — unter Zuhilfenahme der längstens aus ein Jahr zu ersparenden Rationsoergütung — Eisatzpferde anzu- kausen. — Zahlreiche Massenerkrankungen von Pferden, die vorgekommen sind, haben übrigen» der Heeresverwal tung Veranlassung gegeben, diesen Krankheiten näher nach gehen zu wollen. Ls sollen eingehende Prüfungen und Versuche behufs Feststellung von Maßnahmen zur Fern- Haltung und Unterdrückung solcher Erkrankungen (bei Mit Wirkung der Truppenveterinäre), Prüfung von Ersotzsutter- mitteln (Trockenkartoffeln), Pferdezwiebäcke, Melastearten, Oelkuchenrückitände (Hülsensrüchte usw.) durch die Truppen zwecks richtiger Ernährung der Pferde im Friedens- und Kriegsverhältnis angestellt werden. — In der ersten Novemberhälfte führten die beiden Unterseeboote „O 3" uns „O 4" eine vierzigstündige Dauerfahrt auf der Strecke von Kurhaven nach Kiel um das Kap Skagen aus, die ohne Begleitfahrzeuge zurück gelegt wurde. Diese 540 Seemeilen lange Reise kam mit einer mittleren Geschwindigkeit von 12 Seemeilen in der Stunde zur Erledigung. Material und Personal waren nach der Fahrt in bester Verfassung. Auf dieser Reise stellten die beiden Unterseeboote einen Rekord auf. Kassel. Das sozialdemokratische .Gewerkschafts haus zu Kassel ist zwangsweise versteigert worden. Es war mit einem Kostenauswande von über 800000 Mark erbaut worden. Der Voranschlag war um mehr als 200000 Mark überichristen worden. Mit 300000 Mark ist die Zentral-Krankenkaste des deutschen Maurerverbandes als erste Hypotheken-Gläubigerin beteiligt, dann folgt als zweiter Gläubiger ein Backsteinfabrikant, der bei der Ver steigerung mit 306 000 Mark der Höchstbietende blieb und den Zuschlag erhielt. Sämtliche Forderungen der Hand werker sind unberücksichtigt geblieben. Line Reihe von Handwerkern sind dadurch schwer geschädigt worden. Bereinigte Staaten. Nach dem Jahresbericht des Schatzamies wird das laufende Etatsjahr vorausiichtlich mit einem Defizit von 34 Millionen Dollars abschließen, wobei die Zahlungen für den Panamakanal und die öffentliche Schuld nicht inbegriffen sind. Einschließlich dieser Ausgaben wird da» Defizit auf 73 Millionen geschätzt. Der Voranschlag für die ordentlichen Ausgaben und Ein nahmen für das Johr 1911 weist einen lleberschuß von 36 Millionen Dollars auf. Werden jedoch die Kosten für den Panamakanal hinzugerechnet, so ergibt sich statt des Uer erschuise» ein Defizit von 12 Millionen. Um diese Defizits zu decken, wird es notwendig sein, Bond» oder Schatzanweisungen zu begeben. Sächsische*. — Ein Vorkommnis, da» selisam« Schlaglichter auf die christliche Armenpflege und Barmherzigkeit wirft, be wegt zurzeit die Gemüler der Insassen des „Krug von Nidda-Hauses" in Saalhausen bet Potichappel. Ein Insasse dieses Veisorgungshauies, der 83jährige Arbeiter Löwe, war vor einigen Tagen sanft hinüber geschlummert. Der alte Mann hatte in den letzten Jahren sich vom Besenbinden ernährt. Als aber die Beschwerden des Alters sich stark bemerkbar mochten, war es auch mit diesem kläglichen Verdienste vorbei und da auch einige wohlhabende Verwandte s ch um den Greis nicht kümmerten, brachte man ihn in das „Krug von Nidda Haus", um dort sein Ende abzuwarten. Er war natürlich bettelarm und als man ihm die Augen zudrückte, waren keine Mittel vorhanden, um dem Alten ein Grab zu schaufeln. Der aste Mann war als „Landarmer" auch heimatlos ge- worden und seine eigentliche Heimatsbehörde lehnte es ab, die an sich nur geringfügigen Begräbniskosten zu über nehmen. Zwar machte noch der Anstaltsgeistliche der Saalhauser Anstalt den Versuch, einen wohlhabenden Ver wandten des asten Mannes zu bewegen, die Kosten sür ein christliches Begräbnis zu übernehmen doch fanden die Bitten des Geistlichen kein Gehör. Die Behörde hrt sich aber für solche Fälle vorgesehen und die Bestimmung ge troffen, daß in derartigen Fällen Leichen, die keine Ruhe stätte finden, gleich den Hingerichteten Mördern und Räubern der Anatomie der Universität überwiesen werden, um dort Professoren und Studenten als Objekte zu Studien zwecken zu dienen. So erging es auch dem armen alten Besenbinder, der nichts weiter verbrochen hatte, als daß er alt und arbeitsunfähig geworden war Seine irdischen Ueberreste wurden in eine gewöhnliche Kiste verpackt und nach Leipüg gesandt. Wenn man berücksichtigt, daß der Eisenbahntransport von Potschappel nach Leipzig ein« nicht unerhebliche Summe kostet, so hätte man dem armen Besenbinder hierfür auch eine Ruhestätte bereiten können. Üru8t Venus VNA8VLA Lvllvllslrsüo 28. W pi'sklisvkvs kiesvkvnk für Damen, Herren, Kinder oder Bedienstete kaufen will, dem sei das seit 27 Jahren bestehende Geschäft von Ernst Venus, Dresden, Annenstraße 28, bestens empfohlen. 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I, von vorm 10 Uhr ab, sollen die zum Nachlaß der verstorbenen Emilie Keiligt gehörigen Mobiliar-, Bekleidungs- und Wäsche- gegenstände öffentlich gegen sofortige Bar zahlung versteigert werden. Versammlung am Spritzenhause. Schmiedeberg. Der Gemeindevorstand. bei 4 maliger Ausgabe einer Anzeige 20 ?ro2ent kLbatt., bei S maliger Ausgabe einer Anzeige 25 krorwt kabrU, Ae Mitin iw IchM-MW". Meine diesjährige MMrtWieÜW bietet Ihnen bei unerreicht größter Auswahl, billigsten Preisen und fachgemäßer Bedienung die herrlichsten Fest-Geschenke in nur hochmodernen KA Nil Mei- Waran Der-u. Inkel- sernten, * in Silber und Alfenide, Herren- u. Damenuhren. slitr Melk, Gold- und Lilberschmied, Herrengasse 91. OroOes l_gger in ru allen Preisen, unck in alter, gelagerter V^sre bei '« ÄMkstsg. ÜM kriM. Felle aller Art übernimmt zum Gerben Otto Röhringer, Lohgerberei, smd,M AuSi Jg., strebst Bäcker zu pachten, sucht gutgehende OUllttll Späterer Kauf nicht ausgeschlossen. 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