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führt den Namen „Volks- und Schulbibliothrk Schmiede berg" und ist Freitags von 6 bi» 1/28 Uhr abends ge öffnet. Sie bietet eine reiche Auswahl Wr ausgesucht guter Bücher, so daß auch der an beste literarische Kost gewöhnte Leser auf seine Kosten kommen dürfte. Hoffent lich geben sich an den nun kommenden langen Abenden recht viele Lem Genüsse eines guten Buches hin, so daß auch unserer Volksbibliothek ein reicher Segen entströmen möge. Schmiedeberg. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monate Oktober d. I. 127 Einzahlungen im Betrage von 7792 M. 9l Pf. geleistet, dagegen erfolgten 46 Rück zahlungen im Betrage von 5354 M. 7l Pf. Kipsdorf. Am Sonntag abend entgleiste bei dem um 6 Uhr 3 Minuten abgehenden Zuge ein Personenwagen mit einer Achse, wodurch die übrigen Züge eine etwa zwei stündige Verspätung erlitten. Dresden. In der Sitzung des Landeskulturrates am Freitag erschien der Minister des Innern, Graf Vitz thum v. Lckstädt, und hielt eine Ansprache, in der er nach begrüßenden Worten dem Wunsche Ausdruck gab, daß die Beziehungen zwischen dem Ministerium des Innern und der Landwirtschaft künftig der Tradition unter seinen Vor gängern entsprechen mochten. „Unser sächsisches Vater- land", so fuhr der Minister fort, „wird als Industrieland bezeichnet, u»h zwar mit Recht. Wir freuen uns der glänzenden Entwicklung der Industrie, aber je schneller der Gang der Entwicklung ist, um so wichtiger erscheint es mir, di« Landwirtschaft in unserem Industriestaat aus der Höhe zu erhalten. Möge es der Landwirtschaft gelingen, der großen Aufgabe immer mehr gerecht zu werden, die Ernährung der deutlichen Bepülkeruya unabhängig vom Auslande zu machen. In diesem Sinne möchte zwischen dem lMnUVlitM Md dU Laudmstt schuft Mes beim Wen blechen. " " Dreien. JmStaydehau» wird gegenwärtig noch rasch ein Umbau vollzogen, der durch die veränderte Zu sammensetzung der Zweiten Ständekammer sich nötig ge macht hat. Ls fehlt? bisher vollständig an einem Fraktions- zimmer der sozialdemokratischen Partei, wofür bisher ja auch kein Bedürfnis Wrlag. Um diesen Mangel zu be seitigen wird daher das große, im ersten Stock nach der Terrasse heraus gelegen? BerMugszimmer, worin iiy vorigen Winter in der Regel die Wahlrechtsdeputation tagte, durch Anziehen einer Zwischenwand in zwei ge- trennte Räume geteilt. — Lin interessanter Fund ist tief ip der Lrde im KaUbruche des Möbiusschen Kalkwerkes in Ostrau i. S. gemacht Miden. Auf Kalkstein liegend fand man 10 hi» 12 Meter tief mehrere große Knochen des mächtigen Mammut, die während der Diluvialperiode der Enwicke- lung unserer Mutter Erde wichtigste und häufigste Art fossiler Elefanten. Die Diluvialperiode ist die Zeit der großen Ueberschwemmnngen (Sintflut), durch die die Tiere in Lehm- und Tonbildungen verschlagen wurden. Königstein, 6. November. Gestern nachmittag gegen 4 Uhr wurde ein großes, wertvolles, fast neues Auto mobil auf der oberen Burgstraße durch Feuer zerstört. Der Chauffeur desselben sollte seinen Herrn, her in hiesiger Gegend gejagt hatte, mit dem Gefährt abholen, wobei ihn in der Nähe her Festung dos Unglück, daß sein Wqgen durch Selbstentzündung Feuer fing, ereilte. Die F?uersäule war so mächtig, daß sie die ganze breite Straße sperrte; auch kam von der Festung aus eine von einem Offizier geleitete Abteilung WlM zur Hilfeleistung herbei, jedoch ohne den Wagen retten zu können. Innerhalb einer halben Stunde waren an dem prächtigen Auto nur noch die glühenden Eisenteile zu sehen Verunglückt ist bei dem Brande niemand, da der Chauffeur nur der einzige Insasse war. Das Auto soll einem Herrn aus der Gegend von Oederan gehören- Schandau. Nach den vorliegenden Zusammenstellungen über die Holzeinfuhr aus Böhmen waren seit Beginn der diesjährigen Schiffahrtskampagne bis mit Ende Ok tober an der Zollstation Hirschmühle 1412 Flöße zur Registrierung gelangt. Es ist damit eine Nutzholzmenge vpn rund 354000 Festmetern zur Einführung gelangt. Meißen. Ein Gräberfeld aus der römischen Kaiser zeit ist kürzlich in der Nähe von Meißen entdeckt worden. Es handest sich um nahezu 100 Grabstellen, in der Haupt sache Gräber von Männern, in denen zahlreiche Waffen, Gesäße und andere Gegenstände gefunden worden sind. Besonders wurden Schwerter, Schilder, Lanzenspitzen, Messer, sowie auch in einem Frauengrahe ein Schmuck gegenstand aus Gold gefunden- Die aufgefundenen Ge- fäßtrümmer weisen besonders schöne Verzierungen auf und dürsten nach ihrer fachmännischen Zusammensetzungen zu den schönsten derartigen Funden in Sachsen zählen. Die Auffindung der Drabstelle hat übrigens auch deshalb noch besonderes Interesse, weil es sich hier um die erste Auf findung eines Gräberfeldes aus der römischen Kaiserzeit in Sachsen handelt. — Der als Vertreter des Domkapitels Meißen der Ersten sächsischen Kammer angehörige Geheime Kirchenrat O. Hofmann in Leipzig scheidet auf sein Gesuch aus der Kammer aus- An seiner Stelle wählte das Domkapitel in Meißen den Geheimen Studienrat Rektor a. D. Peter in Meißen. Oschatz, 6. November. Die unbesoldeten Ratsmilglieder Hermann Gelbricht, Paul Große, Otto Möbusch und Bruno Schöne haben heute die Erklärung abgegeben, daß sie ihr Amt als unbesoldete Ratsmitglieder niederlegen. Ver- anlassung zu diesem Schritt, Lurch den das au» 7 Mit- gliehesn bestehende Ratskollegium beschlußunfähig ge worden ist, boten Auseinandersetzungen mit dem Bürger meister Härtwig über dl« Erhöhung seiner Gehalts, die hi« Genannten abgrlehnt hatten. Borna bei Leipzig. In Regis wurde ein 35 Jahre alter Arbeiter im Tagebau de« dortigen Kohlenwerks durch Schuttmassen verschüttet und mußte ersticken, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Leipzig. Mit ihren Wasserwerken, durch welche die Einwohnerschaft Leipzigs mit gutem Trinkwasser, haupt sächlich aus dem waldreichen Gebiete von Naunhof ver- sorgt wird, macht die Stadt Leipzig ein sehr gutes Ge schäft. Die Einnahmen durch die Zahlungen der ange schlossenen Grundstücksbesitzer betrugen im Jahre 1908 rund 2150000 Mark, die Ausgaben dagegen, obwohl die An lage rund 800000 Marl Zinsen zu tragen hat, nur rund 1 642000 Mark, so daß ein Ueberschuß von rund 508 000 Mark der Stadtkasse zugeführt werden konnte. Frohburg. Im benachbarten Dorfe Streitwald brachen Diebe in die jetzt unbewohnte Fellingersche Villa ein, durchwühlten alles und wollten sich» dabei recht ge- gemütlich machen. Sie wurden aber bemerkt, mehrere beherzte Männer drangen ein, worauf die Einbrecher durch ein Hintere» Fenster entflohen. Beim Sprunge ver letzte sich der eine, so daß er ergriffen werden konnte. Es war ein aus seiner Stellung entlassener Schweizer. Hohenfichte bei Augustusburg. In einem Waffe» graben auf hiesiger Ortsflur fanden Passanten ein Käst chen mit einem kleinen Kinde. Frohnau. Das fünfjährige Töchterchen des Haus manns Süß hatte eine steinerne Spirlkugel verschluckt. Es gelang, die Kugel, die sich im Halse festgesetzt hatte, her- unterzustoßen, so daß das Kind, das schon tot schien, wieder Lebenszeichen von sich gab, denen zufolge man an nahm, das Kind sei gerettet. Trotzdem ist das Kind aber nach einiger Zeit unter heftigen Qualen verschieden. Annaberg. Di« Sitzung de» hiesigen Stadtver ordnet en-Kollegiums am Donnerstag wurde abends gegen l/4 9 Uhr unter großem Lärm und wilden Szenen gesprengt. Zur Beratung stand das Sehmatal-Stratzen- Projekt, das schon einmal die Stadtverordneten beschäftigte. Während damals von der Stadt Annaberg ein Betrag von 10000 Mark verlangt wurde, ist nun, nachdem das Finanzministerium einen neuen Plan ausgearbeitet hat, eine wesentlich höhere Summe gefordert worden. In der Debatte vertrat Professor Leonhardt die Meinung, daß die Stadt Annaberg keinen Vorteil von diesem Projekt habe. D?m widersprach der Abg. Roch, welchem sich auch der Bürgermeister anschloß. Die Debatte wurde immer erregter. Dem Abg. Roch mußten nach den „Chemn. N N." wiever- holt Ordnungsrufe erteilt werden. Rufe wie: „Ünver- schämtheit! Gemeinheit! schwirrten durch den Saal. Einem Stadtverordneten, welcher Lehrer ist, wurde zugerusen: „Sie haben hier keine Schüler vor sich!" Schließlich artete der Tumult derart aus, daß dem Vorsteher nichts anderes übrig blieb, als die Sitzung zu schließen. Im Vorzimmer setzten sich dann die Szenen weiter fort, die voraussichtlich noch manches Nachspiel im Gefolge haben werden. Schwarzenberg, 5. November. Das neue Dienst gebäude der Königlichen Bezirkssteuereinnahme, in herr licher Lage im Heimatrstile erbaut, wurde gestern in Gegenwart der Herren Geh. Finanzrat Or. Böhme und Geh. Baurat Reichel als Vertreter des Finanzministeriums und des Bürgermeisters vr. Rüdiger von hier offiziell übergeben. /Es gereicht der Stadt zur Zierde und trägt nicht unwesentlich zur Hebung des Gesamtstadtbildes bei. Oberplanitz. Einem hiesigen Einwohner wurden 1000 Mark gestohlen, die er kürzlich als Erbteil aus- gezahlt erhalten hatte. Aue. Rat und Stadtverordnete erhöhten den Beitrag der Stadt für hi? Handelsschule von 1500 auf 3000 M., beschlossen aber, Laß die Gewährung von Beihilfen für PrjvatWüen ppn her Bedingung abhängig gemacht w.kd, daß d?r SMyyrstMd Sitz uftV Stimm? im Schulaus,schufte erhält. Reichenbach i. B. erhält vier neue Fabriken, eine Kammgarnspinnerei, eine Maschinenfabrik, eine Spinnerei und eine Automöbilfabrik. Zwei der Fabriken werden noch in diesem Jahre fertiggestellt werden, mit dem Bau der beiden gnderen soll im kommenden Frühjahr begonnen werden. Plauen. Der Bierumsatz ist hier infolge der Ver teuerung im 3. Vierteljahr 1909 merklich zurückgegangen. Er betrug 41 643 kl gegen 45 355 kl im gleichen Zeit räume des Vorjahres. Die Biersteuer brachte 27 270 M- gegen 29307 M. im 3. Quartal des Vorjahres ein Plauen. Die Zinsen Les Vermögen» der Stadt be trugen im Jahre 1908: 47364,88 Mark, dagegen er forderte die Verzinsung der Stadtkassenschuld eine Aus gabe von 292 875,09 Mark und für die Tilgung dieser Schuld sind 143678,60 Mark auszugeben gewesen. Die Einnahmen zur Deckung der Schulschulden betrugen 276330,10 Mark, die Ausgaben dagegen für Verzinsung 134276,28 Mark. Das Stadttheater mit 29188,94 Mark Ausgaben und 5453,24 Mark Einnahmen erforderte einen Zuschuß von 23 735,70 Mark. Oberfriedersdorf. In der Sitzung des Gemeinde rates am Montag abend, welche unter Vorsitz des Ge meindeältesten Dreßler abgehalten wurde, ist allstimmig beschlossen worden, die Berussmäßigkeit des hiesigen Ge- meindeoorstandes nicht anzuerkennrn. Dieser Beschluß wurde, da mit der Berufsmäßigkeit die Pensionsberechti gung verbunden ist, mit Rücksicht auf die der Gemeinde entstehenden größeren Ausgaben gefaßt. Um den Vor ständen kleinerer Gemeinden im Falle ihrer Außerdienst setzung eine Einnahme zu sichern, ist, wie verlautet, die Errichtung einer Bezirkspensionskasse geplant, wozu die - '''' .V'''' ... " " " elmelney Gemeinden einen Petra- brizusteuern hätten. — Auch in NiederfrieLusdmf ist die Berufsmätzigkit de« Gemelndryprstflndes vorläufig äbgelehnt worden. Zittau. Die städtische Mparkasse macht bekannt, daß sie in ihrer nach den neuesten Konstruktionen in diesem Jahre erbauten Stahlkammer einen eisern«» Schrank mit 50 unter eigenem Verschluß de» Mieters und Mit- verschluß der Sparkasse stehenden Fächern aufgestellt hat und diesen der Benutzung übergeben hat. Diese neue Ein richtung dürfte allgemein begrüßt werden, da hierdurch Gelegenheit geboten wird, gegen den geringen Mietpreis von 3 Mark pro Jahr Sparkassenbücher, Versicherungs- polizen und andere Urkunden feuer- und diebessicher auf zubewahren. Sohland (Spree). Aus unaufgeklärte Weise war der Sohn des Sägewerkarbeiters Lebelt in d«n Besitz von Sprengkapseln gekommen. Lr versuchte eine solche mit einem Hammer zur Explosion zu bringen. Die Kapsel explodierte und riß dem 12 jährigen Jungen die ganze Hand und den Unterarm auf. Er mußte sofort in ärzt liche Behandlung gegeben werden. Herrnhut. Endlich wird es ernst damit, daß unser Bahnhof eine bessere Beleuchtung bekommt. Die In stallation fstr Gasbeleuchtung Mr ausgeschrieben worden und wird in diesen Tagen vergeben. Loba«. Ein Tuchnepper ist dieser Tage hier auf getreten, der minderwertige Anzugsstoffe unter falscher Vo» spiegelung zu hohem Preise aufzuschwatzen suchte. Vorsicht! Derselbe dürfte schließlich auch anderswo seine Betrügereien fortzusetzen suchen. Bautzen. Der Museumsbau bildet nach wie vor das fchhaW? Gesprächsthema in den Kreisen der Ein- wohnerschäst. Pie au» diesen Kreisen hervorgrgangene Petition gegen den Bau des Museum» auf dem Korn markte hat eine große Meng« von Unterschrift«« au» allen Schichten der Bewohnerschaft gezeitigt. Wie verlautet, soll das Museum nunmehr auf einen andern Platz zu stehen kommen. Tagesgeschichte. Berlin. Der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este und dessen Ge mahlin, die Herzogin von Hohenberg, werden zum Be suche der Kaiserlichen Majestäten am 11. November 12 Uh? 47 Min. nachmittags in Berlin auf dem Anhalter Bahn hof eintreffen und durch Se. Majestät den Kaiser emp fangen werden. Außer dem Gefolge des Kaisers werden zum Empfang auf dem Bahnhof der Gouverneur und der Kommandant von Berlin zugegen sein Ferner wird eine Ehrenkompanie vom Kaiser-Franz-Garde-Grenadierregiment Nr. 2 mit der Fahne und der Regimentsmusik auf dem Bahnhofe aufgestellt. Unmittelbar nach den Empfangs feierlichkeiten wird der Kaiser mit seinen hohen Gästen im Automobil nach dem Neuen Palais fahren, wo die öster reichischen Herrschaften Wohnung nehmen werden. — Der Zinsfuß der Reichsbank, der innerhalb weniger Wochen von 3st2 auf 4 und dann auf 5 Proz. stieg, wird möglicherweise sehr bald noch höher hinauf gehen. Berliner Blätter bezeichnen die Aussichten auf dem Geldmarkt als recht trübe. Der jüngste Bankausweis zeigt eine weitere Verschlechterung des Status der Reichs bank. Das Institut hat sich Ende Oktober mit 269 Mill. Mark in der Steuer befunden, d. h. dieser Betrag ging über das Maß der Kreditgewährung hinaus, das durch die Metalldeckung usw. erlaubt ist. Im Vorjahre war die Steuerpslicht der Reichrbank beträchtlich geringer. Sie betrug damals nur 68 Millionen. Der ungünstige Aus weis im Verein mii dem neuerlichen Anziehen de» Pripat- diskonts kann jedenfalls nicht dazu beitragen, die Befürch tungen einer weiteren Diskonterhöhung zu zerstören. Berlin. Die Eröffnung des Reichstages wird, wie nunmehr amtlich bekannt gegeben wird, am 30. November erfolgen. Die Thronrede mird, wie es heißt, nur eine Aufzählung der dem Reichstage zugedachten Vorlage» ent haften mit dem Wunsche, daß alle Parteien zum Wohle des Reiches gemeinsam miteinander arbeiten möchte». Das Plenum des Reichstags dürfte bis zum Eintritt in die Weihnachtsferien nur 10 bis 12 Sitzungen abhalte» und nrben d«? Präsidentenwahl nur die erste Lesung des neuen Etats und die Verabschiedung des portugiesischen Handels vertrages und Les englischen Handelsprövisorium» auf dl? Tagesordnung setzen. — An dem neuen Reichsetqt sollen nicht weniger als 180 Millionen Marf abgestrichen worden seim und zwar a» Stelle», wo sie nach Ansicht von Fachleuten auch ent behrlich waren. Besonder» wurde» läut „Voss. Ztg." beim Militär-Etat Streichung?» vqrgenommen. — Staatssekretär Dernburg wird erst gegen den 15- L- M- in Berlin zurückerwartet. Das war der Termin, der von vornherein halbamtlich angegeben wurde. Der Aufenthalt des Staatssekretär» in London erstreckt sich also auf etwa 14 Tage. — Die Erwetterungsarbeiten am Kaiser- Wilhelm-Kanal- Als im Jahre 1895 der Kaiser- Wilhelm-Kanal eingeweiht wurde, hatte man nicht mst der überraschend schnellen Entwickelung des Schiffbaues ge rechnet. Der Kanal, dessen Hauptzweck es war, den deutschen Kriegsschiffen die Durchfahrt zu ermöglichen, hat heute, nach 14 Jahre«, seine eigentliche Bedeutung ver loren, denn er gestaltet gerade noch Panzerschiffen mit höchstens 13000 Tonnen die Durchfahrt. Dem groß?» Werte de» Kanal» für unstre Seemacht, sobald er feinen Zweck ganz erfüllt, hat die Regierung den» auch Rechnuung getragen, und her deutsche Reichstag hat die erforderliche Summe von 220 Millionen Mark zum sofortigen wrfter«n Ausbau anstandslos bewilligt. Man hofft, den Kanal