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Sächsisches. — Am 16. Oktober verhandelte das König!. Landes- Versicherungsamt in einer Sache aus unserem Verwal tungsbezirke. Der Wirtschaftrgehilse Karl Oswald Flechsig in Altenberg hat von der Berufsgenossenschaft wegen einer Fingerverletzung ein Jahr lang eine Unfallrente bezogen. Von vornherein war die Festsetzung einer Rente wegen der Geringfügigkeit der Verletzung abgelehnt worden. Im Termin vor dem Schiedsgerichte hatte sich aber die Be- rufrgenossenschast vergleichsweise verpflichtet, auf die an gegebene Zeit eine Rente zu gewähren, womit sich der Kläger zufriedengestellt erklärte. Nach Ablauf der ausbe dungenen Frist hat er die anderweite Festsetzung einer Rente verlangt, da sich der Zustand nicht gebessert habe. Mit diesem Anträge wurde er auch vom Rekurs abge- wiesen, weil der Kläger an den Vergleich gebunden sei und einen neuen Rentenanspruch nur dann erheben könne, wenn eine wesentliche Veränderung der Verhältnisse ein getreten wäre, die für die vergleichsweise Feststellung der Entschädigung maßgebend gewesen waren. Das sei aber nicht der Fall. Dresden. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, sind die nötig werdenden Stichwahlen auf Dienstag, den 2. November, festgesetzt worden. Radeberg. Nach eigenem Geständnis hat der Be sitzer des in Wachau bei Radeberg abgebrannten Gutes, Robert Grotzmann, das Feuer sebst angelegt Ver mutlich hat sich G. wegen seiner infolge Trunksucht er folgten Entmündigung rächen wollen. Riesa. Die von sozialdemokratischer Seite über die hiesigen Tanzlokale verhängte Sperre hat eine Ver- Minderung des Besuchs der öffentlichen Tanzvergnügen bis jetzt noch nicht zur Folge gehabt. Besonders während des Jahrmarktes hatten sämtliche Tanzlokale einen überaus starken Zuspruch aufzuweisen und auch an den anderen Sonntagen unterschied sich die Frequenz der Tanzsäle in keiner Weise gegen sonst. Leipzig. Wie alljährlich am 18. Oktober hatte der Deutsche Patriotenbund auch Heuer zu einer Besichtigung Les Leipziger Völkerschlachtdenkmals eingeladen, wobei allgemein interessierende Angaben über den Stand der Denkmalsarbeiten, das Vermögen des Bundes usw. machte. So haben die bisher stattgefundenen 15 Lotterie ziehungen einen Reingewinn von 2 126441,41 M. abge worfen. Die freiwilligen Gaben erreichen eine Höhe von 1047376,21 M-, sodaß das Kapital des Bundes auf 3173 818 M. angewachsen ist. Davon sind bereit« 2570750 M. sür Bauarbeiten ausgegeben worden, sodaß das gegenwärtige Vermögen 603068 M. beträgt. Der Bau des Denkmals ist jetzt bis zu einer Höhe von 63 m gefördert worden. Unter anderem ist auch das Haupt gesims fertig gestellt worden, das 5,80 m hoch ist, aus sechs Quaderschichten besteht, über 1 m vorspringt und in folge seiner eigenartigen Konstruktion ganz besondere Sorg falt in der Ausführung erforderte. An seiner Vorderseite trägt es die Bezeichnung des Siegestags der Völkerschlacht, des Geburtstags des deutschen Volkes: des 18. Okt. 1813 in 1 m hohen Lettern. Hinter ihnen befindet sich ein äußerer Galerieumgang, der schon jetzt durch die 250- stufigen Wendeltreppen und später mittels eines elektrischen Aufzugs zu erreichen ist. Reichenbach i. V. Die bevorstehende Reform des Schulgesetzes erstreckt sich naturgemäß auch auf das Fort bildungsschulwesen, und da ist es zu verstehen, wenn sich die Handwerker und Innungen schon jetzt mit dem neuen Gesetz befassen und ihre Wünsche geltend machen. Der diesjährige Obermeistertag der Innungen im Bezirke der Amtshauptmannschaften Plauen und Auerbach, der im „Kaiserhos" unter Vorsitz des Tapezierobermeisters Richter (Plauen) abgehalten wurde und der von Mitgliedern der Innungen Elsterberg, Auerbach, Lengenfeld, Netzschkau, Plauen, Reichenbach und Treuen besucht war, nahm zu nächst Stellung zur Frage des Besuchs der Fortbildung«- schule seitens der tschechischen Lehrlinge. Das Gesetz fordert den Besuch der Fortbildungsschule und diese Forde rung erstreckt sich auch auf die nicht Deutsch sprechenden Lehrlinge. Die Versammlung sprach sich dafür aus, daß die tschechischen Lehrlinge die deutsche Sprache zu erlernen haben und daß die Gesellenprüfung davon abhängig ge macht wird. Wie der Syndikus der Gewerbekammer Plauen, vr. Engelmann, bemerk: e, wäre es freilich da» beste, es brauchten überhaupt keine tschechischen Lehrlinge eingestellt zu werden. Brunndöbra. Unsere neue Kirche geht ihrer Voll endung entgegen. Am 28 November soll die Weihe statt- finden. In hochherziger Weise sind eine Anzahl Stiftungen mit z. T. hohen Beträgen gemacht worden. Bischofswerda. Durch Kreishauptmann v. Lraushaar- Bautzen und in Gegenwart der städtischen Kollegien, der Ratsbeamlen und zahlreicher Bürger erfolgte hier die Ein weisung des neugewählten Bürgermeisters Hagemann in sein Amt. Tagesgeschichte. — Die gesteigerte Gefechtslrast der deutschen Hoch seeflotte. In diesen Tagen haben die ersten deutschen Dreadnoughts „Nassau" und „Westfalen", sowie der erste Panzerkreuzer des verbesserten Typs der großen Kreuzer „Blücher" ihre Probefahrten absolviert. Mit der Indienst stellung dieser drei Schiffe erfährt die Gesechtskraft ge nannter Hochseeflotte eine gewaltige Vermehrung. Bisher waren die mächtigsten Schiffe der Flotte die Linienschiffe der „Deutschland"-Klasse, von denen die jüngsten, „Schlesien" und „Schleswig-Holstein", der Hochseeflotte an- gehörten. Sie leisteten nur eine Geschwindigkeit von 18 bis 19 Knoten und waren mit nur vier Geschützen von 28-Zentimetek'Kaliber, mit 14 Stück 17-Zentimet«- und 20 Stück 8,8-Zentimet«r-Schnellfeuerkanon«n ausgerüstet. Di« neuen Schiffe der „Nassau"-Klasse dagegen besitzen bei einem Deplacement von 19000 Tonnen Maschinen von 20000 Pferdrkräften, die dem Schiff eine Schnelligkeit bi» 20 Knoten verschaffen. Sie sind mit zwölf 28-Zenti- meter, zwölf 15-Zentimeter- und sechzehn 8,8 Zentimeter- Geschützen armiert, die höchst zweckmäßig paarweise in ge panzerten Drehtürmen angeordnet sind. Die Bemannung beträgt 800 Köpfe. (Die der Schiffe der „Deutschland"- Klasse nur 729.) Der neueste deutsche Dreadnought, das dem verbesserten .,Nassau"-Typus angehörige Linienschiff „Helgoland", ist wieder viel stärker als selbst seine Vor gänger. Es erhält nicht weniger als 1000 Mann Be satzung. — Das Zentrum als Freund der kleinen Leute. Die bayerische Abgeordnetenkammer behandelte am Samstag den wichtigsten politischen Punkt der Steuerreform, nämlich die Festsetzung des steuerfreien Mindest Einkommens. Der Regierungsentwurf hatte dafür 600 Mark festgesetzt; die liberale Vereinigung erklärte sich dafür, wie ebenso die Bauernbündler und Konservativen Ein sozialdemokratischer Antrag wollte das steuerfreie Mindest-Einkommen aus 1200 Mark verdoppeln. Das Zentrum beantragte, als tiefste Steuergrenze 300 Mark anzunehmen. Bei der Ab-" stimmung ergab sich wirklich eine Mehrheit für den Zentrums antrag, so daß jedes Einkommen von 300 Mark ab ver steuert werden mutz.Z Das Frontmachen. Ein alter militärischer Zopf der schon viel zu Unzuträglichkeiten geführt hat und des öfteren Veranlassung gab, einen sich vollständig unschuldig Fühlenden zu bestrafen, ist jetzt, wenn auch nicht völlig abgeschafft, so doch wenigstens ganz erheblich beschnitten worden. Bisher mußten Unteroffiziere und Mannschaften vor allen ihren direkten Vorgesetzten, soweit diese dem Osfiziersstand angehörten, Front machen. Es war nicht immer leicht, sofort diejenigen Personen des Offiziers- standes zu erkennen, vor der der einzelne Mann Front zu machen hatte. Manchmal waren dem Soldaten die Herren vollständig unbekannt und die Rangerkennungs- merkmale nicht sichtbar, er versäumte es, die höchste Ehren bezeigung pflichtgemäß zur rechten Zeit zu erweisen und konnte dann dafür gewöhnlich drei Tage lang über diese unverzeihliche Sünde Nachdenken. Zur Freude aller, die jemals in die Lage gekommen sind, auf der Straße vor einem Vorgesetzten Front machen zu müssen, und noch mehr zur Freude derjenigen, die je es versäumten und die Folgen zu tragen hatten, wird im letzten „Armeeverord nungsblatt" eine „A. K. O." bekanntgegeben, nach der Offi ziere, Sanitätsoffiziere und Militärbeamte nur mehr noch vor dem Kaiser und König, sowie dessen Gemahlin und vor den regierenden Landesfürsten innerhalb der Landes grenze, Unteroffiziere und Mannschaften außerdem noch vor ihrem Landesfürsten ohne Rücksicht auf die Landes- grenze und vor Fahnen und Standarten Ehrenbezeigungen durch Frontmachen zu erweisen haben. In allen anderen Fällen erfolgt die Ehrenbezeigung lediglich durch „Grüßen mit Anlegen der rechten Hand an die Kopfbedeckung". In unsere moderne Zeit mit ihren vernünftigen Anschauungen und vor allem auch mit ihrem Straßenverkehr, der bei Erweisung der höchsten Ehrenbezeigung, die der einzelne Soldat kennt, die Person geradezu in Gefahr bringen kann — der die Ehrenbezeigung Erweisende muß dazu das Trottoir räumen —, paßt das grontmachen nicht mehr. Die Verfügung ist daher nur zu begrüßen. Weimar. Die Vermählung des Großherzogs von Weimar ist auf den 4. Januar nächsten Jahres festgesetzt worden. Gera. Auf einem etwas ungewöhnlichen Wege ge denkt der hiesige Gemeinderat die Finanzen der Stadt zu verbessern. Er hat nämlich in seiner jüngsten Sitzung eine Vorlage über Einführung einer Erker- und Balkonsteuer angenommen. Es sollen für jedes Quadratmeter Erker 10 Mark und für Balkons 5 Mark pro Quadratmeter und Etage erhoben werden. Friedrichshafen. 20. Oktober. Das Luftschisf „Z. 3" unternahm heute nachmittag seinen ersten Aufstieg mit dem neueingebauten dritten Motor. In der Gondel befanden sich Graf Zeppelin, Oöeringenieur Dürr. 4 Uhr 15 Min. kam das Schiff aus der Halle und stieg 4 Uhr 19 Min. auf. Es fuhr über dem See mehrere Schleifen und landete 5 Uhr 30 Min. glatt auf dem See. Um 6 Uhr war „Z. 3" wieder in der Halle geborgen. Wittenberg, 20. Oktober. Infolge einer Kollission eines Handkahns mit einem Dampfer schlug der Kahn um und sechs darin befindliche Arbeiter fielen ins Wasser. Zwei davon sind ertrunken, Während die übrigen vier ge rettet werden konnten. Jüterbog. Fünf Sergeanten der hiesigen Garnison sind der „Saale-Ztg." zufolge wegen Fourageunterschlagung verhaftet und in das Stendaler Militärgefängnis abgeführt worden. Die Sache wurde von entlassenen Reservisten zur Anzeige gebracht. Bodenbach. Der aus Pirna gebürtige Frachtenkassier- Stellvertreter der Königlich Sächsischen Staatsbahn in Bodenbach Assistent Iuliu« Arno Grumbach wurde kürz lich vom Blutsturz befallen und mußte in seine Wohnung nach Kröglitz transportiert werden. Während seiner Krank heit entdeckte man, daß Grumbach 4200 M. unterschlagen hat. Gegen Grumbach, der 38 Jahre alt, verheiraret und Vater von vier Kindern ist, wurde die Untersuchung ein geleitet, doch starb er am Sonntag früh. Italien. Di« Sozialisten Italien» wollen ihre Protest kundgebungen gegen den Zarenbesuch auf eine Kundgebung zugunsten der russischen Revolutionäre beschränken, eine «ekräftigMig der xnssisch-italienischen Freundschüft legentltch gegen Oesterreich auszusplelen wär«, al -indem. — Ursprünglich war für Vie Zarenreis« die Fahrt durch die Dardanellen geplant. Der Minister Iswolski bewog jedoch seinen kaiserlichen Herrn, diesen Plan auf zugeben, dessen Durchführung ohne die Zustimmmung der Signatarmächte de« Berliner Vertrag» nicht möglich ge wesen wär». Frankreich. Der Anarchist Gustave Herve schreibt in seiner Guerre Sociale: „Wir machen aus unseren Herzen keine Mördergrube. Mittwoch vor der Kundgebung haben wir wissen lassen, daß wir friedlich vor die spanische Bot- schäft ziehen wollen, doch entschlossen, uns nicht totschlagen oder niedersäbeln zu lassen, ohne die Hiebe wiederzugeben. Wir haben Wort gehalten. Wir geben heute der Regie rung zu wissen, daß, wenn ihre Polizisten noch ein einzige» Mal bei einer politischen Kundgebung oder einem Ausstand ihre Polizeihunde gegen uns Hetzen, wir mit Bomben antworten werden." England. Die Einmischung des Königs Eduard in den Steuerkampf erhält ganz England in Erregung, von radikaler Seite werden so heftige Angriffe gegen den König gerichtet, wie sie in dem Jnselreich ohne Beispiel sind. Der bekannte Arbeiterführer Hardie sagte in einer öffentlichen Rede: Solange der König außerhalb der Partei politik bleibt, richtet er keinen Schaden an und kann g^ duldet werden. Sobald aber der Thron anfängt, sich in Politik einzumischen, fliegen nicht nur die Krönchen der Lords im Oberhaus, sondern die Königskrone mit in den Schmelztiegel — Der alte Chamberlain kehrt zu seinen Jugendträumen zurück. Er empfiehlt, laut „Voss. Ztg.", in einem offenen Briefe die Schaffung grundbesitzender Bauern als die einzige Rettung für das offene Land und die Schutzzölle als das Heil der Städter. Rußland. Rußland legt Wert darauf, seine Freund schaft zu England gelegentlich vor aller Welt offenbar zu machen. Wie weit dieses Verlangen mit dem Wunsch zu sammenhängt, gelegentlich eine ganz gehörige Anleihe in England aufzunehmen, das wird wohl die Zukunft zeigen. Augenblicklich setzt die russische Marineverwaltung drei Kreuzer in Bereitschaft, die demnächst dem englischen Hafen Plymouth einen Besuch abstatten werden. Von Plymouth begeben sich die russischen Kriegsschiffe nach Davenport, um dort dem Stapellauf des Kreuzers „Jnde- fatigable" beizuwohnen. Griechenland. Die Lage in Griechenland spottet jeder Beschreibung. Der König Georg ist nach dem Rücktritt der Prinzen aus der Armee noch weniger als ein Schattenkönig,- das Offizierskorps herrscht schrankenlos und hat längst auch das Parlament unter seine Botmäßigkeit gebracht. Die Tage der gegenwärtigen Dynastie in Athen sind gezählt. Das Offizierskorps beschuldigt den König, die Angliederung Kretas an Griechenland absichtlich ver säumt zu haben, um seinem zweiten Sohn, den Prinzen Johann Georg, die Möglichkeit zu bieten, als Gouverneur des unabhängigen Kreta zu walten. Die Militärliga, wie sie sich nennt, ist jetzt dabei, ohne die Regierung zu be fragen, für die Durchführung ihrer Absichten eine aus wärtige Anleihe aufzunehmen. Nun, wer den politisieren den und meuternden griechischen Offizieren Geld borgt, ist wert, daß er es verliert. Gewisse Londoner Blätter suchen natürlich auch aus dem gegenwärtigen Wirrwarr in Griechenland Verdächtigungen gegen Deutschland herzu leiten. Sie behaupten, die Ossizierspartei beabsichtige, den König Georg zu verjagen, um einen süddeutschen Prinzen auf den griechischen Thron zu setzen. Natürlich dankt unter den gegenwärtig herrschenden Verhältnissen jeder deutsche Prinz für die Ehre, König Griechenlands von Gnaden meuternder Offiziere zu werden. Vermischtes. " Manöverlatein. Im letzten Kaisermanöver und seinem wasserreichen Gelände ist von Rot und Blau viel fach mit imaginären Brückensprengungen gearbeitet worden. Ein so manöoermäßig demolierter Uebergang wurde mit einer Tafel bezeichnet, die besagte: „Die Brücke ist ge sprengt." Nachträglich wird eine sehr niedliche Geschichte erzählt, die sich angeblich am Morgen des letzten Tages im Taubertal zugetragen hat: Es springen, ehe ein am Flusse aufgestellter blauer Jnfanteriepoften Zeit zum Schießen hat, am frühen Morgen aus dem dicken Nebel mehrere rote Patrouillengänger auf den sehr überraschten württembergjschen Einjährigen-Unterosfizier des Postens los und erklären ihn mit seinen paar Mann als Ge fangenen. — „Zu blöd'", meint der nicht aus der Fassung zu bringende schwäbische Schnürenträger; „wo kommt ihr denn her, so schnell?" „Nun, über die Brücke." „Dann, ihr Leute, seid ihr sämtlich ersoffen! Die Pioniere habey beide Bogen gestern abend gesprengt." ' Wegen Urkundenfälschung wurde der Seminarist Liesenfeld aus Neumünsterfeld von der Strafkammer zu drei Tagen Gefängnis verurteilt. Er hatte einer Koblenzer Zeitung eine falsche Nachricht übersandt. Das Gericht nahm Urkundenfälschung an, weil der Einsender den Namen eines Lehrer» unter seinen Zeitungsartikel gesetzt hatte. Anscheinend hat e» sich um «inen Ulk gehandelt, denn in dem Artikel war gesagt worden, ein Professor feiere seine goldene Hochzeit. Der Redakteur der Zeitung wurde um Angabe des Namens des Einsenders aufge- sordert, und als sich ergab, daß die Zeitung getäuscht worden war, nahm der Schriftleiter keinen Anstand, das Manuskript des betreffenden Artikels auszuhändigen. Hirchen-Nachrichten von Sadisdorf. Sonntag, 24. Oktober, nachm. 2 Uhr: Eröffnungsgottesdienst desHKonftrmandenuntenichtr.