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vermischtes. " Das Testament de« Alpinisten. Eine ungewöhnliche testamentarische Verfügung traf der in Straßburg vor kurzer Zeit verstorbene Justizrat und Rechtsanwalt C. Er bestimmte, daß sein Leichnam im Straßburger Krematorium verbrannt werde und beauftragte seinen Testamentsvoll strecker (seinen Bruder), mit der in der Urne gesammelten Asche unter dem Geleite von zwei Führern den Groß glockner zu besteigen und sie dort dem Winde vreiszugeben. Dem Bruder sowohl als auch den namentlich ausgrwählten beiden Führern setzte er hierfür besondere Legate aus. Diese merkwürdige Anordnung, die inzwischen wunschgemäß vollzogen worden ist, findet ihre Erklärung wohl in erster Linie darin, daß der Verstorbene ein begeisterter Alpinist und Naturfreund war, dem die Hohen Tauern ganz be sonders am Herzen lagen, der dem geliebten Hochgebirge über den Tod hinaus die Treue halten wollte. * Selbsteinschätzung. Die Nummer 174 des „Hoyaer Wochenblattes" enthält folgende lustige Anzeige: Meine in Nummer t74 des „Hoyaer Wochenblattes" gegebene Aeußerung über den mir „bekannten Dieb", der mir meine Sense gestohlen habe, nehme ich hiermit zurück und er kläre, daß ich keine Person des Diebstahls bezichtigen konnte. Ich hatte als bekannter Söffe! wieder so viel der Guten genossen, daß ich nachher selbst nicht wußte, wo ich meine Sense gelassen hatte. D. Schneidewind in Brebber ' Ein Rieseneisberg im Ozean. Der in Neuyork ein- getroffene Dampfer „Ealifornia" begegnete auf seiner Fahrt einem riesigen im Ozean schwimmenden Eisberge, dessen Oberfläche ganz mit Schnee bedeckt war. Der Lis berg soll der größte von Seeleuten bisher beobachtete dieser Art gewesen sein und lOOO Fuß in der Länge und 500 Fuß in der Breite gemessen haben. * Der Urheber der Kindertragödie von Offenbach ist jetzt ermittelt worden. Der 11jährige Schüler Valentin Schnell hat eingestanden, daß er den Hebel am Schleusen werk herabgedrückt habe, wodurch die Katastrophe im Main, der sechs Kinder und ein wackerer Arbeiter zum Opfer fielen, herbeigeführt wurde. * Ein erfreuliches Gegenstück zu den vielen Unduldsam keiten und Gehässigkeiten auf religiösem Gebiete findet man in dem Schwarzwaldstädtchen Bad Liebenzell. Das Städt chen, zum weitaus größten Teile evangelisch, hat eine evangelische Kirche. Um nun den wenigen Katholiken und auch den Kurgästen katholischen Glaubens Gelegenheit zum Kirchgang zu bieten, findet am Mittwoch jeder Woche in der evangelischen Kirche katholischer Gottesdienst statt, zu dem ein katholischer Geistlicher au« der 6 KUometer ent» fernten Stadt Calw herüberkommt. ' Fürst und Warenhausbesitzer. Da« Amtsgericht in Waldenburg (Schlesien) veröffentlicht eine Eintragung in sein Handelsregister: „Warenhaus des Fürsten von Pleß, Hans Heinrich XV." Als Inhaber dieser Firma ist ein getragen worden Se. Durchlaucht der Fürst von Pleß. Hans Heinrich XV. auf Schloß Fürstenstein. Der fürst liche Bergwerksdirektor Franz Balzer in Waldenburg ist Prokurist dieses Warenhauses. " Das Brötchen am Schandpfahl. Eine eigenartige Demonstration gestattete sich ein witziger Einwohner von Itzehoe gelegentlich des von der dortigen Bäcker-Innung anläßlich ihrer Fahnenweihe veranstalteten Festumzuges. Der Mann hatte eine Semmel an eine Stange gebunden, darunter ein Plakat mit der Inschrift: „Weil ich so klein und niedlich bin, hängt man mich hier am Schandpsahl hin." Dieses Brötchen hielt er während des Vorbei marsches zum größten Gaudium des Publikums zum Fenster hinaus. HMM für M Mrs sMi W Mr. kichW MlieM Umm in Dippoldiswalde gesucht. Angeb. m. Angabe d. Preises u. 2. i. d. Erp. d. Bl. erb. Wegzugshalber ist das I»an*ei*ns ab 1. Oktober zu vermieten, bestehend aus 3 Zimmern, Küche und Zubehör. Ruffani, Reichstädter Straße. 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WM-t MMr NHslSiÄWidc Morgen Sonnabend, den 28. August 1909, abends Punkt 8 Uhr, AM" Uskung. -MD (Alter Helin) Das Kommando. Wler in AMliMOc. Heute Freitag': llLsvm»Lll8 lüedtor. Sonntag, den 29. August, Var» Ronnvngnad an Rnakan. (Ein gebrochenes Herz). Sonnabend in Schmiedeberg: Aruvmaim8 lüvdlvr. In Vorbereitung: Jurheirat.