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«ine Statistik aller im Jahre 1908 vorgekommenen Morde aufzustellen. Diele Statistik ist soeben zusammengestrilt worden. Nach den amtlichen Zahlen sielen im Jahre 1938 nicht weniger als 788 Personen Mördern zum Opfer; von den Getöteten gehören 574 dem männlichen und 214 dem weiblichen Geschlechte an Die meisten Morde und Totschläge geschahen in Westfalen, dann folgt Ostpreußen, Westpreußen und der Landespolizeibezirk Groß-Berlin. Don den ergriffenen Mördern sind bisher 35 hingerichtet worden; 87 harren noch des Richterspruches. In sehr vielen Fällen kommen mehrere Opfer auf einen Verbrecher. — Die Bevölkerung des deutschen Reiches betrug um die Mitte dieses Jahre» 63886000 Köpfe nach vor läufiger amtlicher Schätzung. Für Mitte 1908 war die Bevölkerung aus 62 982 000 geschätzt, sodaß im Laufe des letzten Jahres eine Zunahme um 896000 Köpfe stattge- funden hätte. Diese Zunahme bleibt ein wenig zurück hinter der des vorangegangenen Jahres, die auf 899000 Köpfe geschätzt ist. Bei der letzten Volkszählung am 1. Dezember 1905 hatte das Reich 60641278 Einwohner, sodaß in den seitdem verflossenen 3^/2 Jahren eine Zu nahme um etwa 3l/« Millionen stattgefunden hat. Seit Gründung des Reiches hat sich die Bevölkerung um rund 23 Millionen vermehrt. — Angenommen, daß in Deutschland bei der Be zahlung der Zeche für alkoholische Getränke im Durch schnitt aus eine Mark 7 Pfennig an Trinkgeld bezahlt werden, so entspricht das genau der Summe, die die neue Steuer auf Bier, Branntwein, Tabak, Kaffee und Streich hölzer insgesamt einbringen soll: 280 Mill. Mark. Das hätte wohl mancher nicht gedacht! — Ein Verkauf aurrangierter deutscher Kriegs schiffe findet demnächst auf der Kaiserlichen Werft in Danzig statt. Zunächst gelangt zu meistbietender Ver- steigerung der Aviso „Kaiseradler", die frühere Kaiserjacht, welche seit Jahren am dortigen Werftgelände außer Dienst lag. Die Jacht ist im Jahre 1876 auf der Germania-' werft erbaut, hat eine Wasserverdrängung von 1700 Tons und bei Maschinen von 3000 Pferdekräften eine Ge schwindigkeit von 15 Seemeilen. Die frühere Besatzung hatte eine Stärke von 150 Mann, die Armierung bestand aus 2 Stück 8,7 Zentimeter-Geschützen und 5 Stück 3,7 Zentimeter-Maschinenkanonen. Kaiser Wilhelm l. hatte die Jacht sehr wenig benutzt, häufiger dagegen Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedlich III. Offiziell diente das Schiff, das über elegante, aber sehr beschränkte Jnnenräume verfügt, zuletzt bei der Einweihung des Nord- Ostsee-Kanals im Jahre 1895 den fürstlichen Gästen als Hotelschisf. Der Aviso „Kaiseradler" ist schon aus dem Grunde zu einer weiteren Verwendung ungeeignet, well er noch als Raddampfer mit riesigen Schaufelrädern ge» baut ist. — Weiter gelangen auf der Kaiserlichen Werft unter den Hammer die vier Panzerkanonenboote „Natter", „Mücke", „Skorpion" und „Krokodil", die gleichfalls schon seit langen Jahren in Danzig ein beschauliches Stilleben führten. Diese plumpen, nahezu viereckigen Kanonenboote waren ursprünglich lediglich zum Schutze der Flußmün dungen erbaut, haben sich aber kaum je als für diesen Zweck praktisch erwiesen. Letschen. Das tschechische Bürgermeisteramt in Trebnitz verhinderte durch Absperrung des Friedhofes die Wieder anbringung des preußischen Adlers an dem neuhergestellten Denkmal der 1866 in Trebnitz verstorbenen preußischen Soldaten. Das alte Denkmal war im Vorjahre durch fanatisierte Tschechen zerstört worden. Frankreich. Die letzten Vorgänge in der Fremden legion in Marokko und Algerien sollen nicht abschreckend gewirkt, sondern der Fremdenlegion zustatten gekommen sein. So lautet ein Bericht aus dem Pariser Rekrutierungs- bureau. Trotz der sogenannten „deutschen Propaganda" sind die Anmeldungen so zahlreich, daß Leute weggeschickt werden müssen. Im Jahre 1907 wurden 1704 Rekruten ausgenommen, 1908 schon 2595 und 1909 werden ihrer noch mehr sein. Das Bureau von Beifort engagierte letztes Jahr 268 Leute gegen 232 im Vorjahre, Nancy 231 gegen 104, Lille 120, Marseille III, Paris 250 gegen 50 im Jahre 1907. Unter den Legionären be finden sich bekanntlich auch Franzosen, die ein neues Leben anfangen, sich unter einem fremden Namen vergessen lassen wollen; doch sind über die Hälste Her Legionäre Aus länder, die ihre Namen und ihre Nationalität nicht an zugeben brauchen. Frankreich. Falschmünzerbande an Bord von Kriegsschifsen ist die neueste Prachtleistung der französischen Flotte. Vor einiger Zeit waren in Ciotat (Dep. Bouches du Rhone) acht Matrosen der Kriegsmarine wegen An fertigung und Ausgabe falscher Geldstücke verhaftet worden. Im Lause der Untersuchung ist jetzt festgestellt worden, daß eine bedeutende Falschmünzerbande an Bord der Kriegsschiffe besteht. Am Montag abend wurde ein Matrose des Panzerschiffes „Sufsren" verhaftet, weitere Verhaftungen stehen bevor. Großbritannien. Sir Thomas Whittaker veröffent licht das Resultat seiner Statistik. Daraus geht hervor, daß in England im vorigen Jahre 3300 Mill. M. für Alkohol verausgabt wurden, wovon 760 Mill, dem Staat als Steuern zusielen. Jeder englische Arbeiter gibt jährlich mindesten» 300 Mark für Alkohol aus, das ist eine Ausgabe Her arbeitenden Klasse von 2000 Millionen Mark jährlich. England. Ueber den Besuch König Manuels von Portugal in England verlautet aus London, daß der König am 25. November auf den Kreuzer „Dom Carlos" die Reise antreten wird. König Manuel wird direkt nach London fahren und sich zehn Tage in England aufhalten. Auf dem gleichen Wege wird sich der König auch wieder nach Lissabon begeben. Die von verschiedenen Seiten ge meldeten Besuche in Madrid und Paris sollten also bei dieser Gelegenheit nicht stattfinden. Erst für den nächsten Herbst sind Reisen des Königs nach Paris, Madrid, Berlin und Wien vorgesehen. Kopenhagen. Der Folkething nahm die Beratung der Landesverteidigungsvorlagen wieder auf. Minister präsident Graf Holstein führte in seiner einleitenden Rede aus, daß es notwendig gewesen sei, zwischen den ver teidigungsfreundlichen Gruppen des Hauses eine Ueberein stimmung zu erzielen, und die Aufgabe des Ministeriums sei, die Vereinbarung durchzufahren. Die Vorlagen könnten mit zwei Worten charakterisiert werden, nämlich Niederlegung der Kopenhagener Landbefestigungen und Schaffung einer wirksamen Verteidigung der Neutralität Dänemarks, welche es dem Staate ermöglicht, loyal seine Pflichten zu erfüllen gegenüber dem Auslande, falls es zwischen zwei anderen Mächten in dänischem Fahrwasser oder an der dänischen Grenze zum Kampfe kommt. Island erobert den Ruhm, das erste alkoholfreie Land in Europa zu werden, denn der dänische König Frederik hat nunmehr das vom letzten Althing angenommene Ge- setz, das den Alkohol in jeder Form verbietet, bestätigt. Die isländischen Psäßigkeitskämpfer haben also meht Glück als die Finnländer, deren Landtag schon 1907 ein äußerst radikales Verbotsgesetz beschlossen, das aber nicht die Ge nehmigung des russischen Kaisers erhielt und jetzt verfallen ist. Das isländische Gesetz wird nicht bloß mit dem Branntwein, sondern auch mit Bier und Wein gründlich aufräumen. Trockene Präparate, die mehr als 2>/4Proz. Alkohol enthalten, werden ebenfalls wie Spirituosen be handelt. Indessen ist die Einfuhr von Kirchenwein ge stattet, ebenso wird Spiritus für medizinische und industrielle Zwecke zugelassen, für letztere jedoch nur dann, wenn der Spiritus unter Kontrolle zum Trinken unbrauch bar gemacht wird. Die Fabrikation von spirituösen Ge tränken war schon bisher auf Island verboten, sodaß sich das neue Gesetz also gegen die Einfuhr richtet. Da so gut wie alles Bier und aller Branntwein von Dänemark kommt, wird in erster Linie der dänische Handel und das dänische Brauerei- und Brennereiwesen betroffen. Allzu bedeutend war der Alkoholoerbrauch auf Island schon immer nicht, und das meiste entfiel auf die Touristen und die norwegischen Fischer, die an, den isländischen Küsten fischen. Trotzdem stellen aber die Abgaben für Spirituosen, nicht weniger als 20 Proz. der gesamten Landeseinnahmen dar, für deren Ausfall Deckung geschaffen werden muß. Bevor das Althing das Verbotsgesetz annahm, hatte auf Island eine Volksabstimmung stattgefunden, wobei drei Fünftel der Stimmen dem Verbot zufielen. Das Gesetz tritt am l. Januar 1912 in Kraft, und bis dahin haben dis Anhänger des Alkohols auf Island noch eine kurze Galgenfrist. Schweden. Der Generalstreik kann in der Haupt sache als gescheitert betrachtet werden. Die Regierung hat wiederholt Versuche gemacht, den Konflikt beizulegen, aber von keiner Seite der streitenden Parteien wurde eine Ver mittelung gewünscht. Unter solchen Umständen hat die Regierung ihre Wirksamkeit auf die Erhaltung der all gemeinen Ordnung beschränlt. Der König und die Re gierung stimmen in ihrer Stellung zur Streikfrage voll ständig überein. Betreffs der Entwicklung des Streiks ist besonders hervorzuheben, daß er bis jetzt ohne irgendeine nennenswerte Störung der allgemeinen Ordnung verlaufen ist. Die ausständigen Arbeiter haben — und dies ist zu ihrem Ruhm besonders zu bemerken — fast überall eine musterhaste Ordnung wahrgenommen. Aus den Zeitungen hat man schon erfahren, daß der Typographenstreik seinen Zweck ganz verfehlt hat, daß ein Eisenbahnersireik nicht zustande gekommen ist, daß die Straßenbahnen und auch andere Verkehrsmittel wieder im Betrieb sind. Die staat- lichen Werke und Institutionen arbeiten ohne jede Betriebs- störung, so auch mit wenigen Ausnahmen die städtischen. Die Zufuhr von Lebensmitteln nach den Städten ist reich- lich. Von den Arbeitern, welche für die Ernte in Betracht kommen und deren Zahl sich auf 800000 beläuft, sind nur 7000 organisiert. Die Wirkung eines Ernteausstandes könnte somit nicht von Belang sein. Schließlich ist noch zu bemerken, daß der Streik keine Einwirkung auf die Börse gezeigt hat. Rußland. Der verderblichste Bundesgenosse der Cholera in Rußland ist der Aberglaube der Bevölke rung, der allen sanitären Maßnahmen mißtrauischen Trotz entgegenbringt. Der Desinfektion wird verzweifelter Widerstand entgegengesetzt; auf der Talab-Jnsel im See von Pskoff ist ein junger Student der Medizin beinahe der Empörung der abergläubischen Bevölkerung zum Opfer gefallen. Als die ersten Cholerafälle vorkamen, behaupteten die Bauern, der Student habe den See beim Fischen ver giftet. Sein Haus wurde niedergebrannt. Drei Leute, die sich erboten hatten, den Studenten ans Land überzu setzen, wurden schwer mißhandelt und er selbst entkam nur mit Mühe in einem Boote und erreichte völlig erschöpft Pskoff. Die Bauern rissen inzwischen die Cholerabaracken nieder und schleppten die Kranken in die Häuser zurück. In Archangel trinkt das Volk eine Mischung von Petro- leum, Teer und Harz, dem es eine unfehlbare Wirkung gegen die Ansteckungsgefahr zuschreibt. Auch Gewehr schüsse gelten als probates Abwehrmitiel. Die Hausbesitzer mieten sich Leute, die vor den Haustüren stehen und zum Preise von 1 Mark den Schuß von Zeit zu Zeit in die Lüfte feuern, um so das unsichtbare Gespenst der Cholera zu verletzen, zu vertreiben und womöglich zu töten. Türkei. Schlechte Nachrichten! Die Albanesen be finden sich, wie es scheint, wieder einmal in offenem Auf ruhr. Da die in Verifsowitz Versammelten der Aufforde rung de» Mutessarlfs von Prischtina, sich zu zerstreuen, nicht Folge leisteten, eröffnete Militär am 22. Feuer gegen sie, worauf sie sich ins Gebirge zurückzogen, ohne das Feuer zu erwidern. Am 23. kam es abermals zu Zu- sammenstößen, wobei die Artillerie in Aktion trat. Au» Uesküb und Kumanovo gingen drei Bataillone mit drei Maschinengewehren nach Verissowitz ab. In Pemen scheint es trotz der Siegesnachricht eines türkischen Blattes gar- nicht zum Besten zu stehen. Denn infolge beunruhigender Meldungen aus Pemen wird der italienische Kreuzer „Vol turno" zum Schutze der italienischen Interessen von Aden nach Hodeida abgehen. Endlich droht in Mazedonien, wohl infolge der griechischen Kriegsgefahr, die alte Anarchie mit blutigen Rassenkämpfen wieder auszubrechen. In Klisura wurde, wie die „Franks. Zeitung" aus Saloniki meldet, der türkische Präfekt Salih Effendi von einem Griechen verwundet, bei Vodena der Scheich Abdullah aus Medina von einem Bulgaren ermordet. Die letzten Nachrichten besagen: Die von Said Idris geleitete auf ständische Bewegung in Pemen greift um sich. Nach zu verlässigen Meldungen beschloß die Porte die Entsendung von vier Kriegsschisfen und zwei Transportschiffen mit 12 Bataillonen nach dem Schauplatz des Aufstandes. Nirchen-Nachrichten von Dippoldiswalde. 12. Sonntag nach Trinitatis, 29. August 1909. Tert: Marc. 7, 31-37. Lied Nr. 534. Borm. 8 Uhr Beichte und heil. Abendmahl in der Sakristei. Sup. Hempel. Vorm. 9 Uhr Predigt-Gottesdienst. Derselbe. Nachm. 2 Uhr Unterredung mit den Jungfrauen. Pastor Großmann. Sopransolo: „Bis hierher hat mich Gott gebracht", von B. Schurig. Programm zur Markt-Muslk. Sonntag, den 29. August, mittags 9-12—12 Uhr. 1. „Heil Europa" Marsch von Jahn. 2. Ouvertüre „Romantique" von Weißenborn. 3. „Loreley-Rhelnklänge". Walzer von Strauß. 4. „Glück zu!" Marsch von Blaschke. Sparkasse zu Höckendorf. Nächster Erpedltionstag: Sonntag, den 29. August, nachmittag» von 9-3—6 Uhr. Sparkasse zu Schmiedeberg. (Im Gemeindeamt daselbst.) Erpedltlonstage: an allen Wochentagen vorm. 8—12 und nachm. 3-5 Uhr, sowie im Schenkschen Gasthof: Sonntag, den 29. August, nachm. von 2—5 Uhr. kleWle WMiMschenKsert We. Letzte Nachrichten. Friedrichshafen, 41/2 Uhr früh. Nachdem der Regen aufgehört hat ist das Luftschiff „Zeppelin lll" soeben auf gestiegen und in nördlicher Richtung auf Ravensburg davongeflogen. Ravensburg, 5 Uhr 12 Min. Das Luftschiff ist in flotter Fahrt soeben hier durchgekommen. Das Wetter ist trocken und fast windstill. Der Himmel klärt sich auf. Biberach. Das Luftschiff hat 6 Uhr früh Biberach in nördlicher Richtung überflogen. Alm. „Zeppelin lll" ist um 6 Uhr 45 Min. hier gesichtet worden und in nördöstlicher Richtung weiterge- fahren. Oberingenieur Dürr hat hier folgendes Telegramm heräbgeworfen: Passieren Neuulm 6 Uhr 48 Min. in guter Verfassung. Dürr. Heidenheim. Das Luftschisf wurde 71/2 Uhr früh in nördlicher Richtung gesichtet. Giengen. Kurz nach 8 Uhr ist hier das Luftschiff in Sicht gekommen und hat etwa eine Stunde lang über der Stadt manövriert. Das Wetter ist still, nur etwas nebelig. Kurz nach 9 Uhr ist „Zeppelin lll" in nördlicher Richtung weitergefahren. Neresheim. Um 91/2 Uhr überflog das Luftschiff das Kalkwerk in Neresheim in der Richtung auf Nördlingen. Nördlingen. Das Luftschiff passierte 9 Uhr 50 Min. die Stadt. Es kam von Neresheim. 10 Uhr 10 Mn. verlieh das Luftschiff in Richtung Oettingen die Stadt. Man konnte alle Personen in der Gondel erkennen. Das Luftschiff folgte der hier schnurgeraden Ris durch das Moos auf Gunzenhausen zu. Nürnberg. 11 Uhr. In Heidenheim Hot Ober-In genieur Dürr an Ingenieur Schwarz ein Telegramm aus der Gondel geworfen, indem er mitteilt, daß in Nürnberg eine Zwischenlandung beabsichtigt sei. Vor Nördlingen wurde das Luftschisf von starkem Gegenwind aufgehalten und mußte zeitweise auf württembergisches Gebiet zurückgehen. Friedrichshafen. Graf Zeppelin hat der Abfahrt des Luftschiffes nicht beigewohnt und sich heute früh 6 Uhr 48 Min. nach Bitterfeld begeben. Das Luftschisf ist nicht mit allen in Aussicht genommenen Personen besetzt Ober ingenieur Kober und Direktor Colsmann sind wegen der durch den Regen eingetretenen Mehrbelastung zurückge blieben. Obwohl strömender Regen niederging, erwarteten Hunderte von Personen den Ausstieg. Stuttgart. Graf Zeppelin traf heute früh 9 Uhr 50 Min. mit Direktor Lolsmann und Oberingenieur Kober hier ein und wurde von der ihn erwartenden Menge mit brausen den Hochrufen begrüßt. Nach halbstündigem Aufenthalte ist der Graf nach Würzburg weitergefahren. Auch bei der Abreise wurden ihm stürmische Ovationen zuteil. Stuttgart. Aus Nordheim telegraphierte Graf Zep pelin an da« süddeutsche Korrespondenz-Bureau in Stutt gart: Das Luftschisf ist in Osiheim, Bahnstation Wasser- trüdingen, zur Auswechslung eines Propeller» und zur Auf nahme von Wasserballast gelandet. Die Abfahrt erfolgt nach 12 Uhr mittags.