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Nonnenfalter gefangen,- am Tage darauf aber keine Ab nahme bemerkt, sondern mit dem gleichen Apparate 400—500000 Falter gefangen, wovon etwa 3/4 mit Eiern besetzte Weibchen waren. Diese Erfahrung hat ge lehrt, daß, um eine große Wirkung zu erzielen, in einer einzigen Waldabteilung mindestens 8 Apparate brennen mutzten. Traurig sieht es im-Kloster Marienthaler Walde aur, der bekanntlich von allen sächsischen Revieren zuerst mit befallen worden ist. In diesem etwa 800 Hektar großen Forste sind seit dem l. Oktober 1408 bis jetzt in folge der Nonnenkalamität trotz starker Leimungen der Stämme etwa l 00 000 Stämme verschiedenster Bonität, 28000 Kubikmeter Schleisholz und 16000 Raummeter Brennholz zum Einschlag gekommen. Neuerdings werden besonders starke Kahlfrätze an den Neißethalhängen be obachtet. Auf dem Kottmarrevier findet sich in kräftigen Fichtenbeständen ein Kahlfraß von etwa 25 Hektar Aus- dehnung. An Lärchen hat man an verschiedenen Stellen unzählige Nonnenraupen abgelesen, dagegen zeigte sich, daß die Kiefer der Kalamität widersteht. Bei den be fallenen Läichen sind mit dem Bespritzen von verdünntem Kupfervitriol und bei Fichtendickungen mit dem Bespritzen mit wasserlöslichem Karbolineum mit der Holderschen Spritze Erfolge im Kampfe gegen die Nonne erzielt worden. In verschiedenen Amtshauptmannschaften klagt man, daß im sogenannten Bauernwalde noch immer nichts gegen die Kalamität geschieht, während an anderen Orlen der Kampf ganz entschieden ausgenommen worden ist. So sind z. B. alle Waldbesitzer der Amtshauptmannschaft Pirna zu Maßnahmen gegen die Nonne gezwungen worden und erhalten hierbei zwei Drittel der Kosten als Staatsunterstützung zurückoergütet. Alles in allem zeigte sich, daß auch die sächsischen Privatwaldbesitzer durch die Nonnenkalamität enorme, noch gar nicht abzusehende Schäden erlitten haben und noch leiden. - — Unter 16 Bewerbern ist der Ratsassessor Zwingen berger aus Hohenstein-Ernstthal zum Bürgermeister von Brand gewählt worden. Freiberg. Um eine gerechte Verteilung der Ein- quartierungslaften auf die gesamte Einwohnerschaft herbeizuführen, wird die Stadtgemeinde diesmal die ge samte Einquartierung, die mehrmals über 1500 Mann pro Tag betragen wird, auf eigene Kosten übernehmen. Diese sind auf 29 000 Mark berechnet, zu denen der Militär- firkus 15 000 Mark beiträgt. Freiberg. Zur Ergänzung der Spruchliste für die am 31. August 1909 beginnende Sitzungsperiode des Schwurgerichts Freiberg wurden folgende Namen gezogen: 1. Kreller, Lehngutsbesitzer in Obergruna, 2. Kunze, Kauf mann in Großhartmannsdorf, 3. Donat, Kaufmann in Marienbad, 4. Freiherr v. Beschwitz, Rittergutsbesitzer in Arnsdorf, 5. Hoppe, Fabrikbesitzer in Marienberg, 6. Pietsch, Rittergutsbesitzer in Wilmsdorf, 7. Meyer, Brauereibesitzer in Rechenberg, 8. Wirthgen, Gutsbesitzer in Kleinwalters dorf, 9. Uhlich, Erbgerichtsbesitzer in Müdisdorf. Ausge fallen sind die Herren Oberforstmeister Plant in Freiberg, Gutsbesitzer und Eemeindevorstand Ehrlich inDürrwaitzschen, Bürgermeister Voigt in Tharandt, Rittergutsbesitzer Hart wig in Böhrigen, Fabrikbesitzer Großfuß in Döbeln, Pro fessor vr. Mammen in Tharandt, Gutsbesitzer Franke in Lippersdorf, Rentner Kreher in Olbernhau und Stations- assistent Schumann in Tharandt. Pirna. Die Verletzungen des am Sonntag am Mönch abgestürzten Drogisten Petzenhofer aus Blasewitz sind doch ernsterer Natur, als man zuerst annahm, so daß sich die Uebersührung ins Carolahaus notwendig machte. Der Arzt stellte einen rechten Oberschenkelbruch, einen kompli zierten Knöchelbruch des linken Fußes und eine Leber- zerreißung fest. — Am 15. September werden es 640 Jahre, es war im Jahre 1269, daß Rudolf von Habsburg mit einem kleinen Gefolge auf einer Reise von Schlesien nach Pirna kam. Er hielt sich einige Tage auf, bat den Bürgermeister zu Gaste und sprach ihn gegen eine schriftliche Schuldver schreibung um ein Darlehn aus dem Stadtvermögen (200 Schock Geldes, nach andern 500 Gulden) an. Das Dar lehn wurde gewährt. Im Jahre 1272 wurde Rudolf von Habsburg zum Kaiser erwählt und er erstattete nicht nur das entliehene Kapital zurück, sondern bewies sich auch auf andere Weise dankbar. Nach Beendigung des Krieges mit dem böhmischen König Ottokar legte er den lausitzischen und meißnischen Städten, die für Ottokar Partei ge nommen hatten, schwere Kriegssteuern auf, verschonte aber Pirna gänzlich damit, indem er sagte: „Nun soll unsere Stadt Pirna erfahren, daß, wie sie in meiner Not mein Heiser gewesen, ich auch ihr Helfer und Vater sein will." Er soll überdies auch unserer Stadt manche Freiheiten zu- gestanden und vieles der studierenden Jugend zum Besten angeordnet haben. Jede Pirnaische Jungfrau sollte, wenn sie heirate, aus der kaiserlichen Kammer 30 Schock zum Brautschatz erhalten. Wann diese Sitte eingegangen ist, weiß man nicht so genau und auch nicht, „ob durch die Schuld der nachfolgenden Kaiser oder durch die Schuld der Pirnaischen Jungfrauen", so fügt der Chronist boshaft hinzu. Radeberg. Es gibt noch ehrliche Menschen, die ihre Steuern bezahlen! Im Jahre 1879 ist ein Steuerzahler von hier unabgemeldet nach auswärts verzogen, ohne seine restlichen Steuern im Betrage von 55 Pfg. zu bezahlen. Der Mann wohnt zurzeit in Greiz, und nach 30 ganzen Jahren besinnt er sich jetzt darauf, daß er damals seine staatsbürgerliche Wicht allhier nicht voll erfüllt hat. Er schickt an den hiesigen Stadtrat unterm 19. Juli den Steuerbetrag von 55 Pfg. mit Zins und Zinseszins im Gesamtbeträge von 2 M. Der ehrliche Mann halte bereits Tagesgeschichte. Berlin. Der Kaiser gedenkt u. a. den Grafen Zeppelin beim Empfang auf dem Tegeler Schießplätze auch dadurch zu ehren, daß sämtliche preußische Prinzen, soweit sie irgend abkömmlich sind, hei der Landung des Luftschiffes zur Begrüßung des Grafen zugegen sind Ein diesbezüglicher Befehl des Kaisers ist bereits den Hof marschallämtern der in Betracht kommenden Prinzen zu gegangen. Voraussichtlich wird auch die Kaiserin mit der Prinzessin Viktoria Luise und die Kronprinzessin, sowie die sonstigen Gemahlinnen der Prinzen beim Abstieg auf den« Tegeler Schießplatz zugegen sein. Zu Ehren des Grafen Zeppelin ist ferner Galatafel im König!. Schlosse in Aussicht genommen, zu welcher sich gleichfalls außer dem militärischen Gefolge, den Spitzen der Behörden usw. auch die Prinzen mit ihren Gemahlinnen einfinden sollen. — Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg, der erst kürz lich so warm seine Anteilnahme an dem Deutschtum Nord schleswigs ausgesprochen hat, hat sich nunmehr auch über die Polenfrage in ähnlichem Sinne geäußert. In Kulm wurde dieser Tage ein Bismarckturm eingeweiht. Auf das Begrüßungstelegramm an den Reichskanzler ging, wie die „Germania" mitteilt, folgende Antwort ein: „Für die telegraphischen Grüße vom Kulmer Bismarckturm danke ich Ihnen und allen Festteilnehmern aufrichtig. Das Deutschtum in unseren Ostmarken zu erhalten und zu stärken, bleibt mir eine Aufgabe, an deren Erfüllung ge treu den Traditionen des großen Staatsmannes, dem Sie soeben ein Denkmal geweiht haben, ohne Wanken fortge arbeitet wird. Bethmann-Hollweg." Wir freuen uns, bemerkt die „Rhein.-Westf. Zig." dazu, daß der Kanzler an dem Wort, das er einst als Staatssekretär prägte, Deutschland sei ein Nationalstaat und kein Nationalitäten staat, festhält. — Wie von eingeweihter Seite verlautet, tritt Kaiser Franz Josef am 31. d. M. um 9 Uhr 30 Min. vormittags per Schiff von Bregenz aus seine Rundfahrt aus dem Bodensee an, um mit den süddeutschen Fürsten zusammen zutreffen und sich das lenkbare Luftschiff des Grafen Zeppelin vorführen zu lassen. Den ersten Aufenthalt nimmt Kaiser Franz Josef in dem bayerischen Grenzorte Lindau, wo ihn Prinz Ludwig von Bayern, in Ver tretung des Prinzregenten von Bayern, begrüßen wird. Nach kurzem Aufenthalt im Lindauer Hasen setzt das Schiff mit dem Kaiser an Bord die Fahrt zum Besuche des Großherzogs und der Großherzogin von Baden nach der Insel Mainau fort. Bei der Rückfahrt von diesem Besuche hält der Dampfer um 1 Uhr nachmittags in Friedrichshafen,- dort erwartet den Kaiser der König von Württemberg. Der König wird den kaiserlichen Gast ins Schloß geleiten, wo ihn Königin Charlotte von Württem berg bewillkommnen wird. Auf der Rückfahrt nach Bregenz wird dem Kaiser in Manzell Graf Zeppelin oor- gestellt werden, Kaiser Franz Josef wird die ReichsballoN- halle besichtigen und sich Aufklärungen über den Aufstieg und die Landung des Luftschiffes geben lassen. Hierauf erfolgt die Rückkehr nach Bregenz. Auf der Bodenseefahrt von Manzell bis vor Bregenz wird Graf Zeppelin mit dem lenkbaren Luftschiffe den Kaiser begleiten. — Die Festung Spandau, zugleich das einzige Bollwerk der preußischen Hauptstadt, wird nun bald ihres Charakters als Festung entkleidet werden; denn mit der Schleifung sämtlicher noch vorhandenen Festungswerke, ausgenommen der Zitadelle und des Forts Hahneberg, in dem bekanntlich der Juliusturm steht, ist das preußische Kriegsministerium nunmehr grundsätzlich einverstanden. Der größte Teil der Stadtumwallung ist längst'niedergelegt. Es handelt sich bei der jetzigen Schleifung nur um ein Stück Um wallung im Osten der Stadt zwischen Spree und Havel. Von diesem Gebiet will der Militärsiskus einen Teil für die Garnison behalten, der andere soll an die Stadt verlaust werden. Als Preis werden 1,3 Mill, gefordert, die aber auch nicht in bar gezahlt zu werden brauchen. Die Stadt muß al- Entschädigung die Ab tragung des Walles und die Zuschüttung der Gräben in dem Festungsgebiet ausführen und auch die Straßen re gulieren. — Die Verhandlungen wegen Einführung einer Ver fassung in den beiden mecklenburgischen Großherzog- tümern find am Mittwoch wieder ausgenommen worden. Der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin ist aus diesem Anlaß von Gmunden in seiner Hauptstadt eingetroffen. Auch der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz legt, wie erst unlängst seine erneute Spende von 10 Millionen Mark zur Ablösung der von den Ständen behaupteten Ver pflichtungen bewies, den größten Wert auf das baldige Zustandekommen einer Verfassung. Der Widerstand, der sich den Absichten beider Großherzöge entgegenstrmmt, ist allerdings noch sehr stark. — Vor einiger Zeit hat das Landesstatistische Amt an sämtliche preußische Standesämter das Ersuchen gerichtet, Landtagswahl ausgeschlossen werden müssen, falls die Rückstände nicht spätestens am 12. Oktober 1909 bezahlt werden. Wir geben diesen Wahlberechtigten in ihrem eigenen.Jnteresse anheim, unverzüglich die aus dem Jahre 1908 rückständigen Steuern zu entrichten. Bautzen, 25. August. Ein schrecklicher Unglücksfall hat sich aus Rittergut Drehsa ereignet. Der daselbst be schäftigte Arbeiter August Lischke wurde in der Mittags- stunde tot in der Transmission des Schrotbodens des Rittergutsgehöftes hängend aufgefunden. Lischke hatte den Auftrag, Häcksel zu schneiden. Wie das Unglück geschehen, weiß niemand. Der Mann hatte beide Unterschenkel und beide Arme gebrochen, auch war ihm der Brustkorb ein gedrückt, sodaß der Tod auf der Stelle eingetreten sein muß. am 14. Juli 1906 angefragt, was er schuldig sei. Er hat inzwischen aber wieder drei Jahre vergehen lassen, ohne zu bezahlen. Jetzt aber scheint ihm sein Gewissen keine Ruhe mehr gelassen zu haben. Aus dem landes- kirchlichen Gemein schaftshaus zu Greiz schickt er unterm 19. Juli d. I. den Betrag von 2 Mark, und er bemerkt hierzu: „Der heilige Geist Jesu Christi habe ihm keine Ruhe gelassen, die Sache zu erledigen; denn ob wir morgen noch leben werden, sei Gottes Sache. Heute, so ihr meine Stimme höret, verstocket eure Herzen nicht, sagt Gottes Wort!" Der originelle Mann wünscht zum Schluß der hiesigen Stadtgemeinde Gottes reichen Segen. Rossen. Die Stadtverordneten bewilligten für den^ Krankenhausneubau 90000 M. Die Landgemeinden tragen zu den Baukosten 40000 M. bei. Hartha bei Waldheim. Unter großer Beteiligung wurde am Sonntag und Montag das 375jährige Be stehen der Schützengesellschaft gefeiert. Der Hauptfesttag war der Montag, an dem der große historische Festzug vor sich ging. Oschatz. Die meisten Wirte hatten hier am 15. Aug. eine Erhöhung der Bierpreise eintreten lassen, obgleich in einer vorhergegangenen Wirteversammlung eine Eini gung über die Höhe des Aufschlags nicht erzielt worden war. Nachdem nun auch eine zweite Versammlung in dieser Woche zu keinem Ergebnisse geführt hat, sind jetzt zahlreiche Wirte zu den früheren Preisen zurückgekehrt. Leipzig. Unter der Firma vr. Liez L Co., G. m7b7A, wurde im Februar 1909 in Leipzig, Thomasgasse 3, ein Verlagsunternehmen eröffnet, dessen Absicht es war, eine große, über ganz Deutschland verbreitete Konkurrenz- zeitschrift der Berliner „Woche" herauszugeben. Zu diesem Zwecke wurden von den Gründern des Unternehmens in allen Städten Filialleiter engagiert, die sich möglichst mit 3000 M. bis 5000 M. beteiligen mußten. In Leipziger Verleger- und Buchhändlerkreisen brachte man dem Unter nehmen, das äußerlich einen ziemlich großzügigen Ein druck machte, von Anfang an ein gewisses Mißtrauen ent gegen. Wie berechtigt das war^ hat sich nunmehr her- ausgestellt. Donnerstag vormittag wurden seitens der Staatsanwaltschaft in den Räumen der Firma sämtliche Papiere und Bücher beschlagnahmt und die beiden Ge schäftsführer l)r. Liez und Richard Barterau, sowie zwei Prokuristen, Mar Roßberg und Fritz Meißner verhaftet. Den Anlaß hierzu dürfte die Generalversammlung des Unternehmens gegeben haben, die Mittwoch nachmittag bei einem hiesigen Notar stattfand. Als die auswärtigen Gesellschafter in dieser Versammlung Rechenschaft über die bisher verbuchten Gelder verlangten, stellte sich heraus, daß von den 60000 Mark, die bisher insgesamt eingezahlt worden waren, 19 Pf. da waren Chemnitz. Die Biersteuer und die Haltung der Brauereien hierzu haben den Besitzer des Gasihofes Stadt Chemnitz an der Ostslraße veranlaßt, öffentlich bekannt zu machen, daß er bis auf weiteres den Ausschank von Bieren voll und ganz einstelle und von jetzt an nur noch alkohol freie Getränke und Weine führt. Aue. Der Streik der Fachschüler hat neben den zahl reichen anderen Aergernissen auch einen Konflikt zwischen dem Stadtrate und dem „Tageblatt" hervorgerufen. Das Blatt hatte die Nachricht verbreitet, der in letzter Zeit viel genannte Direktor Bleckert hätte den Schülersireik erwartet und sich beim Bürgermeister über sein Verhalten vor dem Ausbruche Rat geholt. Dadurch sollte das Stadtoberhaupt seine Pflicht verletzt haben. In einer an die Plakatsäulen angehefteten „Aufklärung an die Bürgerschaft" tritt!der Bürgermeister im Namen des Rates der Stadt Aue dieser Behauptung scharf entgegen, bezichtigt das Tageblatt der Lüge und wirst ihm weiter vor, daß es „mit seinen auf hetzenden Artikeln und mit seinen zum mindesten über flüssigen Extrablättern der Stadt nicht gedient habe". — Nachdem das Kuratorium und der Vorstand der Blech-Arbeiter-Fachschule Sitzungen abgehalten hatten, wurde den Schülern eröffnet, daß sie den Unterricht im vollen Umfange bedingungslos aulzunehmen haben. Wer ihm eigenmächtig fernbleibt, hat sich als entlassen zu betrachten. Das Kuratorium und der Vorstand erklärten sich mit der Pslichtauffassung des Direktors Bleckert und mit seinem Ziele, die Schule weiter zu fördern und zu heben, ein verstanden und sprachen ihm da« volle Vertrauen aus. Aue, 26. August. In der Deutschen Blecharbeiter fachschule ging heute der Unterricht in allen Klassen regel mäßig weiter. Von den Unzufriedenen haben sich 31 Schüler abgemeldet. Disziplinarische Entlassungen haben nicht stattgefunden. Zwickau. Hier ist eine allgemeine Pensionskasse von Privatbeamten, Arbeitern, Handwerkern usw. gegründet worden. Leutersdorf. Eine seltene Beute machte dieser Tage der Nachtwächter Rönsch hier. Es gelang ihm in Ge meinschaft mit seinen beiden Söhnen auf freiem Felde 12 Hamster, 4 alte und 8 junge, lebend einzufangen. Glösa. Nach Umwandlung der hiesigen Hilfsgeistlichen, stelle in ein Diakonat sind vom evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium für die betreffende Stelle folgende Herren vorgeschlagen worden: Hilfsgeistlicher Frommhold aus Kipsdorf, Hilfsgeistlicher Heinemann aus Leipzig- Lindenau und Predigtamtskandidat Rosenthal aus Leipzig. Die Genannten werden vom 5. September an in obiger Reihenfolge hier ihre Gastpredigten hallen. Zittau. Bezüglich der Landtagswahl macht der hiesige Stadtrat folgendes bekannt: Eine namhafte Anzahl Wahlberechtigter ist mit Staats- oder Einkommensteuern für das Jahr 1908 noch ganz oder teilweise im Rück stände und würde von der Stimmberechtigung bei der