Volltext Seite (XML)
und an welchem sich auch diesmal wieder eine Anzahl Vereine unserer Stadt mehr oder weniger zahlreich be teiligten. Aus der Aue entwickelte sich nun das richtige Bogelwiesenleben. Der Himmel konnte es allerdings nicht über sich gewinnen, das Gesicht vom Morgen beizubehalten; er zeigte am Nachmittag drohende Wolken und überzog sich grau, aber „es hielt aus", hielt aus bis in die Nacht hinein, sodaß die vielen Festbummler, deren Zahl aller- dings durch das „Heuwetter" immerhin beeinflußt worden sein dürste, bis nach Mitternacht die Vogelwiesenfreuden auskosten konnten. — In öffentlicher Spruchsitzung des König!. Landes- Dersicherungsamtes am 10. Juli verhandelte dasselbe in einer Sache aus unserer Stadt. Der Packmeister Wilhelm Börner in Dippoldiswalde bezieht von der Sächsischen Holzberufsgenossenschaft wegen der Folgen eines im Jahre 1903 erlittenen Betriebsunfalls eine Teilrente, deren Er- Höhung er neuerdings beantragt hat. Diesen Antrag hat das Schiedsgericht zurückgewiesen, weil eine Verschlimme rung der Unfallsfolgen nicht dargetan sei. Hierbei ver blieb es ungeachtet seines Rekurses. — Am letzten Sonntage sind in der König!. Ober- försterei Hirschsprung Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit an vier treuverdiente Arbeiter des Altenberger Staatsforstreoiers, an August Wilhelm Berger in Alten berg, Kar! Oswald Heimann in Zinnwald, Karl Friedrich Wilhelm Walther in Schellerhau und Karl Gustav Eichler in Hirschsprung durch den Oberforstmeister des Forstbezirks Bärenfels feierlich überreicht worden. Wendischcarsdorf. Im hiesigen Gemeindesteinbruche verunglückte vergangenen Freitag abend der Spitzmaurer Emil Berndt von Börnchen, indem ihm eine schwere Sandsteinstufe die Zehen des rechten Fußes zerschmetterte. Der Verunglückte wurde nach seiner Wohnung gebracht, wo ihm von Herrn vr. mect. Lau-Possendorf die erste Hilfe zu teil wurde. — Landwirte, laßt das Getreide richtig aus reifen! so mahnt ein Müller der Döbelner Gegend. Er schreibt: Die vorjährige Erntewitterung war anfangs nicht günstig, denn öfterer Regen Ende Juli und Anfang August verschob das Mähen ganz wesentlich. Jedoch reisten da durch Roggen und Weizen richtig aus und wurden nicht halbgrün gemäht. Das gemähte Getreide aber mußte in Puppen gesetzt werden, die länger auf dem Felde stehen mußten. Dadurch konnte das Getreide gut nachreifen und die Ernte fiel qualitativ so gut aus wie seit Jahren nicht. Zugleich konnte bewiesen werden, daß wir schönes Brot auch ohne fremden Roggen Herstellen können, wenn der Roggen richtig reifen und in Puppen nachreifen kann. Manche Landwirte aber wollen hauen, puppen und mög lichst schon 2 Tage darauf'einfahren. Die Qualität des preußischen Roggens ist hauptsächlich darauf zurückzusühren, daß er auf den Gütern 2 bis 3 Wochen in Puppen auf dem Felde stehen bleibt. Die Ernte von 1908 hat auch gelehrt, daß das auf den Boden geschüttete Getreide sich viel besser hält, als halb naß und unreif geerntetes. Im vergangenen Frühjahr hat der Landwirt sein Getreide auf dem Boden nicht so oft umarbeiten müssen als in Jahren, in denen cs nicht völlig ausgereift in die Scheune kam. Möge dies ein Fingerzeig sein, wie man bessere Qualitäten erzielen kann. — Hohe Fleischpreise. Während die Steuer erhöhungen in allernächster Zeit zu wirken beginnen, werden Getreide- und Fleischpreise unaufhörlich steigen. „Welche Fleischpreise wir zu erwarten haben? Darüber", so schreibt die „Allgemeine Fleischerzeitung", „geben die letzten Berliner Viehmärkte einen Anhalt. Trotzdem der Schweinesleischkonsum in der jetzigen Jahreszeit erfahrungs gemäß am schwächsten ist, ist der notierte Preis sprung weise auf 67 bis 68 Mark pro 100 Pfund für Schweine gestiegen, in Wirklichkeit sind aber bis jetzt 74 Mark be zahlt worden; im vorigen Jahre zu derselben Zeit betrug der Preis 58 Mark pro 100 Pfund. Wir stehen aller Voraussicht nach vor Fleischpreisen, welche höher sein werden, als sie seit Jahren gewesen sind." — Die Gastwirte stehen vor einer schweren Krisis, hervorgerufen durch die vom Reichstag beschlossene, dem nächst in Kraft tretende Brausteuer. Die Steuer bedingt «ine ganz erhebliche Verteuerung des Bieres, und die Wirte sind nun gezwungen, einen Preisaufschlag cintreten zu lassen. Sie haben außer der lokalen Biersteuer die vor einigen Jahren vom Reiche eingesührte Steuer auf sich genommen, auch die neue Steuer zu tragen, ist ihnen unmöglich, zumal ja auch viele andere Sachen teuerer ge worden sind, vor allem die Zündhölzer, die ja auch ziem lich hoch befeuert wurden. Diesmal wird also der Kon sument der Leidtragende sein. Als Folge wird sich ein Rückgang des Bicrkonsums ergeben, durch den besonders kleine Brauereien und die Gastwirtschaften, die lediglich Bierkonsum haben, schwer betroffen und in ihrer Existenz gefährdet werden. Das Publikum sei jetzt schon auf die unvermeidliche Preiserhöhung hingewiesen und gebeten, den Gastwirten ihr Erwerbsleben nicht noch saurer zu machen. Dresden, 16 Juli. Als die Prinzessin Johann Georg heute Mittag vom Jagdschloß Reheseld aus eine Automobilfahrt unternahm, erlitt der Wagen einen Un fall, wobei die Prinzessin am Kops verwundet wurde. Ein von Dresden entsandter Arzt des Carola-Hauses stellte jedoch fest, daß es sich nur um eine unbedeutende Ver letzung handelt. Das Befinden der Prinzessin ist zufrieden stellend. — König Friedrich August hat auf der Reise nach seiner Tiroler Sommerfrische Seiser Alp plötzlich den Reise weg geändert. Der König ist nach Rücksprache mit den ! Behörden ins Pustertal gegangen, wohin auch die Kinder, ' die zuerst nach Weidbruck geschickt worden waren, nach gekommen sind. — Andere Zeitungen melden seine An kunft in Seis. Das offiziöse „Dresdner Journal" schweigt sich über den Aufenthalt des Königs bisher noch aus. Dresden. Eine Regierungsvorlage über die Reform der sächsischen Gemeindesteuer wird, wie die„L. N.N." erfahren, nicht an den nächsten Landtag gelangen. Die Notwendigkeit einer Reform der Gemeindesteuer ist ganz unbestreitbar, und im Ministerium des Innern wird auch schon seit Monaten daran gearbeitet, die Grundzüge einer solchen Reform festzulegen. Angesichts der Schwierigkeiten jedoch, welche dabei wegen der Vielgestaltigkeit der heutigen Besteuerung zu überwinden sind, können die Arbeiten nicht schon im Herbste dieses Jahres zum Abschlusse ge langen. Aus diesen und anderen Gründen, zu denen auch die gewiß anzuerkennende Erwägung geführt hat, daß es nicht angebracht erscheint, jetzt mit neuen Gemeindesteuer plänen zu kommen, nachdem eben erst die Reichssteuer- vorlagen die Bevölkerung mehr als nötig in Atem er hallen haben, wird also erst der übernächste Landtag sich mit einer Gemelndesteuerreform-Vorlage zu befassen haben. — Der Rat zu Dresden ist eifrig bemüht, den Wunsch der Dresdner nach einem ständigen Zirkus zu er füllen. Soeben hat der Königlich Niederländische Zirkus Oskar Karre einen Vertrag abgeschlossen, wonach der ge nannte Zirkus das Areal der alten Dresdner Vogelwiese an der Gerockstraße in Größe von 27000 Quadratmeter für jährlich 5000 Mark gepachtet hat, und zwar zunächst auf drei Jahre. Direktor Karre wird hier einen hölzernen Zirkus errichten und vom Herbst dieses Jahres ab den selben eröffnen. — Einer in Dresden eingetroffenen Nachricht zufolge hat Graf Zeppelin die geplante Fernfahrt nach Sachsen bez. Dresden auf Anfang des Jahres 1910 verschoben. — Das sächsische Schwurgericht besteht Heuer 60 Jahre. Bekanntlich sind die Schwurgerichte eine Errungen schaft der Bewegung von 1848. In Sachsen fanden die ersten Schwurgerichtssessionen 1849 im September in Leipzig, im Oktober in Bautzen und Zwickau statt. In Dresden wurde die erste Session am 26. November 1849 im ehemaligen Oberappelationsgericht eröffnet. Damals galten die Schwurgerichte durch Gesetz vom I8.Nov. 1848 nur für Vergehen, die durch Reden in Vereinen und Volksversammlungen oder durch die Presse begangen waren. Erst durch das Eerichtsverfassungsgcsetz vom 27. Januar 1877 wurden dem Schwurgericht alle eigentlichen Ver brechen mit Ausnahme von Hoch- und Landesverrat über wiesen. — Die Ferien-Sonderzüge, die in den letzten Tagen zu ermäßigten Preisen von den größeren Stationen Sachsens nach den Alpen, dem Bodensee, Wien, den Ojt- serbädern, Berlin, Hamburg und den Nordseebädern ab gelassen wurden, beförderten insgesamt rund 11200 Per sonen. Der Ferienverkehr beanspruchte insgesamt 88 Sonderzüge auf den in Dresden einmündenden Bahnlinien. — Turnunterricht in den sächsischen Volksschulen. Hierüber werden folgende interessante statistische Mitteilungen gemacht. Von 2196 Volksschulen, die hierüber berichtet haben, waren noch 277 ohne Turnunterricht. Auffallend ist, daß die Mehrzahl dieser Schulen auf die Kreishaupt mannschaften Leipzig und Dresden entfällt. Von den 1919 Schulen mit Turnunterricht mußten sich 1499 nüt dem Sommerturnen behelfen, nur in 420 Schulen erstreckte sich das Turnen auf das ganze Jahr. Es fehlt aber vielerorts an den für das Jahresturnen unbedingt er forderlichen Räumen. Im allgemeinen wird das Knaben turnen weit mehr gepflegt als das Turnen der Mädchen. — Der Giroverband Sächsischer Gemeinden hat einen bedeutenden Umsatz zu verzeichnen. Im Monat April sind bei der Zentrale 4'/2 Millionen, im Mai 3'/2 Mill, umgesetzt worden. Da die Gemeindcverbands-Girokassen Gelder an zahlreiche sächsische Plätze, die keinen Reichs- bankverkehr, überhaupt keine Bankverbindung haben, spesenlos überweisen, so erscheint die Teilnahme an dem Gemeindeverbands-Giroverkehr selbst für solche Geschäfts leute noch empfehlenswert, die schon an den Giroverkehr der Reichsbank oder einer anderen Bank angeschlossen sind. — In Dahlen bot ein Unbekannter einem durch ziehenden Heidelbeerhändler ein wertvolles Pferd für 120 Mark an, das den reellen Wert von mindestens 1000 M. hat. Der Heidelbeerhändler ging auf das Kaufangebot ein und der Verkäufer ist dann mit dem Erlös ver schwunden. Die Polizei schöpfte aber Verdacht und be nachrichtigte von dem Handel die Gendarmerie, worauf das Pferd jetzt vom Gemeindevorstand in Bucha beschlag nahmt wurde. — Schwer vom Schicksal verfolgt wurde die in Leipzig wohnhafte Postschasfnerswitwe Mathilde Buchheim. Jüngst erreichte sie die Unglücksbotschast, daß ihr jüngster 32 Jahre alter Sohn auf seinem Ferienurlaub in Norderney infolge Herzschlags beim Vaden ertrunken ist. Ihre Mmtlichen Kinder, die zum Teil im Ausland leben, eilten zu der in Leipzig stattfindenden Beerdigung. Hierbei ereilte die schwergeprüfte Frau ein zweiter Schlag, indem ein Sohn auf der Reise von Petersburg nach Leipzig der Cholera in Wilna zum Opfer fiel. — Unter den Perden der zweiten Schwadron des in Großenhain garnisonierenden Husaren-Regiments ist die Brustseuche ausgebrochen. Aus diesem Anlaß wird sich die Schwadron an den demnächstigen Ucbungcn nicht be teiligen. Die anderen Schwadronen werden sich am 21. Juli auf drei Wochen nach Zeithain begeben, um dort und M dessen Umgebung Regimentsübungen abzuhallen. — Die Zündholzfabriken haben aus ihre Erzeugnisse einen Zuschlag von 50 Prozent gelegt. Radeberg. Um schnell in die Tanzstunde zu kommen, fuhr ein Dienstknecht aus Kleinwolmsdorf im schnellsten Tempo die ziemlich steile Dresdner Straße herunter und einer Frau, die einen Kinderwagen schob, ohne Klingel- zeigen zu geben, direkt in den Rücken. Der Kinderwagen fiel um und das Kind stürzte auf das Pflaster Das Kind und die Frau trugen mehrere Hautabschürfungen davon. Die Personalien des schnellen Fahrers wurden von einem Schutzmann festgestellt. Pirna. Vom Oktober d. I. an wird die auf An regung des Amtshauptmanns v. Nostiz neugegründete Landwirtschaftliche Schule eröffnet und an die hiesige Oeffentliche Handelsschule angegliedert werden. Es hat sich bereits ein Schuloorstandskollegium für die Landwirt schaftliche Abteilung gebildet. Die Stadtverordneten be schlossen, der neuen Schule eine Unterstützung von 500 M. zu gewähren. Meißen. Die Vereinigung sächsischer Polizeibeamten (Sitz Leipzig), der zurzeit 1640 Mitglieder angehören, hält in den Tagen am 9. und 10. August im Hotel „Hamburger Hof" eine Hauptversammlung ab. Zur Erledigung kommen in der Hauptsache geschäftliche Angelegenheiten. Auch eine Vorführung von Polizeihunden ist damit verbunden. Döbeln. Der Rat Haus bau hat nunmehr seinen Anfang genommen. Auf dem Obermarkt, dem Rathaus bauplatz, wird zurzeit das Baubureau errichtet, in dem während des Rathausbaues auch das Stadtbauamt unter gebracht wird. Wurzen, 15. Juli. Einer der bedeutendsten Groß industriellen unserer Stadt, der frühere Mitbesitzer und jetzige Direktor der Wurzener Kunstmühlenwerke und Biskuitfabriken Ernst Krietsch, ist heute morgen im Alter von 62 Jahren verstorben. Wurzen. Der 20jährige Arbeiter Rudolf Reinhardt, der vor einiger Zeit angeblich im Scherz auf seine Ge liebte Lina Knothe in Schmöln schoß und diese am Kopfe und an der Hand schwer verwundete, wurde wegen leicht sinnigen Umgangs mit Schußwaffen zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Knothe ist seit kurzem geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie hat einige Finger eingebüßt, während sie sonst einen dauernden Schaden nicht davongetragen hat. Oschatz. Die Aufnahme einer Anleihe von 300000 Mark^ür das hiesige Elektrizitätswerk, die in Form von vierprozentigen Handdarlehen im Mindestbetrage von 5000 Mark beschafft werden soll, haben die Stadtverordneten beschlossen. Der Vorschlag der Wurzener Bank, gegen eine Provision von 0,5 Proz. Darlehennehmer zu beschaffen, wurde angenommen. Crimmitschau. Hier erregt ein Beschluß der Stadt verordneten über die Verwendung der Warenhausumsatz steuer bei den sozialdemokratischen Konsumvereinsmitgliedern böses Blut. Die 13105 Mark betragende Umsatzsteuer für das Jahr 1908 wird nämlich nicht streng einer Ver ordnung des sächsischen Ministeriums des Innern gemäß zur Förderung des Kleinhandels und des Handwerks allein benutzt. Es sollen auch 2000 Mark der Bürgerhospital stiftung, 500 Mark der Volksbibliothek überwiesen und 5000 Mark zur Bekämpfung und Verhütung gemein gefährlicher Krankheiten verwendet werden. Zwickau. Einen eigenartigen Aufruf hat der zu mehr jähriger Gefängnisstrafe verurteilte ehemalige Schuldirektor Koch aus Thurm erlassen. Der Mann, der bekanntlich die Thürmer Schulsparkasse jahrelang bestahl, ersucht jetzt vom Gefängnis aus um Zusendung freiwilliger Gaben zugunsten der geschädigten Thürmer Schuljugend. Diesem Ersuchen tritt der Dresdner Lehrcrverein öffentlich entgegen und gibt bekannt, daß laut gerichtlicher Entscheidung alle auf den Namen Koch eingehenden Gelder zur gesamten Konkursmasse des Schuldirektors Koch zu schlagen sind. Freiwillige Gaben würden also ihren Zweck verfehlen. Auch die Familie des Schuldirektors Koch hat an die deutsche Lehrerschaft Briefe um Unterstützung gerichtet, welchem Verfahren die Lehrerschaft ebenfalls entgegen getreten ist. Das Mitgefühl mit der Thürmer Schuljugend hätte der Herr Direktor viel besser dadurch zum Ausdruck bringen können, daß er die Spargelder der Kinder un angetastet ließ. Thurm. Die Schulsparkasse hierselbst, die der vor malige Schuldirektor Koch und Lehrer Seifert um über 10 000 Mark geschädigt hatten, konnte jetzt.nachträglich den diesjährigen Konfirmanden 2500 Mark Spargelder auszahlen. Geschädigt sind 500 Schulkinder. Die Cham- pignonzucht, die Koch mit 24000 Mark Aufwand ange legt haben will, ist jetzt in seinem Konkursverfahren für 24 Mark veräußert worden. Reichenbach i. V. Ein Legat von 10000 Mark hat der verstorbene Fabrikant R. Keßler für gemeinnützige und milde Zwecke ausgesetzt. Mylau i. V. Hier sind 40 Perionen an Vergiftungs- crscheinungen schwer erkrankt. Die Ursache ist der Genuß von verdorbenem Hackfleisch. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Aue. Die hiesige „Sächsische Fechtschule" veranstaltet auch in diesen Sommerferien wieder für schwächliche Kinder eine Milchpslege; als Beihilfe hierfür bewilligte der Stadt rat 120 Mark. — Der Erzgebirgsverein Aue hat die An legung eine^ alpinen Steiges an der „Hakenkrümme" im Schwarzwassertale beschlossen. Vom Stadtrate ist dem Vereine ein Kostenbeitrag von 400 Mark in Aussicht ge- stellt worden. D Auerbach i. V Die städtischen Kollegien haben die beantragte Einverleibung der Gemeinde Mühlgrün in den Stadtbezirk erneut abgelehnt. Markneukirchen. Nach dem Elektrizitätswerk soll nun mehr auch das Gaswerk mit einem Aufwand von rund 100000 Mark erweitert werden.