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worden. Von den erwiesenen vorsätzlichen Brandstiftungen kamen 27 auf Dörfern und nur 12 in den Städten vor. — Der neue Trupenübungsplatz bei Königs brück wird gegenwärtig schon lebhaft benutzt, und täglich finden dort militärische Hebungen seitens der Regimenter der Dresdner Garnison statt. Der neue Uebungsplatz hat eine Gröhe von etwa 4600 Hektar, von denen ungefähr der dritte Teil mit Wald bestanden ist. Der Platz liegt innerhalb der Ortsfluren von Schwepnitz, Zietsch, Rohna, Otterschütz, Krackau, Quasdorf, Schmorkau uns Steinborn. Bekanntlich muhten infolge der Anlegung des Platzes drei kleine Dörfer und zwar die Orte Zietsch, Otterschütz und Quasdorf von ihren Bewohnern geräumt werden. Es waren nur kleine Ansiedelungen inmitten der waldigen Dresdner Heide, die insgesamt noch nicht ganz 400 Per sonen beherbergten. Die Zahl der bewohnten Gebäude bezifferte sich auf ungefähr 70. Ein Gang durch die ver lassenen Dörfer ist von ganz eigenartiger Stimmung. Die kleinen Häuschen sind verlassen und zeigen weder Fenster noch Türen. Dagegen sind die Gebäude für militärische Schießübungen und als Angriffspunkte eingerichtet und ausgestattet worden. Wie lange wird es dauern und die drei kleinen Dörfchen sind von der sächsischen Landkarte offiziell verschwunden und ihre Namen werden nur noch in der Bolkssage genannt werden. Schon im 30jährigen Kriege waren die drei Orte nahe daran, vollständig unter- zugehen, da sie in dieser Zeit geplündert wurden, wobei auch alle geschichtlichen Dokumente und Urkunden über ihre Entstehung verloren gegangen sind. Der neue Truppen übungsplatz ist sowohl von Königsbrück, als auch von Schmorkau oder von Schwepnitz bequem zu erreichen. Das Betreten ist jedoch nur nach vorheriger Erlaubnis durch die dortige Kommandantur gestattet. — Das Jahr I9W weist ein abermaliges, und zwar nicht unerhebliches Zu rück gehen der Streike in Sachsen auf. 1906 zum Beispiel wurden 317 Streike begonnen und 311 beendet. Im ganzen waren während des Jahres 1906 50926 Arbeiter ausständig. 1907 sank die Zahl der begonnenen und beendeten Streike auf 239 und die Gesamtzahl der Ausständigen aus 35087. Infolge der wirtschaftlichen Depression verminderten sich die Streike im vergangenen Jahre aus 152 begonnene und 149 beendete 602 Betriebe wurden durch die Arbeitseinstellungen be troffen. Die Zahl der Streikenden verringerte sich im Jahre 1908 um saft die Hälfte gegen das Jahr 1907, denn nur 18862 Arbeiter griffen bei Lohndifserenzen zur Arbeitsniederlegung. Vollen Erfolg hatten die Streikenden in 23, teilweisen Erfolg in 50 und vergeblich war der Kampf in 76 Fällen. Wie seit Jahren, so war auch 1908 die Streiklust bei den im Baugewerbe beschäftigten Arbeitern am größten. Die Maurer, Dachdecker usw. be gannen 58 Streike und hatten bei.ihnen 12 Voll-, 21 Teil' und 23 Mißerfolge. In der Glasindustrie, Kalk- indusirie usw. gab es 26, in der Holzindustrie 15 und in dem Bekleidungsgewerbe 13 Streike. — Aussperrungen haben im Jahre 1908 13 stattgefunden, die sämtlich zu Ende geführt wurden. Sie betrafen 84 Betriebe mit 5084 Arbeitern, von denen 3469 ausgesperrt wurden und 9 feiern mußten. In 8 Fällen hatte die Aussperrung vollen, in 2 Fällen teilweisen Erfolg. Bei einer Aussperrung handelte es sich um eine Sympathieaussperrung und bei zwei weiteren um eine Maßnahme gegen die Maifeier. — Im Königreich Sachsen ist der Konsum in Hunde- fleisch in den letzten sechs Jahren nicht unbedeutend ge stiegen. In behördlichen Schlachthäusern geschlachtet und untersucht wurden im Jahre 1903: 2619 Hunde. Nach den vorläusigen Feststellungen beztsfert sich die Zahl der zur menschlichen Nahrung getöteten vierbeinigen Haus- freunde im Jahre 1908 auf 3776. Die meisten Hunde werden in Chemnitz verzehrt, wo z. B. 1907 704 Tiere ihr Leben lassen mußten. Erst weit dahinter folgt Dresden mit 145 und Zwickau mit 94 Schlachtungen. Leipzig gehört zu denjenigen sächsischen Städten, die fast keine Hundefleischejser besitzen. Nur zwei zur Menschennahrung bestimmte Hunde wurden in dem angeführten Jahre im Leipziger Schlachthaus geschlachtet. — Die Sozialdemokraten haben in einer Parteivcr- sammlung nun auch die Taktik beim bevorstehenden Reichs tags Wahlkampfe in Stollberg ausgegeben. Der Beschluß geht dahin, während des ganzen Wahlkampfes gegnerische Versammlungen durch die Parteigenossen nicht besuchen zu lassen. Wünschten die Gegner eine Aussprache, so ständen ihnen die sozialdemokratischen Versammlungen zu freiester Rede init unbeschränkter Zeitdauer offen. Der Beschluß soll mit strengster Disziplin durchgesührt werden. — Mil der Redefreiheit mit unbeschränkter Zeitdauer ist es in sozialdemokratischen Versammlungen bekanntlich eine eigens Sache. Gewöhnlich werden die Gegner dort, wenn sie unbequem werden, mundtot gemacht. — Die Radiumuntersuchungen im Gebiete des sächsischen Erzgebirges sind von Professor vr. Schiffner von der Freiberger Bergakademie auch in der letzten Zeit im Auftrage des König!. Finanzministeriums noch fortge setzt worden. Demnächst erscheint ein weiteres Werk des Prosessors s)r. Schiffner, in dem die Ergebnifse feiner neuesten Forschungen über das Vorhandensein von Radium in Sachsen niedergelegt worden sind. — Ein nusrrgender Vorfall spielte sich am Mitt woch abend in einem Personenzug Dresden—Freiberg zwischen Hainsbcrg und Tharandt ab. In einem Doppel abteil saßen sich ein älterer Freiberger Herr und ein junges Mädchen gegenüber. Der Freiberger Herr führte zur Linderung von Halsbeschwerden eine Lakritzenstange bei sich, von der er sich lurz vor der Station Tharandt ein Stück abfchueidcn wollte. Als da» Mädchen sah, wie der Herr die schwarze Stange aus seiner Hülle brachte und dazu sein Taschenmesser öffnete, schrie es plötzlich angstvoll auf, öffnete die Coupetüre und sprang, ehe man es ver hindern konnte, aus dem in voller Fahrt befindlichen Zuge hinaus. Das Mädchen kam dabei zum Glück mit unbe trächtlichen Hautabschürfungen davon. Sie hat geglaubt, der Herr habe sie mit der stark riechenden schwarzen Stange chloroformieren und dann, weil er auch das Messer ge zogen hatte, ein Verbrechen an ihr begehen wollen. — Ein Unfall mit tödlichem Ausgange ereignete sich Mittwoch abend gegen 10 Uhr auf der Chausseebrücke bei Meißen. Der etwa achtjährige Richter, Sohn eines aus dem Moritzburger Platze wohnenden Geschirrführers, fuhr mit einem von seinem Vater geleiteten Bierwagen, auf einem Fasse sitzend, von der Vogelwiese nach der Union brauerei. Auf dem gepflasterten Teile der Chausseebrücke kam das Faß, auf dem der Knabe saß, ins Rutschen und fiel mit dem Kinde vom Wagen auf das Pflaster. Dabei wurde der Knabe von dem Fasse so schwer an der Schläfe getroffen, daß er bewußtlos ausgehoben wurde. Der Arzt, zu dem das verunglückte Kind sofort gebracht wurde, ver mochte nur den wahrscheinlich sofort eingetretenen Tod festzustellen. Als man der erschrockenen Mutter ihr totes Kind heimbrachte, verfiel sie in Krämpfe. Dahlen. Der in Ochsensaal wohnhafte 63 Jahre alte Waldwärter Gottlob Griel half kürzlich seinem Schwieger söhne beim Schlachten einer Kuh und zog sich dabei eine geringfügige Wunde am rechten Arme zu G, der an der Wundstelle außerdem von einer Fliege gestochen wurde, schenkte der Verletzung anfangs keine Beachtung. Als sich aber die Wunde in bedrohlicher Weise verschlimmerte, ging er zu.n Arzt, der wegen Milzbrandverdachts die Auf nahme des Patienten in das Leipziger Krankenhaus ver anlaßte. Großenhain. Das mehrtägige hiesige Parkfest, das in dem herrlich gelegenen Stadtpark abgehalten wurde, hatte sich eines ungeahnten Erfolges zu erfreuen. Nahezu 20000 Besucher passierten die Kassenstellen. Ein hübsches Sümmchen dürfte den mildtätigen Zwecken zugefühlt werden können. Leisnig. Ein eigenartiger Unfall ereignete sich im benachbarten Altenhof. Beim Mittagslauten vom Kirch turme brach plötzlich der Glockenklöppel ab und traf den 13 jährigen Schulknaben Finke so unglücklich, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. Ein anderer Knabe kam mit leichteren Verletzungen davon. Leipzig. Bei der Festlegung des städtischen Steuer satzes für 1909 war in der Stadtoerordnetensitzung vom 7. April ein solcher von 150 Prozent des Normalsteuer, satzes für notwendig erachtet und bewilligt worden. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde nun von dem Vorsitzenden des Finanzausschusses die Mitteilung gemacht, daß 145 Prozent des Normalsteuersatzes für dieses Jahr vollauf genügt hätten. Die mehr bewilligten 5 Prozent Steuern sollen nun als Reserve belassen und den Steuer zahlern im nächsten Jahre zugute kommen. Leipzig. Die Errichtung eines städtischen Hy po thekenamte s wurde von den Stadtverordneten abge lehnt. Vielseitig wurde jedoch bemerkt, daß die be fürchtete Wohnungsnot bereits eingetreten sei, und der Rat gab die Erklärung ab, daß er die Erbauung kleiner Woh nungen nach Kräften fördere und die Beseitigung der Wohnungsnot im Auge behalten werde. Thmm. Die Staatsregierung hat genehmigt, daß zu nächst von der Wiederbesetzung der Schuldirektorstelle hier abgesehen, diese Geschäfte vom Kantor versehen werden und nur ein Vikar angestellt, die Eehaltsersparnis aber der Schulsparkasse hier zugesuhrt wird, welche bekanntlich der vormalige Schuldirektor Koch und Lehrer Seifart um etwa 11000 Mark geschädigt haben. Chemnitz. Zwischen dem Rat und den Stadtverord- neten ist es wegen des Ortsgesetzes über die Sonntagsruhe zu einem Zwiespalt gekommen. Am 13. Mai beschloß die Stadtverordnetenversammlung eine Abänderung des Orts- gesetzes in bezug auf die volle Sonntagsruhe im Handels gewerbe. Diesem Beschluß ist jedoch der Rat nicht beige treten, sondern hat vielmehr eine neue Vorlage ausge arbeitet, dahingehend, daß an jedem sechsten Sonntag die Heranziehung der Angestellten zur Sonntagsarbeit gestattet jein solle. Dieser Vorlage gegenüber ließ in der letzten Stadtoerordnelenfitzung der Rechtrausschuß empfehlen, an der am 13. Mai beschlossenen Fassung festzuhaften. In der darüber entstandenen Aussprache wurde das Verhaften des Rates scharf kritisiert und als „sozial rückständig" be zeichnet. Beharrt der Rat auf seinem Beschluß, so sei er in ganz Deutschland als „reaktionär" gebrandmarkt. In Zukunft müsse das Stadtverordnetenkollegium bei der Wahl von Stadträten vorsichtiger zu Werke gehen und sie vor allem auf ihre soziale Gesinnung prüfen. Chemnitz. Auf hiesigem Hauptbahnhof ist der Bau der großen Bahnhofshalle soweit gefördert worden, daß das Arbeitsgerast entfernt werden konnte. Hierdurch ist, gerade noch rechtzeitig vor Beginn des großen Reise verkehrs, die Möglichkeit entstanden, den zurzeit dem Betrieb entzogen gewesenen Bahnsteig 4 dauernd zu benutzen und Züge daselbst wieder Vorfahren zu lassen. Burkhardtsdorf. Hier fuhr ein Chemnitzer General- agent mit seinem Motorrad in ein Geschirr, bas ohne Licht gefahren war. Durch den Zusammenstoß wurde der Generalagent von dem Motorrad geschleudert und erlitt schwere Verletzungen. Der Kutscher des Geschirrs fuhr, ohne sich um den Verunglückten zu kümmern, weiter. Einige Zeit darauf passierte ein junger Gärtnergehilfe die Unfallstelle. Dieser nahm sich des Verletzten an und leistete ihm, bi» ein Arzt herbeigeholt wurde, die erste Hilfe. Grünhainichen. Hier sind zehn Personen an Typhus erkrankt, darunter zwei Schulkinder. Fünf der Erkrankten wurden in den Krankenhäusern Zschopau und Oederan untergebracht. Der 26 Jahre alte, erst seit kurzem ver heiratete Mar Rudolf ist an Typhus gestorben. Als direkte Todesursache wurde jedoch Darmblutung sestgestellt. Die übrigen Erkrankten befinden sich auf dem Wege der Besserung. Königswalde. Als die über 70 Jahre alte verw. Frau W. sich in den Stall begab, um. ein Rind, das sich frei gemacht hatte, wieder anzuhängen, wurde ihr von dem Tiere ein Auge ausgestoßen, außerdem hat sie noch andere schwere Verletzungen erlitten. Reichenbach. Vor dem Heben zu schwerer Lasten muß immer wieder gewarnt werden. Vor einiger Zeit klagte der Steindrucker Hoppe nach dem Heben oder dem Trans port eines Lithographiesteins über große Schmerzen. Allem Anschein nach hatte sich der Mann, so kann nach dem ärztlichen Gutachten angenommen werden, bei dem bezeichneten Vorgang in seiner beruflichen Tätigkeit eine Ader zersprengt, wodurch Bluterguß nach dem Gehirn eintrat, so daß nach wenigen Tagen der Tod den 35 Jahre alten Drucker von seinen Schmerzen erlöste. Der Ange hörigen des Verstorbenen wird sich die Unfallversicherung anzunehmen haben. Mitteloderwitz. Zwischen den Gemeinderäten von Nieder- und Mitteloderwitz schweben,bekanntlich seit längerer Zeit Verhandlungen wegen Vereinigung der beiden Ge meinden. Di« Verschmelzung steht nun für die nächste Zeit bevor. Zum gemeinsamen Gemeindevorstand ist der derzeitige Vorstand von Mitteloderwitz in Aussicht ge nommen. Bekanntlich haben beide Gemeinden schon seit einer Reihe von Jahren eine gemeinsame Sparkasse. Bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 zählte Mittel oderwitz 1042 und Niederoderwitz 2506 Einwohner. Ober oderwitz zählte damals 3454 Einwohner. Altbernsdorf. Der Gutsbesitzer Buder mußte wieder ein wertvolles Pferd erschießen lassen. Das Tier zeigte Krankheitserscheinungen, die auf Tollwut schließen ließen Es ist dies das vierte Pferd, das Buder unter diesen Um ständen einbüßt. Bekanntlich war in die Stallung des Herrn Buder seinerzeit ein großer, offenbar tollwutkranker Hund, dessen Herkunft sich leider nicht ermitteln ließ, ein- gedrungen, der die Tiere gebissen hat. Die in diesen, Frühjahr trotz der in Berlin vorgenommenen Schutz impfung verstorbene Gattin des Herrn Buder war, wie seinerzeit gemeldet, von einem der angesteckten Pferde ver letzt worden. Brssdner KkoßrMendörfö vom 9. Juli. I. An der Börse: Welzen, pro 1000 KZ netto: brauner (75 -78 KZ) 278—284, russischer roter 267—272, Argentinier 270—275, amerikanischer weiß 270—275. Roggen, pro 1000 KZ netto: sächsischer (70—74 KZ) 188—196. Futtergerste 142-150. Hafer, pro 1000 KZ netto: sSchs. 205-213, sch'es. und pos. 208—216, russ. 195—205. Mai», pro 1000 KZ netto: Tin- quaniine, do. neuer 141—196, Laplata gelber alter I6Z—167, amerikanischer mired Mais 175 -180, Nundmair gelber alter 163—167, do. neuer feuchter . Erbsen pro 1000 KZ netto: Futterware 220 bis 230. Wicken, pro 1000 KZ netto' süchs. 210—220. Buchweizen, pro 1000 KZ netto: Inländische: und fremder 220—230. Leinsaat, pro 1000 KZ netto: seins 26-27, mittlere 25-26, Laplata 24,50-25,00. Rüböl, pro 100 KZ netto mit Faß: raffiniertes 62. Rapskuchen pro 100 KZ (Dresdner Marken) lange 13.50. Leinkuchen pro 100 KZ (Dresdner Marken) I. 18,00, 2. 17,50. Malz, pro 100 KZ netto ohne Sack 32,00—34,00. Weizenmehl, pro 100 KZ netto, ohne Sack (Dresdner Marken) erklussioe der städtischen Abgabe: Kaiserauszug 41,50 bis 42,00. Grießlerauszug 40,50—41,00, Semmelmehl 39,00 bis 39,50, Bäckermundmehl 37,50-38,00, Grießlermundmehl 29,50 bis 30,50, PohOne'l 24,00—25,07. Roggeumehl, pro 100 KZ netto oh^e Sack, (Dresdner Marken), erklussioe der städtischen Abgabe Nr. 0 29,50-30,00, Nr. 0/1 28,50—29,00, Nr. I 27,50 b s 28.00, Nr. 2 25,00-26,00, Nr. 3 21,50-22,00, Futtermehl 15,40—15,60. Weizenklete, pro 100 KZ netto ohne Sa: Dresdner Marken) grobe 12,27—12,40, seine 12,20—12,4) Roggenkleie, pro 100 KZ netto, ohne Sack (Dresdner Marken): 13,80-14.00. (Feinste Ware über Notiz.) Dir für Artli-! pro 100 KZ notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 KZ. Alle anderen Notierungen, einschließlich der Not!/ für Malz, gelten für Geschäfte von mindestens 10000 KZ II. Auf dem Markte: Kartoffeln (50 KZ) 3,80—4,00 M., do neue Magdeburger 5 M. Heu im Eebund (50 KZ) 5,30 bis 5,50 M. Roggenstroh, pFlcgeldrusH (Schock) ?6-38 M. Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) . An unsere Hausfrauen. Wo die gewöhnliche Marktmilch den berechtigten An sprüchen der Hausfrau auf Reinheit nnd Güte nicht ent- spricht — und das ist leider, wenn es sich um Kranken pflege und Ernährung der kleinen Lieblinge handelt, meistens der Fall — da bietet sich in Pfunds kondensierter Milch ein Nährmittel allerersten Ranges. Zur Konser vierung sind bekanntlich nur die besten Rohprodukte gerade gut genug, und so entstammt auch die zur Kondensation verwendete Milch nur Kühen besterRassen, welche sich unter steter tierärztlicher Kontrolle besinden. Auch für den Haushalt findet sie infolge ihrer Ausgiebigkeit und Billigkeit als Kaffeesahne, zu Kochzwecken usw. die mannig faltigste Verwendung. Pfunds kondensierte Milch ist sehr rahmreich, von jähre- langer Haltbarkeit und ein einheitliches Fabrikat von stets gleichmäßiger Qualität. Der Versand geschieht in Blechfalzdosen (ohne Jnnenlötung); jede Dose ist mit einem Patentössner (Schlüssel) versehen, der die Verwendung von Schere oder Messer zum Oesfnen überflüssig macht und ein Verletzen der Hände ausschließt. Hunderte von Anerkennungsschreiben, vielfache ärztliche Empfehlungen, eine Reihe von Medaillen, u. a. die große silberne Staatsmedaille auf der Ausstellung für, hygienische Milchversorgung in Hamburg 1903, und Diplomen zeugen von der Güte der Ware.