696 Nr. 10. „STAHL UND EISEN. October 1887. passender Stelle im Maschinenraum, der mit dem Lufteylinder und der Trommel in Verbindung steht, so dafs alle Manipulationen der Glocke durch den Maschinisten von dessen Posten aus bewirkt werden können. In der Nähe des Maschinisten und in einer, auch den mit dem Einladen der Kippkasten beschäftigten Leuten sichtbaren Stellung befindet sich eine grofse Scheibe mit einem Zeiger, der bei dem jedesmaligen Sinken der Glocke die genaue Höhe der Beschickung im Hochofen anzeigt; 1 cm Ausschlag des Zeigers kommt 3 cm Bewegung der Glocke gleich. Die Zeigervorrichtung kann ohne Mühe mit einer automatischen Registrirung versehen werden. Will man irgend eine Aenderung in der Begichtungsweise vornehmen, so hat man dies durch die mit leichter Mühe vornehmbare Verstellung des Kipppunktes des Kastens in derHand. Eine weitere automatische Registrirungs- Vorrichtung zeigt die Anzahl der Kippkasten an, welche an die Gicht eingestürzt sind, ehe die Glocke gesenkt wird, wodurch eine zu ge ringe oder zu hohe Füllung verhindert wird. Jede Gefahr, dafs der Kippkasten zu hoch gezogen wird, ist durch eine Sicherheitsvor richtung ausgeschlossen , vermittelst ' welcher das Dampfventil der Aufzugsmaschine abgestellt wird, sobald die Trommel derselben die erforder liche Anzahl Umdrehungen gemacht hat. Der Kippkasten geht, wie schon eingangs erwähnt, an dem unteren Ende der geneigten Ebene in eine Grube, so dafs die obere, offene Seite in gleicher Ebene mit der Flur des Möllerhauses liegt. Diese Vorrichtung gestattet ein sehr be quemes Einfüllen, wodurch ein oder zwei Arbeits kräfte überflüssig werden. Die lichte Spannweite der geneigten Ebene auf den Riverside Iron Works beträgt 26,52 m, unten erstreckt sie sich 9,45 m in das Möller haus, während sie oben noch 8,69 m über die