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einen Raum von 85,89 cbm ein, und steht in dem cylindrischen Hauptraum dieses Winderhitzers, welcher bei 5 m innerem Durchmesser, also 19,635 qm Grundfläche und 17,5 m Höhe 343,61 cbm grofs ist. Von diesem kostbaren Raum wurden in den Cowper-Winderhitzern nur 343,61 — 85,89 = 257,72 cbm, also 257,72X100= 75 % mit 343,0 1 Steinen ausgesetzt, und dienten nur diese 75 % des kostbaren Hauptraums dem Zweck des Cowper-Winderhitzers, d. h. als Wärmespeicher. Dieser Hauptraum hat bei 17,5 m Höhe in dem neuen Winderhitzer (Figur 3 und 4) auch 343,61 cbm Inhalt. Davon geht, wenn der innere Gasschacht c, also die Erhitzung schlecht brennender Gase nothwendig wird, dieser bei 900 mm äufserer Seite des Quadrats mit 0,81 X 17,5 = 14,175 cbm ab, so dafs für den Wärmespeicher des neuen Winderhitzers 329,43 cbm bleiben. In den Zeichnungen Rlatt XXVIII sind sowohl für den alten Cowper-Winderhitzer (Fig. 1), als für den neuen Winderhitzer (Fig. 3) gleiche Mafse angenommen und eingeschrieben, um obige und folgende Vergleichung anstellen zu können. Der Wärmespeicher des Cowper-Winderhitzers enthält, wie oben berechnet, 257,72 cbm Steinausfüllung; derjenige des neuen Winder hitzers hat dagegen 329,43 cbm Steinausfüllung, also 329,43 — 257,72 = 71,71 cbm, d. h. 71,71 X 100. —‘———— =28 % mehr. 257,72 ‘ Erachtet man den inneren Gasschacht c, also die Erhitzung gut brennender Gase nicht für nothwendig, läfst man also die Gase nur durch die Oeffnung a von oben in den Verbrennungs raum A treten, dann kann man sämmtliche 343,61 cbm des Hauptraums des neuen Wind erhitzers mit Gitterwerk ausfüllen, also als Wärme speicher ausnutzen. Dann hat der neue Winderhitzer bei gleichen Mafsen, also lediglich durch Beseitigung des bisherigen Verbrennungsschachtes z (Fig. 1 und 2) einen Wärmespeicher, welcher um 343,61 — 257,72 = 85,89 cbm, d. h. um 85,89 X 100 , 0,7 =33,3 % gröfscr ist, als der Wärmespeicher des bisherigen Cowper-Winder hitzers. Der neue Winderhitzer hat also bei gleichen Mafsen lediglich durch die Beseitigung des bis herigen Verbrennungsschachtes z eine um 28 bis 33,3 % gröfsere Leistungsfähigkeit, als der bis herige Cowper-Winderhitzer. Z u 2. Im Falle der Anwendung des Schachtes c ist man in der Lage, die kalten, feuchten und häufig mit feinstem Staub überladenen, und des halb schlecht brennenden Hochofengase hoch zu erhitzen. Die zur Verbrennung der Gase nöthige Verbrennungsluft wird in den Schächten f auch hoch erhitzt, und zwar durch die Wärme, welche in die Aufsenmauerung g eingedrungen ist, und sonst durch Strahlung verloren geht. Die heifsen Gase treten durch die Oeffnungen c 1 , und die heifse Verbrennungsluft tritt durch die Oeffnungen h und h1 in den Verbrennungs raum A. Dieser jetzige Verbrennungsraum A hatte bei den Cowper-Winderhitzern höchstens den Zweck, den Uebergang der Verbrennungspro- ducte aus dem Schacht z in die Oeffnungen i der Steinausfüllung des Wärmespeichers zu ver mitteln, und aufserdem den Zweck, die Reinigung der Schächte i des Wärmespeichers zu erleichtern. In diesem neuen Winderhitzer dient dieser 32,72 cbm grofse Raum A zu denselben Zwecken, aufserdem und zwar hauptsächlich jedoch als Ver brennungsraum A für das Gas und die Luft. Die halbkugelige Form dieses Raumes A macht denselben jedenfalls als Verbrennungsraum sehr geeignet. In dem zur Verbrennung also jedenfalls höchst geeigneten, bisher unbenutzten Raum A ist die Verbindung des erhitzten CO mit dem erhitzten O der atm. Luft eine sichere und vollkommene, d. h. es werden bei dieser Verbrennung die mög lichst gröfsten Mengen Wärmeeinheiten mit der geringsten Menge Gas erzeugt. Die vollkommene Verbrennung der Gase führt also eine fernere hier nicht in Zahlen aus gedrückte höhere Leistung des neuen Winderhitzers und Ersparnifs an Brenngas herbei. Zu 3. Bei diesem neuen Winderhitzer treten die Gase in die Mitte des Verbrennungsraums A, und findet die Verbrennung in dem gesammten Raum A statt, so dafs die heifsen Verbrcn- nungsproducte sich in gl ei chm ä fsi gcr Ver- theilung über den Schächten i der Steinausfüllung des Wärmespeichers befinden. Damit die so günstig angeordneten heifsen Verbrennungsproducte nun auch nicht durch den Zug des Schornsteins veranlafst werden, sich nur in einer Abtheilung der Schächte i der Stein ausfüllung des Wärmespeichers zu vertheilen, damit dieselben vielmehr gezwungen werden, sich in allen Schächten i gleichmäfsig zu ver theilen, damit also in allen Steinen dieser Stein ausfüllung gleichviel Wärme aufgespeichert wird, hat der neue Winderhitzer vier gleich mäfsig in seinem Umfange vertheilte Abhitze- Abzugstellen m (Fig. 4). Jede dieser Abzugstellen m hat einen Schieber, dessen Gehäuse zwar nach aufsen dicht schliefst, dessen innere Führung aber nicht dicht abzuschliefsen braucht, weil der Abschlufs der Verbindung mit dem Schornstein nicht durch diese 4 Schieber, sondern durch eine der bekannten Vorrichtungen m1 (Figur 3) geschieht. Die 4 Schieber m haben den Zweck, in dem ganzen Umfang des neuen Winderhitzers gleiche