Volltext Seite (XML)
1. Schienen, a. Hauptgeleise. Von der Gesammtlänge der durchgehenden Geleise sämmtlicher preufsischen Staatsbahnen in dem Betrage von 30 780 km für 1887/88 sind 22 350 km aus Stahlschienen und 8 430 „ „ Eisenschienen. Von dem auf 167 717 000 Nutzkilometer veranschlagten Jahresverkehr entfallen 128 840 000 km auf die Stahlschienen und 38 877 000 » „ Eisenschienen. Demnach wird jede Stelle der mit Stahl schienen versehenen Hauptgeleise durchschnittlich von 5 760, der mit Eisenschienen versehenen von 4 610 Zügen befahren werden. Unter der An nahme, dafs Stahlschienen einer Beanspruchung durch 200 000 Züge, Eisenschienen einer solchen durch 70 000 Züge widerstehen, berechnet sich dann unter der Voraussetzung eines in Zukunft gleich starken Verkehres die Dauer der Stahl schienen auf rund 35 Jahre, die der Eisen schienen auf rund 15 Jahre. Der Neuwerth der zur Erneuerung aus- schliefslich verwandten Stahlschienen ist mit rund 126 46 bei einem mittleren Gewicht von 32,61 kg für 1 m, der Altwerth der aus zuwechselnden Schienen zu 60 •6 angenommen. Als Zinsfufs ist hier, wie überall, 4% statt 41/2% in den Vorjahren in Ansatz gebracht. b. Nebengeleise. Auf einer Länge von rund 9 770 km soll eine Betriebsleistung von rund 8 282 000 Rangirstunden, also von 0,848 Rangirstunden für 1 m Geleis stattfinden. Mit Rücksicht darauf, dafs zu den Nebengeleisen im allgemeinen die in den Hauptgeleisen ausge wechselten Schienen Verwendung finden, wird der Verschleifs bei je 12 Rangirstunden zu 1 m Geleis angenommen, und berechnet sich daraus die mittlere Dauer zu 12 Jahren. Der Werth der für Nebengeleise noch brauch baren Schienen ist zu 65 46, der spätere Alt werth zu 47 •6, und das anfängliche Gewicht zu 34,8 kg, das spätere zu 33,5 kg angenommen. 2. Kleineisenzeug. Das verwendete Ge wicht ist im Mittel zu 14,68 t für 1 km Geleis, das alte Material zu 6,5 t, und dessen Werth mit 158 bezw. 48 •6 veranschlagt. Die mittlere Dauer ist auf 20 Jahre festgesetzt. 3. Weichen. Die Zahl der Weichen be trägt 61 400; ihre Dauer ist auf 14 Jahre, der Neuwerth auf 620, der Altwerth auf 110 6 bemessen. 4. Schwellen. Von den im Jahresdurch schnitt 40 550 km umfassenden Haupt- und Nebengeleisen sind 31 220 km mit hölzernen Querschwellen, 5 320 km mit eisernen Quer schwellen und 4 010 km mit eisernen Lang schwellen versehen. a. Hölzerne Q u erschwellen. Für 1 km Geleis sind 1110 Schwellen erforderlich. Der Werth einer Schwelle unter Berücksichtigung des Altwerthes ist zu 4 e%6 70 8 veranschlagt. Die Dauer hölzerner Schwellen ist im Mittel auf 15 Jahre anzunehmen. b. Eiserne Q u ersch wel 1 en. Nach den seitherigen Erfahrungen kann die Dauer der eisernen Querschwellen zu 15 Jahren (auffallender weise also die gleich lange Dauer wie für hölzerne Schwellen) angenommen werden. Für 1 km Geleis sind ebenfalls 1 110 Querschwellen er forderlich und ist der zeitige Beschaffungswerth nach Abzug des Altwerthes zu ebenfalls 4 •6 70 8 veranschlagt. c. Eiserne Langschwellen. Die Dauer der eisernen Langschwellen ist gleich der der eisernen Querschwellen, d. h. zu 15 Jahren an genommen worden. Für 1 km Langschwellen geleis sind 2 300 m Schwellen erforderlich, deren Gewicht bei der Verlegung durchschnittlich 27,35 kg, bei der späteren Auswechselung voraussichtlich 25 kg für 1 m beträgt. Der Neuwerth ist zu 135 e/6, der Altwerth zu 45 •6 für die Tonne veranschlagt. 5. Locomotiven. Die Gesammtleistung einer Locomotive ist auf 775 000 Locomotiv- kilometer angenommen worden. Der für 1887/88 veranschlagten Jahresleistung von 31 000 Nutz kilometer für 1 Locomotive entsprechend, ist da her die Dauer einer Locomotive mit durchschnitt lich 25 Jahren in Ansatz zu bringen. Während der Dauer einer Locomotive (im Werthe von 24 500 •6 nach Abzug des Altwerthes) sind je doch noch besonders zu erneuern 1 Feuer büchse (im Werthe von 2900), ein Satz Siede rohre (i. W. v. 1000 6) und drei Satz Rad reifen (i. W. v. je 300 46). Hiernach berechnet sich die Jahresrücklage für die Locomotive auf , 473,03 K „ „ Feuerbüchsen u. Siederohre auf . 246,55 „ „ „ Radreifen je auf 129,59 , zusammen für die Locomotive auf 849,17 • oder für 1 Locomotivkilometer 0,0273926 46. 6. Personenwagen. Die Gesammtlei stung eines Personenwagens ist zu 3 000 000 Achskilometer angenommen worden. Der für 1887/88 veranschlagten Jahresleistung von 88 000 Achskilometer für 1 Personenwagen entsprechend, ist daher die Dauer eines Personenwagens mit durchschnittlich 34 Jahren in Ansatz zu bringen. Während dieses Zeitraumes sind jedoch noch 31/2 Satz Radreifen besonders zu erneuern. Unter Einsetzung eines Werthes von 10100 X für 1 Personenwagen und 200 •6 für 1 Satz Radreifen nach Abzug des Altwerthes berechnet sich die Rücklage zusammen auf 164,93 6 oder für 1 Achskilometer 0,001 874 36. 7. Gepäckwagen. Die Gesammleistung eines Gepäckwagens ist zu 3 850 000 Achskilo meter angenommen worden. Der für 1887/88 veranschlagten Jahresleistung von rund 110 000