428 Nr. 6. „STAHL UND EISEN.“ Juni 1887. Belgische Statistik für das Jahr 1886. Productionsmengen in 1886. I88 5 . Hennegau Tonnen Lüttich u. Namur Tonnen Zusammen Tonnen Tonnen Kohlen 12 809 212 4 443 932 17 253 144 17 437 603 9 750 63 244 72 944 75 417 316 561 169 521 486 082 509 137 Roheisen zur Stahlerzeugung . . . p 138 034 138 034 128 822 Insgesammt 326 311 370 799 697 HO 713 376 Schienen und Bleche 49 420 63 280 112 700 103 087 Verschiedenes Schweifseisen .... 285 632 71 690 357 322 366 162 Insgesammt 335 052 134 970 470 022 469 249 Stahlgufswaaren und Blöcke u. s. w. 4 962 134 253 139 215 155 012 Geschmiedete Stahlstücke, Schienen, Bleche u. s. w 9 952 119 466 129 418 125 461 Insgesammt 14 914 253 719 2(8 633 280 473 Ausfuhr 1886. Tonnen I885. Tonnen Roheisen 21 797 10 718 Draht 2 277 2 098 Eisen ■ Schienen 12 161 10 184 Bleche 42 265 32 061 Stab-, Winkel- u. s. w. . . . 226 958 227 692 Blöcke 4 058 866 Stahl Schienen 38 463 56 822 . Stäbe, Bleche oder Draht 18 363 10 917 Insgesammt 366 342 351 358 Brennmaterialien { Kohlen .... ( Koks .... 4 272 721 907 621 4 338 330 848 726 Insgesammt 5 180 342 5 187 056 Berichte über Versammlungen verwandter Vereine. Verein für Eisenbahnkunde zu Berlin. Sitzung am 12. März 1887. Der Vorsitzende, Hr. Geh. Ober-Regierungs- rath Streckert, macht Mittheilung über die Ergebnisse der bei den Beamten des äufseren Betriebsdienstes der Eisenbahnen Deutschlands (ausschl. Bayerns) angestellten Untersuchungen über das Farben- erkennungsvermögen. Danach sind von den bis zum 1. Juli 1886 bei 79 Bahnverwaltungen untersuchten 239 726 Personen 1934 oder 0,81% als farbenblind erkannt worden, ein Procentsatz, welcher sich auch bei den in der Zeit vom 1. April 1882 bis zum 1. Juli 1886 vorgenommenen Unter suchungen — 104743 Personen und 850 Farben blinde — ergeben hat. Von den am 1. Juli v. J. vorhanden gewesenen angestellten 145456 Beamten und ständigen Arbeitern waren 100 total und 441 theilweise farbenblind oder im ganzen 541, d. i. 0,37 % überhaupt farbenblind, gegen 0,28 % nach dem Stande vom 1. April 1882. Dieser Unterschied wird weniger auf eine Zunahme der Farbenblindheit überhaupt, als vielmehr darauf zurückgeführt, dafs die in neuerer Zeit vorgenommenen Untersuchungen auf Grund der gemachten Erfahrungen zutreffender gewesen sind. Der Schriftführer, Ur. Eisenb. - Bau- und Betriebsin spector Claus, machte einige Mittheilungen über die Entstehung und Entwicklung der iv * 15. April a. St. russischen Eisenbahnen. Am 0-— c. 27. April n. St. v. J. waren 50 Jahre seit dem Tage verflossen, an welchem durch den regierenden Senat zur öffent lichen Kcnntnifs gebracht wurde, dafs Zar Niko laus I. zu dem Bau der ersten russischen E i s e nb ah n, der 27 km langen Linie von St. Peters burg nach Zarskoeselo und Pawlowsk, seine Ge nehmigung ertheilt habe. Zur Erinnerung an jenen Tag wurde von der kais. russ. polytechnischen Gesell schaft eine Feier veranstaltet. In der zu dieser Feier veröffentlichten Festschrift, welche nebst einer zum Gedächtnifs des Ereignisses geschlagenen Denk-