150 Nr. 2. STAHL UND EISEN.“ Februar 1887. Der Ofen soll den Zweck erfüllen, die Geschwin digkeit des Bessemerprocesses mit den Vorzügen des Flammofenbetriebes zu vereinigen, aufserdem auch die Vernutzung von Schrott ermöglichen. Ferner soll auch die Wärme, welche den im jetzigen Bes- semerprocefs abgehenden Gasen innewoht, verwerthet werden. Nr. 9387 vom 6. August 1886. W. Tomlinson, West-Hartlepool, Durham. Winderhitzer. A ist die Verbren nungskammer. Der Wärmespeicher ist durch verticale Scheidewände in die Kammern B, C u. D eingetheilt, welche in üblicher Weise mit aufgemauerten Kanälen versehen sind. Die er wärmten Gase steigen in dem Verbrennungs raum A auf, gehen über die Scheidemauer durch Kammer B hinunter, steigen durch C wieder aufwärts u. fallen durch durch D zum Kamin- ventil H. Fist das Gas ventil und G dafs Heifs- windventil. 0 ist eine oben um den Winder hitzer herumlaufende Gallerie, welche den Zweck hat, den Zutritt zu den Reinigungsthüren N zu erleichtern. Nr. 13 275 vom 3. November 1886. W. Deighton, Workington, Cumberland. Ofen nebst Einrichtung zum Schmelzen u. Behandeln von Erzen, Metallen u. s. w. Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung von geprefster Luft im Flammofenbetrieb mittelst be sonders angeordneter Düsen und ferner auf die Con- struction eines Flammofens mit diesen Winddüsen, einem Windkasten f und einer mechanischen Vor richtung, um den in Zapfen aufgehängten Ofen so hin und her bewegen zu können, dafs die Düsen oberhalb oder unterhalb des geschmolzenen Metalles liegen, je nachdem dies das Beschicken, Schmelzen, Blasen oder Abstechen der Schlacke und des Metalles verlangt. Fig. 2 zeigt die Anwendung der verbesser ten Düsen bei einem feststehenden Ofen. Fig. 3 zeigt einen beweglichen Ofen in einer mit dem Abstich nach unten gekippten Lage. AA sind die Wärme speicher, welche zu beiden Seiten des Ofens auf einer eisernen Plattform stehen und mit Rädern oder Rollen x versehen sind, so dafs sie leicht behufs Vornahme von Ausbesserungen abgerückt werden können.