116 Nr. 2. u Februar 1888. STAHL UND EISEN. Die unterbrochene Drehung der Drehscheibe a wird auf folgende Weise erreicht: An der unteren Seite der Scheibe a ist ein Zahn kranz angeordnet, in welchen das auf der Welle h befestigte, conische Trieb c eingreift und eine drehende Bewegung der Scheibe dadurch ertheilt, dafs die auf der Antriebswelle w befindliche Schnecke b die Be wegung auf die Schneckenräder p und o der überein- Fig. 1. Fig. 2. Fig. 3. ander liegenden Welle y und f überträgt, und die zwischen y und f liegende Welle h durch die Ge triebe d d dann ihre Drehung erhält, wenn die auf der Welle f sitzende Kuppelungsmuffe q vermittelst des Hebels s mit dem lose auf f befindlichen Schnecken rande p in Eingriff gebracht wird. Der Eingriff des Hebels s erfolgt zeitweise und zwar dadurch, dafs das eine Ende desselben in einem auf einem Cylinder angeordneten Kurvengang r geführt ist. Der Cylinder ist auf der senkrechten Welle t befestigt, welche ihre Drehung durch die auf dem Ende der Welle w auf gesteckte Schnecke x und durch das auf der Welle t befestigte Schneckenrad v erhält. Der Sandbehälter A enthält in seinem Innern einen in der Höhe verstellbaren Rahmen 7', welcher mit beweglichen Klappen versehen ist und darüber einen festen Rahmen S, welcher auch mit Klappen versehen ist. Die einstellbare Entfernung zwischen den beiden Rahmen T und S ermöglicht die Ab grenzung einer bestimmten Menge Sand, welche im richtigen Zeitpunkte dann durch selbstthätiges Oeffnen der unteren Klappen in den unter dem Sandbehälter befindlichen Formkasten fällt. Nr. 41 730 vom 22. Juni 1887. John Devonshire Ellis in Sheffield, York, England. Führungsplatten an Walzwerken. Die zu beiden Seiten der Walzen liegenden Führungsplatten d d sind durch eine durchgehende Mittelrippe und eine gröfsere Anzahl von zu letzterer senkrecht stehenden Seitenrippen versteift. An ihrer Unterseite sind die über die gesammte Walzenbreite sich erstreckenden Führungsplatten mit Erhöhungen und Vertiefungen ausgerüstet, die genau in die Ver tiefungen und Erhöhungen der gewalzten Platten ein treten. Die Führungsplatten erhalten ebenfalls in den Ständern des Walzwerkes Führung und sitzen an den unteren Enden der verticalen Spindeln e, welche durch ein an deren oberem Ende sitzendes Schnecken rad f in Drehung versetzt werden; Rad f steht im Eingriff mit einer auf der horizontal über dem Walz werksgestell liegenden Welle f l sitzenden Schnecke y, die entweder mit der Hand, durch Dampf- oder hydraulische Kraft in Drehung versetzt wird und dem nach die beiden Führungsplatten auf- und abwärts bewegt, um eine der Stärke der auszuwalzenden Platte genau entsprechende Einstellung der Führungsplatten gegen die Rippenplatte zu sichern.