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scheiben einen dünneren Kranz erhalten als breite, und die Kranzdicke gegen die Arnie hin zunimmt. Zur Herstellung gewölbter Kränze wird zuerst der Raum um den Modellring a vollgestampft, dann letzterer gesenkt und die Wölbung vermittelst der Schablone g ausgedreht. Zum Formen doppelarmiger Riemscheiben benutzt man 3 Formkasten (Fig. 2). Zuerst stampft man den unteren Formkasten mit 1/4 der Kranzbreite, dann den mittleren Formkasten mit 3/4 der Kranzbreite über dem Armkreuz d bis zur Höhe der oberen Arme voll. Zwischen die Arme des Armkreuzes d legt man dreieckige Platten a mit Bolzen b (Sandträger). Auf den mittleren Kasten legt man das obere Armkreuz e und stampft hierauf den Oberkasten voll. Nach Abnahme des Oberkastens entfernt man das Armkreuz e, setzt ersteren wieder auf und verbindet die mittleren Sandtheile des Mittel kastens durch auf die Bolzen b geschobene Unterlage scheiben und Muttern, worauf man die beiden oberen Kasten zusammen von der Maschine nehmen kann. Kl. 31, Nr. 42 891, vom 15. Februar 1887. Elbridge Wheeler in Boston (V. St. A.). Her stellung leichter Flufseisenblöclce. In der Mitte der Blockform wird ein mit Sand oder dergleichen gefüllter Blechkasten befestigt und das Flufseisen um diesen herumgegossen. Beim Aus walzen des Blocks soll der Sand einen nicht metallischen Kern bilden. (?) Kl. G7, Nr. 42706, vom 6. Mai 1887. Wilhelm Seel in Warschau. Verfahren zum Hohl- oder Gewölbtschleifen von Walzen. Das Verfahren besteht darin, dafs die Walzen in ihren Ständern in gleichem Sinne, aber mit verschiedener Winkelgeschwindigkeit gedreht und hierbei mittels Oel und Schmirgel ab geschliffen werden. Beim Geradschleifen liegen die Walzen parallel. Beim Gewölbtschleifen hebt man zuerst das eine und dann das andere Ende einer der Walzen etwas, während beim Hohlschleifen eine der Walzen horizontal etwas verdreht wird, so dafs die Walzenachsen in der Projection sich kreuzen. Kl. 7, Nr. 43170, vom 12. Mai 1887. Martin Fenn Roberts in Kilburn (Grafschaft Middlesex, England). Drahtziehbank. An Ziehbänken mit mehreren hintereinander an geordneten Zieheisen ist zwischen denselben je eine Ziehtrommel angeordnet, um welche der Draht mehrere Mal geschlungen wird und welche durch Frictions- scheiben mit zunehmender Geschwindigkeit gedreht werden. Um eine ungleichmäfsige Abnutzung der Zieheisen zu vermeiden, sind dieselben in Kugellagern oder in Universalgelenken angeordnet, so dafs sie sich genau in die Richtung des Drahtzuges einstellen können. Die Zieheisen liegen entweder in einem mit Schmiermittel gefüllten Trog, oder über dem selben, in welch letzterem Falle sich im Schmier mittel drehende genuthete Scheiben dasselbe heben und an eine zum Zieheisen führende Rinne abgeben. KI. 49, Nr. 43010, vom 8. Juni 1887. (Zusatz zum Patent Nr. 38 334.) Charles Albert Knight in Glasgow (Schottland). Maschine zur Herstellung von Schlangenröhren. Schmiedeiserne Rohre von rechtwinkligem Quer schnitt werden unter Beibehaltung desselben in eine gewellte Form geprefst. Die Rohre sollen als Kopfstücke von Sectionsdampf kesseln (?) Verwendung finden. KI. 49, Nr. 43 276, vom 7. Juli 1887. Franz Neswadba in Ottakring bei Wien. Feilenhau maschine. Auf den an einem Dreharm sitzenden Meifsel wirkt ein durch Kurbelbewegung bethätigter Luft druckhammer. Die Welle des Dreharmes kann für verschieden dicke Feilen in der Höhe verstellt werden, so dafs der Abstand des Meifsels von der Feilenfläche immer der gleiche ist. Ebenso kann die Meifsel- schneide für schräge Hiebe eingestellt werden. Zum Einspannen der Feile sind besondere Vorrichtungen angegeben. Britische Patente. Nr. 4876 vom 1. April 1887. John G. Napier und Nancy Napier inTuscumbia (Al.V. St. A.). Metallfeile. Um die Feile beim Gebrauch länger rein zu halten, hat sie in der Mitte der Arbeitsflächen je eine Nuth und convergirende Feilenhiebe. Dadurch sollen die Feilspäne leicht in die mittlere Nuth ein- und von dort aus am Ende heraustreten können. Nr. 7460 vom 23. Mai 1887. Thomas William son in Pollokshield (County Renfrew), Walter Neilson und Hugh Neilson in Both well (County of Lanark). Blockwalzwerk. Auf jeder Seite des Blockwalzwerks sind 5 durch Kegelräder angetriebene Transportwalzen angeordnet. Um den Block auf diesen Transportwalzen in die Richtung der einzelnen Kaliber wälzen und schieben zu können, dienen 4 Vorrichtungen (vergl. Skizze), welche paarweise an einer hydraulischen Kolben stange a angeordnet sind. Die Vorrichtungen arbeiten paarweise in entgegengesetzten Richtungen und zwar 2 derselben zwischen der 1. und 2. und der 3. und 4. Transportwalze und die anderen beiden Vor richtungen zwischen der 2. und 3. und der 4. und 5. Transportwalze. Jede Vorrichtung besteht aus einem vierrädrigen, auf Schienen laufenden Wagen b, in welchem ein oscillirender Cylinder c, dessen Kolben d an den bei e an dem Wagengestell drehbar befestigten Arm f angreift, in 2 Schildzapfen hängt. Das Druckwasser wird einem Paar der Cylinder durch das Teleskopenrobr g, welches sich vorn in 2 Arme gabelt, gleichmäfsig zugeführt. In den Armen f sind je 2 Rollen, zum leichteren Vorschieben des Blockes in die Kaliber, angeordnet. In der Skizze wird der Block von rechts nach links gewälzt. Soll derselbe geschoben werden, so stellt man die Arme f in die senkrechte Stellung und verschiebt mittels der Kolbenstange a das betreffende Paar Wagen.