268 Nr. 4. STAHL UND ISEN.* April 1888. Wasser), so dafs die Stampfer a nach unten geschoben werden und den Sand überall gleichmäfig fest drücken. Die Räume unter den Kolben M stehen durch das Rohr n mit der Aufsenluft in Verbindung. Nach Festdrückung des Sandes und Auslafs des Druck mittels durch den Dreiweghahn D schieben Federn i die Kolben M und Stampfer a wieder nach oben. Der Kasten G wird dann nach oben um den Bolzen K umgeklappt und der Formkasten entfernt. Nach einer Abänderung der Maschine werden die Stampfer a durch Gewichte belastet und wird der mit Sand gefüllte Formkasten von unten gegen die Stampfer a gehoben. Kl. 10, Nr. 41901, vom 30. März 1887. Dr. Theodor von Bauer in München. Neuerung an Koksöfen. Um einen Mittelkanal a sind (30) Verkokungs kammern b von flachem Querschnitt im Kreise radial angeordnet. Bei c wird aufgegeben, bei d ausgezogen. Die Gase gelangen entweder direct, oder nachdem sie durch Rohr e die Condensation passirt haben, durch Rohr f in einen allen Oefen gemein schaftlichen, zu a concentrischen Raum g, um in dem ebenfalls allen Oefen gemeinschaftlichen Raum h mit vorgewärmter Luft zu verbrennen. Die Verbren nungsgase gehen durch die Rückwandkanäle i, die Seitenwandkanäle k, denen bei p durch den Zickzack kanal q vorgewärmte Verbrennungsluft zugeführt wird, heizen dabei die Verkokungskammern b und gelangen endlich durch den gemeinschaftlichen Mittelkanal a in concentrische Abzugskanäle r, welche sie einem radialen Hauptabzugskanal zuführen. Die Verbren nungsluft wärmt sich in den über und unter den Kanälen r angeordneten Kanälen s und t an und gelangt dann theils direct, theils durch den Raum u in das allen Oefen gemeinschaftliche Gitter werk v, um in h mit den Gasen zusammenzutreffen. Durch Anordnung der allen Oefen gemeinschaft lichen, zu a concentrischen beiden Räume h und v können also die Rückwand-, Boden- und Seiten wand-Kanäle der sämm tlich en Verkokungskammern gespeist werden. Die Regulirung der Wärmezufuhr geschieht durch die. Schieber w. Der skizzirte Ofen ist für wenig fette Kohlen bestimmt. Für andere Kohlensorten ändert sich die Anordnung etwas. 2 derartige Fälle sind in der Patentschrift erläutert. KL 31, Nr. 42 234, vom 20. März 1887. Georgs Henry Denison und William Ward'in Leede. Herstellung von Rädern, welche auf die Axschenkel aufgegossen werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Rad sätze sind anscheinend für Grubenzwecke bestimmt. 2 getheilte Formtische sind an einem um wagrechte Schildzapfen drehbaren Gestell in durch die Spurweite bestimmtem Abstand parallel zu einander befestigt. Durch die Formtische werden mehrere Axen hindurch gesteckt, so dafs die Axschenkel über die Form tischoberfläche hinausragen. Man formt die Räder über die Axschenkel und giefst zuerst die eine Form und nach Drehung des Formtischgestelles um 180" die andere Form voll. Die Radnaben umfassen an den Axschenkeln angeordnete Bunde. (Die Patent schrift ist illustrirt.) Kl. 24, Nr. 42393, vom 10. Juni 1887. Schäffer & Budenberg inMagdeburg-Buckau. Apparat zur Controle der Feuergase. Um verbrannte, aber noch brennbare Theile ent haltende Feuergase auf ihren Heizwerth an Ort und Stelle sofort untersuchen zu können, werden dieselben einer Leuchtgasflamme zugeführt. Letztere brennt i.