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Bericht über in- und ausländische Patente. Deutsche Reichspatente. Kl. 5, Nr. 42 993, vom 8. September 1887. G. W. Elliott in Sheffield (England). Hand- Bohr - Apparat (Bohr - Hatsche) mit selbstthätigem Vorschub. Per Bohrer und die Handkurbel zum Drehen desselben sind mit der Schraubenspindel a fest ver bunden. Letztere geht durch eine in den Zapfen e festgelagerte glatte Büchse b hindurch, in deren unteren Erweiterung ein in die Gänge der Schraubenspindel a eingreifender Schraubenradkranz w mittels einer Bremse c mehr oder weniger festgeklemmt werden kann. Die Schraubenspindel a schraubt sich an dem ihr als Mutter dienenden Schraubenrad w so lange vor, bis sie auf einen bestimmten Widerstand stöfst. Bei weiterer Drehung von a rotirt das Schraubenrad w in der Büchse b, bis der Widerstand überwunden ist. Die Stärke der Bremsung von iv läfst sich vermittelst einer Schraube jedem Gestein anpassen. Kl. 5, Nr. 42848, vom 29. Mai 1887. Emil Dieckmann in Westerburg und Robert Müllerin Dortmund. Bohr-Apparat zum Schlitzen ron Kohle und Gestein. In einem Gestell sind Bohrspindeln, deren Bohr schneiden bei der Drehung einander übergreifende Löcher herstellen, dicht nebeneinander gelagert. Die Löcher bilden einen durchgehenden Schlitz. KL 31, Nr. 42970, vom 6. September 1887. Friedr. Bongardt in Duisburg. Schaale zum Giefsen von Kettenrollen. Die den Umfang der Kettenrolle bildende eiserne Schaale besteht aus 8 durch Bolzen mit ¬ einander verbundenen Theilen, welche zusammen einen geschlossenen Kreis ausmachen. Die Schaale wird zwischen Unter- und Ober-Formkasten gelegt und vollgegossen. VI.8 KI. 49, Nr. 43174, vom 23. September 1887. Nicolas de Benardos in St. Petersburg. Löthen von Gufseisen mittels des elektrischen Licht bogens. Als Löth- bezw. Flufsmittel dienen schmiedbares oder Gufs-Eisen bezw. ein thonerdehaltiger Sand. Dieselben werden zwischen die zu verbindenden Werk stücke oder in die auszufüllende Oeffnung gelegt und durch den elektrischen Lichtbogen mit den Werk stücken verschmolzen. Die reducirende Wirkung des Lichtbogens soll eine chemische Veränderung des Gufseisens nicht bewirken, so dafs dasselbe weder hart, weifs noch brüchig wird. Kl. 31, Nr. 42327, vom 22. Mai 1887. Rudolf Hiller in Hamm er gut Wittigs thal bei Johann georgenstadt. Fahrbarer Boden an Temperöfeh. Zu jedem Ofen gehören 2 auf 4 Rädern laufende Böden a, von welchen einer innerhalb des Ofens steht, während der andere Boden aufserhalb des Ofens erkaltet, abgeladen und neubeladen wird. Die Schieber- thüren c an den offenen Enden des Ofens setzen sich auf den Boden a auf, dessen Längskanten durch einen Sandverschlufs gegen die Ofenwände abgedichtet sind. An den Längsseiten des Ofens ist je eine lange Feuerung angebracht, von welcher die Feuergase durch je 7 Oeffnungen e, ebensoviele im Boden angeord nete Kanäle und gegeneinander versetzt liegende Löcher h in das Ofeninnere treten, um durch die Füchse i aus demselben zu entweichen. Die Ver brennungsluft strömt seitlich in die Ofenwände ein, wärmt sich in Zickzack-Kanälen o vor und tritt an den Längsseiten in das Ofeninnere ein. Kl.49, Nr. 42208, vom 30. März 1887. H.Bönten in London. Apparat zur Herstellung von Draht mit eingeflochtenen Spitzen. Auf einer vermittelst Riemscheibe drehbaren Welle a (Fig. 1) sitzen 2 feste Scheiben b, zwischen Fig. 1. welchen 3 drehbare Rahmen c gelagert sind. Die linken Achsschenkel derselben tragen Zahnräder, 6