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Texte zu Öen Geangen 2) Händel: Rezitativ und Arie aus „Der Messias“. Dann tut öas Auge des Blinden sich auf, und das Ohr des Tauben wird hören; dann läuft der Lahme wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird singen: Er weidet seine Schar wie ein Hirte, und sammelt seine Lämmer in seinen Arm, er nimmt sie mit Erbarmen auf in seinen Schoß und leitet sanft, die in Nöten sind. Kommt her zu ihm, die ihr mühselig seid, kommt her zu ihm mit Traurigkeit Beladne, denn er verleiht euch Ruh. Nehmt sein Joch auf euch und lernet von ihm, denn er ist sanft und demutvoll: dann ,findet ihr Ruh für euer Herz. 4a) R. Strauß: Freundliche Vision, op. 48, 1. Nicht im Schlafe hab ich öas geträumt, Hell am Tage sah ich’s schön vor mir: ; Eine Wiese voller Margueriten; Tief ein weißes Haus in grünen Büschen: Götterbilder leuchten aus dem Laube. Und ich geh’ mit Einem, der mich lieb hat, Ruhigen Gemüts in die Kühle dieses weißen Hauses, In den Frieden, der voll Schönheit wartet, Daß wir kommen. Und ich geh’ mit Einem, der mich lieb hat, In den Frieden voll Schönheit! Otto Julius Bierbium. 4b) R. Strauß: Wiegenlied, op. 41, 1. Träume, träume du mein süßes Leben, Von dem Himmel, der die Blumen bringt. Blüten schimmern da, die beben Von dem Lied, öas deine Mutter singt. Träume, träume, Knospe meiner Sorgen, Von dem Tage, da die Blume sproß; Von dem hellen Blütenmorgen, Da dein Seelchen sich der Welt erschloß. Träume, träume, Blüte meiner Liebe, Von der stillen, von der h-eii’gen Nacht, Da die Blume seiner Liebe Diese Welt zum Himmel mir gemacht. Richard Dehrrel.