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Dresdner Journal : 01.10.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187910013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18791001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18791001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-10
- Tag 1879-10-01
-
Monat
1879-10
-
Jahr
1879
- Titel
- Dresdner Journal : 01.10.1879
- Autor
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Inseratenunnalime au-^lirts, Laiprix: /> Xrund»ietter, Uommi«8ionLr de»' Dresdner ^oiiiu U«; Samdurg Lerlia Vwa l.«>piig >»»»! - Lreilau ^ranitsu' t ». H: I/'i<t^en»iein L Leriin Visa-Nsmduig- rr»8-I-«!pri<s-kr»v^lurt s. dldluiicdeii! /teil. Norlin:§. Bernie/.', ndcinl:, Lr^mon: />,' ,8c/doite/ Lr«»lLll. .dlariA^t'« ttüreuu; Vdamuirr - koiAt; krsuilturt a dl.: ^llcAer'^clie u. ^/errmeinn- sekv liuedlntndlung; OvrUrr: t?. ^/u7/e», Hanaovor: t? Lek t».--/-,kari» Lorlin-rrnulceart » H. Stuttgart: Haut-e k Ue.,' Samdurxi /c/e«dAe»», ^1d Steiner. Hvransgvder: Nüviel. Lrpeäitivn des Dresdner Journals, Dresden, üvingerstrasse Xo. 20. Or. Schill, Weiske, von Wachsmann, Köde- ritz, Hardraht, Schütz, Or. Flügel, Or. Neubert, Or. Heinrich Theodor Müller, Möhn, Exner, Wittich, Hally, Friedrich Julius Bartsch, Or. Börner, den Staatsanwalt Hent schel, den Appellationsgerichts-Sekretär, präd. Gerichtsrath Clemm, die Assessoren Flechsig, König, Siegel u. Ortmann zu Röthen beim Landgericht Dresden, den Oberstaatsanwalt Roßtäuscher zum ersten Staats anwalt, die Staatsanwälte Reiche-Eisenstuck und Lufft, sowie den Assessor von Beschwitz zu Staatsanwälten beim Landgericht Dresden, den Staatsanwalt Weicher zum Staatsanwalt bei der abgezweigten Strafkammer in Pirna, den Staatsanwalt Stein zum Staatsanwalt bei der abgezweigten Strafkammer in Meißen, den OberappellationSrath Degner zum Präsident des Landgerichts Leipzig, die Bezirksgerlchtsdirectoren,Appellationsrath Or.Schil- ling und Pomsel, den Appellationsrath Priber, die Gerichisräthe Pusch, Rein und Handels gerichtsdirector Or. Hagen zu Kammerdirectoren beim Landgericht Leipzig, den Appellationsrath Schmidt, den Amtsrichter Hof rath von Bose, den Staatsanwalt JaSpis, die Gerichisräthe Oertel, Sachße, Sieber, Bie litz, Obenaus, Kirsch, Hahn, Metsch, den Appellationsgerichts-Sekretär Hofrath ldr. Boß, den Assessor präd. Gerichtsrath Küttner, die Assessoren Ortenstein, Or. Wagner, Hoff mann und Barth zu Räthen beim Landgericht Leipzig, den Oberstaatsanwalt Hoffmann zum ersten Staats anwalt, die Staatsanwälte Schwabe und Häntzschel zu Staatsanwälten beim Landgericht Leipzig, den Assessor, präd. Staatsanwalt Brückner zum Staats anwalt bei der abgezweigten Straskammer in Oschatz, den Appellationsrath von Koppenfels zum Präsident des Landgerichts Bautzen, den Appellationsrath Thierbach und den Staatsan walt Or. Wiesand zu Kammerdirectoren beim Landgericht Bautzen, die Gerichisräthe von Larisch, Pescheck, Wacker, Helsig, Ehrig, Auster und von Metzsch, den Amtsrichter Martini und den Assessor Or. Engel zu Räthen beim Landgericht Bautzen, den Staatsanwalt Petri zum ersten Staatsanwalt und den Bürgermeister Or. Fiedler in Wurzen zum Staatsanwalt beim Landgericht Bautzen, den Assessor Meißner zum Staatsanwalt bei der ab gezweigten Straskammer in Zittau, den Bezirksgerichtsdirector, Appellationsrath Seisert zum Präsident des Landgerichts Zwickau, den Bezirksgerichtsdirector Starke, die Gerichisräthe Or. Wolf, Keck von Schwartzbach und Behr- nauer zu Kammerdirectoren beim Landgericht Zwickau, die Gerichisräthe Baumgarten-Crusius, Justizraih Richter, Franz Robert Otto Hoffmann, Sar fert, Clauß, Georg von Loeben, von Wolf, Lehmann und Wittenbecher, den ReichSober- handelsgerichis - Sekretär von Tümpling, die Assessoren Ruscher und Or. Winzer, sowie den Advokat Or. Rudert in Zwickau zu Räthen beim Landgericht Zwickau, den Staatsanwalt Cubasch zum ersten Staatsanwalt, die Staatsanwälte Schwerdfeger und Or. Mör bitz zu Staatsanwälten beim Landgericht Zwickau, den Bezirksgerichtsdirector Brückner zum Präsident des Landgerichts Chemnitz, den Bezirksgerichtsdirector Meyer, den Appellations rath Or. Noack, die GerichtSräthe, präd. Appel lationsrath Or. Schieber und Ferdinand Alfred Leonhardt zu Kammerdirectoren beim Landgericht Chemnitz, die Gerichisräthe Stachel, Zscheile, Kunad, Dö ring, Schmelz, Kessinger, Lippert, Böhme, Bieler, von Scheibner, Heinrich Theodor Krause und Seifert, den Amtsrichter Böhme, sowie den Assessor Or. Klöppel zu Räthen beim Landgericht Chemnitz, den Staatsanwalt Richter zum ersten Staatsanwalt, den Staatsanwalt Böttiger und den Assessor Carl Wilhelm Eduard Richard Bretschneider zu Staatsanwälten beim Landgericht Chemnitz, den Assessor Or. Knäbel zum Staatsanwalt bei der abgezweigten Straskammer in Annaberg, den Appellationsrath Werner zum Präsident des Landgerichts Freiberg, den Bezirksgerichtsdirector Vollert zum Kammerdirec tor beim Landgericht Freiberg, den Amtsrichter Hosralh Frey, die GerichtSräthe Schwarz, Carl Julius Theodor Leonhardt und von Zanthier, sowie die Assessoren Vehse, Römisch und Ohnsorge zu Räthen beim Land gericht Freiberg, den Staatsanwalt Bernhard zum Staatsanwalt beim Landgericht Freiberg, den Appellationsrath Or. Freiesleben zum Präsident des Landgerichts Plauen, den Gerichtsrath von Mangoldt zum Kammerdirector beim Landgericht Plauen, die Gerichisräthe Facilides, Strauß, Töpfer und Gensel, sowie die Assessoren Carl Eduard Schmidt, Kießling und Or. Friedrich Haubold Schmidt zu Räthen beim Landgericht Plauen, den Staatsanwalt Or. Hartmann zum Staatsanwalt beim Landgericht Plauen, die Amtsrichter Hofrath Heink, Or. Kleinpaul, Henschler, Kretzschmar, Höfer und Franke, die GerichtSräthe Volgmann, Schweinitz, Warneck, Schönert, Dürisch, Wachler, Rü ger, Bernhard Rosenmüller, Krasting, Mun- kel, Schräg, Kurtz, Geuder, Vieweg, Or. Nippold und Francke, den Appellationsgerichts- Sekretär Hofrath Heintze, sowie die Assessoren, Commissionsrath Canzler, präd. Gerichtsrath Or. Thost, von Baumann, Wolf und Or. von Schwarze zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Dresden, den Gerichtsrath Tränckner zum Amtsrichter beim Amtsgericht Radeberg, den Amtsrichter Lorenz und den Assessor Aboe zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Döhlen, den Bezirksgerichtsdirector Petzold, den Gerichtsrath Opitz, den Amtsrichter Keller, sowie die Assesso ren Reiche-Elsenstuck und Welse zu Amts richtern beim Amtsgericht Pirna, den Amtsrichter Bätz zum Amtsrichter beim Amts gericht Schandau, den Amtsrichter Brunst zum Amtsrichter beim Amts gericht Königstein, den Amtsrichter Nathanael Adolf Hertel zum Amts richter beim Amtsgericht Lauenstein, den Amtsrichter Große zum Amtsrichter beim Amts gericht Allenberg, den Amtsrichter CaSpari, den Gerichtsrath Wetzl ich, sowie die Assessoren Opp und Or. Dämmig zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Meißen, den Amtsrichter Schröder und die Assessoren Estler und Fuhrmann zu Amtsrichtern beim Amtsge richt Großenhain, den Amtsrichter Gottschald zum Amtsrichter beim Amtsgericht Lommatzsch, Amtlicher Theil. Bekanntmachung, die Rangverhältnisse der Richter und Staats anwälte betreffend, vom 24. September 1879. Se. Majestät der König hat l) dem Präsidenten des OberlandesgerichtS den Rang in Classe II. Nr 4. 2) den Senatspräsidenten des Oberlandesgerichts, dem ersten Staatsanwalt bei diesem Gerichtshof, den Präsidenten der Landgerichte, denen für ihre Person der Rang in Classe II verliehen ist, den Rang in Classe II. Nr. 14. 3) den Präsidenten der Landgerichte, denen der Rang in Classe II. nicht ausdrücklich ver liehen st, den Oberlandesgerichtsräthen, denen für ihre Person der Rang in Classe III. verliehen ist, den Rang in Classe III. Nr. 4. 4) den Oberlandesgerichtsräthen, denen der Rang in Classe III. nicht ausdrücklich verliehen ist, den Directoren der Landgerichte, den Staatsanwälten, denen für ihre Person der Titel eines Oberstaatsanwalts verliehen ist, den Amtsrichtern, denen für ihre Person der Titel eines Oberamtsrichters verliehen ist, den Rang in Classe IV. Nr. 1. 5) den Räthen der Landgerichte, den Staatsanwälten und Amtsrichtern, welche nicht für ihre Person den Rang in Classe I V. Nr. 1 haben, den Rang in Classe IV. Nr. 18 der Hofrangordnung zu ertheilen geruht. Dresden, am 24. September 1879. Ministerium der Justiz. Or. v. Abeken. Dresden, 30. September. Se. Majestät der König hat allergnüdigst geruht zu ernennen: den Präsident des Oberappellationsgerichts Or. von Weber zum Präsident des Oberlandesgerichts, die Appellatlonsgerichtspräsidenten Klemm, Noßky, Or. Winzer, die Vicepräsidenten beim Ober- appellationsgericht Or. Otto und Einert zu Se natspräsidenten beim Oberlandesgericht, die Oberappellationsräthe Klemm, Edelmann, Preil, Neumann, Neidhardt, Marezoll, Lamm, Groß, Leonhardi, Lindemuth und Löß nitzer, den Appellationsgerichtsvicepräsident Coith, den Geheimen Justizrath Mettler, die Bezirks- gerrchtsdirectoren von Mücke und Hübler, die Appellationsräthe Ufer, Wengler, Plesch, Wendschuch, Just, Neiße, Ehnick, Schurig, die GerichtSräthe Appellationsrath Wöllner und Or. Francke zu Räthen beim Oberlandesgericht, den GeneralstaatSanwalt Or. von Schwarze zum ersten Stamsanwalt und den Oberstaatsanwalt Rum pelt zum Staatsanwalt beim Oberlandesgericht, den Bezirksgerichtsdirector Geheimen Justizrath We- hinger zum Präsident des Landgerichts Dresden, den Bezirksgerichtsdirector Stöckel, die Appellai,onS- räthe Neumann, Hüttner, von Frömberg und von Weber, die GerichtSräthe Hofrath Einert, Bäßler und Trummler zu Kammer directoren beim Landgericht Dresden, die Appellationsräthe Seyfert und Or. Haase, die GerichtSräthe Or. Detlev Alexander Müller, Jungnickel, Justizrath von Göphardt, Boost, FtlliUtlon. Nedigirt von Otto Banck. Von der internationalen Kunstausstellung in München. X. Bei der Thiermalerei läßt sich als charakterisirende Beobachtung anführen, daß die Franzosen, Belgier, Niederländer und auch die Engländer (letztere dies Mal in diesem Fache fast gar nicht vertreten) sehr gern in die große, breite ausgiebige Form übergehen. Sie begnügen sich meistens damit, wenn nur ihre Gruppirung natürlich, ihr Beiwerk charakteristisch, die technische Darstellung tüchtig ist. DaS Ensemble, die Durchführung der Composition, der Schönheitsausdruck in der scenischen Haltung und in der Farbenzusammen stellung kommt selbst bei vielen Künstlern ersten Range» aus jenen Nationalitäten kaum in Frage. In dieser Beziehung hat die deutsche und mit ihr, wenn man sie sondern will, die österreichische Malerei einen ästhetischen Vorsprung gewonnen, der da-Neben sächliche mit geschmackvollem Arrangement von dem Hauptgegenstand und seinem geistig malerischen Inhalt angemessen »u sondern versteht. Und jene Rücksicht auf den beabsichtigten geistigen Gehalt weist noch auf eine höhere Durchbildung in dieser Abtheilung hin: die Deutschen und Oesterreicher suchen ihren Darstel lungen aus dem Thierreich den Abschluß einer be stimmten, ohne Platzverschwendung zusammengedrängten Action zu geben, oder den Reiz stimmungsvollen Ab schlusse» an die Natur und somit ein idyllische» Genre ¬ bild aus dem Leben der Thiere zu gewinnen. Hierbei werden für diesen Stoff die aus da» Thierreich ver wendeten Talente des Portrait- und Genremalers er fordert und fruchtbar gemacht. Darin liegt eine höhere und meiner Ueberzeugung nach die einzig würdige Auffassung dieses Faches; sie eröffnet die Mittel, durch welche die Darstellung des MalerS zum fesselnden, durch die naivsten Zauber und schärfsten psychologischen Beobachtungen veredelten Kunstwerke werden kann Für die äußerlich generelle Wiedergabe unserer Mitgeschöpfe empfangen wir die individuelle AuSdrucksweise derselben: so sieht der echte Thiermaler den elementaren Seelenblick der Thiere in ungesprochenen Worten reden, und der Künstler fährt da fort zu enthüllen und zu offenbaren, wo das Wort des Dichter» und Psychologen verstummen muß. DaS sind die geheimnißvollen Ergänzungen des anschauen den Menschengeistes auf Erden, so er die Schöpfung ergründen und wiederspiegeln will. Ich werde noch einige Thierstücke nennen, welche dieser Auffassung mehr oder minder Ehre machen. Hierhin gehören zwei EabinetSbilder von O. Gebler in München, welche er „Zwei Wilderer* und „Erwar tung* nannte. Letzteres »st eine Scene au- dem täg lichen Leben der Schafe mit dem innigsten Eingehen auf den physiognomischen Ausdruck, auf die malerische Wirkung, auf die natürliche und doch pikante Situation. DaS andere Bild stellt einen Dachshund und einen Affenpinschrr dar, die einen Fuchs erjagt Haden und die Beute eben anschneiden wollen; doch der Dachshund kann für den Augenblick noch Nicht Theil daran neh men, er muß sich erst von der völligen Erschöpfung verschnaufen und sein philosophisches Waidmann-grsicht ist ein kühner köstlicher Griff in die Wahrheit und in die stumme Sprache der Natur. Zu dieser speciellen Vertiefung erheben sich wenig andere Thierbilder. Ein schönes Bild ist auch das von E. A. Meiß ner in München „Austrieb aus dem Stalle*. In der Weise des verstorbenen echten Thieridylllkers Eberle, der mehr Macht m die Harmonie, als in die realisti schen, technischen Details zu legen pflegte, zeichnet sich eme Darstellung „Ruhende Schafe* von I. B. Höf ner in Aresing aus. Das friedliche Hirtenbild ge winnt bei größerer Entfernung an Illusion und Wahr heit des Naturzaubers. Auch I. Didier in Pari- hat seine „Pflügende Ochsen* meisterlich und kraftvoll auSgesührt, wenn nur daS Arrangement nicht so naiv in seiner behaglichen Geschmacklosigkeit wäre. Daß die Scene auf den Ruinen von Ostia vor sich geht, ändert nichts an den Forderungen der Kunst. „Eine Heerde Kühe im Oberland* von D. F. de Vuillefroy in Pari» ist überaus plastisch und schön gezeichnet und naturwahr gemalt. Könnte man das selbe von dem Gletscher, der sich über ihnen erhebt und von der ganzen Bergumgebung sagen, so hätte man ein durchaus vorzügliches Gemälde vor Augen. Den Genuß einer angenehmen, freundlichen Har monie befriedigt immer noch in hohem Grade der Alt meister Fr. Boltz in München. Ich nenne nur ein» seiner ausgestellten Bilder: „Rindvieh unter Linden*, eine liebenswürdige Idylle; dergleichen Arbeiten gehen noch viele au» dem Atelier de- Künstler» hervor, wie da» ein Gang durch die Münchner Au»stellung»locale und Kunsthandlungen erweist. Die jetzige Birtuosen- technik von Boltz ist im Vergleich zur markigen Frische den Amtsrichter Heinrich Herrmann Scheuffler zum Amtsrichter beim Amtsgericht Rieia, den Assessor Obenaus zum Amtsrichter beim Amts gericht Radeburg, den Amtsrichter Or. Gangloff zum Amtsrichter beim Amtsgericht Wilsdruff, die Amtsrichter Hofrath Gustav August Hertel, Wolf und Hüttner, die GerichtSräthe Benjamin Herr mann Rosenmüller, Steinberger, Manns feld, Nathanael Eduard Hertel, Clemens Theodor Schmidt, von Hellmann, Brachmann, Or. von Abendroth, Knoth, Or. Siebenhaar, Buhle, sowie die Assessoren Schreiber, Steche, Kranichfeld und Herbig zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Leipzig, den Assessor Hennig zum Amtsrichter beim Amtsge- gericht Taucha, den Assessor Kilian zum Amtsrichter beim Amtsge richt Markranstädt, den Amtsrichter Herrmann, sowie die GerichtSräthe Portius und Clemen zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Borna, den Amtsrichter Otto zum Amtsrichter beim Amts gericht Zwenkau, den Amtsrichter Or. Osterloh und die Assessoren Pinther und Julius Theodor Hermann Böhme zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Grimma, den Amtsrichter Heinrich Ludwig Wagner zum Amts richter beim Amtsgericht Frohburg, den Amtsrichter von Logau und den Assessor Brühl zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Pegau, den Amtsrichter Mosch zum Amtsrichter beim Amts gericht Colditz, den Amtsrichter Kühn zum Amtsrichter beim Amts gericht Geithain, den Amtsrichter Seyfert, die Gerichisräthe Böttger und Moritz Alexander Bartsch, sowie den Advokat Ulig in Dresden zu Amtsrichtern beim Amts gericht Oschatz, den Assessor, präd. Amtsrichter Thiemann zum Amts richter beim Amtsgericht Strehla, den Amtsrichter Klien zum Amtsrichter beim Amts gericht Mügeln, den Amtsrichter Bermann und die Assessoren Nau mann und Reinicke zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Wurzen, Yen Amtsrichter Elßenbeiß und den Assessor Or. Giese zu Amtsrichtern beim Amtsgericht LeiSnig, den Amtsrichter Meusel, den Gerichtsrath Stephan Hoffmann, sowie die Assessoren Heinzmann und Vogel zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Bautzen, den Amtsrichter Dietze und die Assessoren Meyer und Güntz zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Löbau, den Amtsrichter Flohr zum Amtsrichter beim Amts gericht Neusalza, den Amtsrichter Heinrich Paul Scheuffler zum Amtsrichter beim Amtsgericht Schirgiswalde, den Amtsrichter Manitius und den Assessor Friedrich August Immanuel Küchler zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Bischof! werda, den Amtsrichter Göhler und den Assessor Hergang zu Amtsrichtern beim Amtsgericht Kamenz, den Amtsrichter Leißring zum Amtsrichter beim Amtsgericht Königsbrück, den Amtsrichter Jahn zum Amtsrichter beim Amts gericht Pulsnitz, den Assessor Bermann zum Amtsrichter beim Amts gericht Stolpen, den Amtsrichter von Haugk zum Amtsrichter beim Amtsgericht Neustadt, den Assessor Or. Wilke zum Amtsrichter beim Amts gericht Sebnitz, seiner früheren Schöpfungen etwas nett, glatt und lackirt geworden; doch er gebietet in dieser sauberen Delica- tesse noch stets über einen hohen Grad von Natur wahrheit und weiß durch eine feinsinnige Verbindung zwischen Landschaft und Thiergruppe einen idyllischen Totaleffect von reinster Stimmung zu gewinnen. Man muß dabei über seine Fruchtbarkeit erstaunen. Endlich will ,ch noch H. Hanoteau in Pari- er wähnen. Er hat „Die Frösche* gemalt. In einer hohen, selbst für Ochsenheerden geräumigen, frischen, schattengrünen Landschaft sitzt am Boden eine beträcht liche Anzahl grüner Grasfrösche, die wahrscheinlich ihre Zukunftsmusik probiren mit dem quakenden Leitmotiv und den Alliterationen. Jeder Frosch ist ein wahre» Portrait, doch leider auch das seines Nachbars, denn bekanntlich gleichen sich alle grünen Frösche einander. Scheiden wir vom Felde der Thiermalerei. Im Hinblick auf die Landschaft-Malerei sind die hohen von mir geyegten Erwartungen von der inter nationalen Ausstellung nicht erfüllt worden. Diese» Gebiet, neben dem des Genrebilde- in neuester Zeit am reichsten angebaut und von kühnen Bestrebungen, großen Studien und größeren Talenten vielseitig ent wickelt, zeigt sich hier verhältnißmäßig arm an bedeu tenden historischen Landschaftsgemälden, an stilvollen Compositionen, an gelsteStiefen, gemülh-innigen Verklä rungen der froh aufathmenden Naturseele durch die Kunst. Weder in der dramatischen Kraft und mächtigen Charak teristik der Elementargewalten und der kühnen, licht strahlenden und schattenfinstern Gegensätze, noch in der elegischen Harmonie sanft umleuchteter Ruhe und ele gischer Einsamkeit ist hier da- Höchste mit glücklicher Meisterhand geboten.
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