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Dresdner Journal : 21.09.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187909213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18790921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18790921
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-09
- Tag 1879-09-21
-
Monat
1879-09
-
Jahr
1879
- Titel
- Dresdner Journal : 21.09.1879
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M3 durch Ereignisse vulkanischer Natur, wird von der nsok lief 8ok«eir Offerten erbeten »»irr an 10 recht» Berlin ratlon der - von Amiens MaAnl« HI»»»« in Vr«»L«« «l« markt 4, i. Von kerit« na K«8o6«t niok msin« IVotmuog > » »u ü«r 8ürxvr^v8v 22 (kvrUcus), II. VG-MMMA Rrs«A«s«d, vr «nt Jene Bildungen als der obere Quader sich als lle hinter dem Justiz- palaste, des größten architektonischen Wunderwerke« vielleicht, da« Pari« aufzuweisen hat u. s. w., alle von seiner umfassenden Gelehrsamkeit zeigen, so na- mentlich einen Dttttonär der französischen Lrchittklur vom 11. -i« 16. Jahrhundert und eine Geschichte der menschlichen Wohnung in den vorhistorischen Zelten. II - 8LcÜ8i8ck6i- Vvrbunä. Am l. November d I, tritt sür den vorbezeichneten Verband an Stelle deS Güter tarif» vom 1b März 1878 nebst Nachträgen em neuer Tarif in Kraft, durch welchen »heil» Erhöhungen, zum Theil aber auch Ermäßigungen der bisherigen Frachtsätze herbeigesührt werden. Außerdem kommen durch denselben Tarifsätze für Stationen der Strecke Berlin-Blankenheim zur Einführung. Nähere Auskunft wird bis zum Erscheinen de» neuen Tarifs auf specielle Anfragen von unserem BerkehrSbureau in Dresden ertheilt Dresden, den l8. September 1879. Äö»igliche Ge»eraldirectio» der sächsische» St«atöeise»bah»e», »l» ßeschistSf«hre»de Ber»»lt»»g. Zum Rheinisch-thüringisch-Sächsischen verbandötarife ist der 8. Nack, trag auSgegebtn worden und können Exemplare hiervon bei nuferen Güterexpedi- tionen zum Preise von 4V Pf. pro Stück erlangt werden. Dresden, am 17. September 1879. Aö»igliche Ge»er»ldireetio» der sächsische» Staat«eije»bLh»e». k'retktzrr von ki^äsrmanii. neuern Geologie zurückgewiesen, vollzogen sich, < ' weicher Schlick abjonderte und seine Oberfläche, klne ^L8^inknsadi'lk, möglichst in oder bei Dresden, wird ze ucht, welche geneigt und im Stande ist, einen feit Jahren gut eingesührten, sehr rentablen Artikel zu bauen, refp. die Hand böte, denselben auSzunutzen. Offerten sind aub tr. V. » an Rudolf Moffe in Leipzig erbeten und erfolgen weitere Mit- »Heilungen sofort. (10189) Ein vorzüglich rentirende» Geschsst wünfcht des zweifellos sicherer Unterlage eine Bangui,rvechindmig oder die stille Betheiligung eine» Ka pitalisten. Offerten and v. Q. »G» befördett der „InvaUdohank" Dresden V«rlchtt»»na. In dem Berichte über di« S«t»»h«ge der »»«lgkinmi »malle und Maria (s. «r. ,17) ist Lp u Z. 5 ». n. ccmgazsnlia statt ooug^nta, zu lesen Auch ist bemerken, daß sich unter den Insdn-tten a« M«1«ßiU der hvchseligen Königin Maria ndet: /Hrae erfahrene Erzieherin, eben nach V mehrjährig Anfenttzali au« England zurück, tüchtig u. mu guten Zeugoiff, nicht musikalisch, sucht sofort Stelle. Gest. Off. Frl Fums, Mexandrinenstr 11». » Tr. RewAork, 18. September. (Tel.) Der Präsi dent Haye« hat fick in einem Meeting in Detroit dahin geäußert, daß die statistischen Erhebungen einen beträchtlichen Aufschwung de« Handel« und der In dustrie in den Bereinigten Staaten nachwiesen. Er glaube, diesen Ersola der Thatkraft der Nation, welche durch die Wiederaufnahme der Baarzahlungen unter stützt sei, zuschreiben zu dürfen, und gebe sich der Hoff nung hin, daß der jetzt herrschende Wohlstand ein dauernder sein werde. Der Präsident betonte nament lich die Nothwendigkeit der vollkommenen Tilgung der Staatsschuld; e» wäre möglich, die- Ziel in 33 Jahren ohne Vermehrung der Lasten de« Volle« zu erreichen. — Die Regierung hat die Zufammenziehung von Truppen in Neumexico befohlen, wo neuerdina« von den Indianern Grausamkeiten verübt worden sind. «Lin mit dapp Buchführung und Lor- rrs-onbeni (brutsch, engl undfrauz.) «vertrauter, «ilitärfreier junger Ma», I sucht vr hfior« Engagement l» Referenzen I Avrest etBeien »nb M. D. i» I Dresden, OresLuer Nachrichten vom 20. September. — Allen, die in Kirchen- und Schulsachen zu ar beiten oder doch ein besondere« Interesse für sie haben, ist bi« in die neuere Zeit der bekannte »Codex des im Königreiche Sachsen geltenden Kirchen« und Schulrechts mit Einschluß des EherechtS und des Rechtes der frommen und milden Stiftungen" ein nahezu unentbehrliche- Hilfsmittel gewesen. Die zweite Auslage dieses Werkes (Leipzig, 1864) umsaßt die einschlagende Gesetzgebung bis zum Jahre 1863. Da aber inzwischen aus den bezeichneten Rechtsgebieten, und zwar durch die Kirchenvorstands- und Synodal ordnung von 1868, das Gesetz über Errichtung eines evangelisch-lutherischen Landesconsistoriums von 1873, das Bolksschulgesetz von 1873, das Reichsgesetz über die Beurkundung des Personenstandes und der Ehe schließung von 1875 und das Gesetz über die höheren Lehranstalten von 1876 bedeutende Veränderungen, herbeigeführt worden sind, Veränderungen, die zum Theil völlig neue Verhältnisse begründeten, so hat der gedachte Codex, dessen Werth zwar auch für die Zu kunft gesichert bleibt, doch für den Handgebrauch an Bedeutung nach und nach verloren. Und in demselben Maße trat das Bedürfniß nach einem ebenso zuver lässigen Führer durch die in Rede stehende Gesetz gebung der Neuzeit mehr und mehr hervor. Unzweifel haft wird es daher mit Befriedigung begrüßt werden, daß diesem Bedürfnisse durch Herausgabe eines Supple- mentbandes abgeholfen worden ist. Derselbe, im Austrage des königl. Ministerium- des Cultus und öffentlichen Unterrichts von dem Regierungsrathe P. v. Seydewitz bearbeitet, erschien soeben bei Tauch nitz in Leipzig und giebt, bezüglich der Auswahl deS Stoffes den im Hauptwerke angenommenen Grund sätzen solgend, in stiner ersten Äbt Heilung die Ge setzgebung auf dem Gebiete des Kirchen rechts ein schließlich des Eherechts und deS Rechtes der milden Stiftungen von der Mitte deS Jahre« 1863 bis Ende April 1879, in der zweiten Abtheilung sodann die Gesetzgebung auf dem Gebiete des Schulrecht« für denselben Zeitraum und endlich in einem Anhänge theils Nachträge zu dem Hauptwerke, theils bereits publicirte, aber noch nicht in Kraft getretene Gesetze. Ein überaus sorgfältig gearbeitetes alphabetisches Re gister erleichtert den Gebrauch de« umfänglichen Quart- bandeS (VI. und 710 S.), der übrigens seilen der Verlagshandlung auf das Beste auSgestattet worden ist, in sehr danlenSwerther Weise. Wir hoffen mit dem Herausgeber, daß der vorliegende Supplementband als ein ebenso plastisches Hilfsmittel sich bewähren wird, wie da« hochgeschätzte Hauptwerk. Kompagnon-Kesuek. Der Bej ein. gr Eebäud. m bed. Wassertr. in Thür s. z. Anl. ein. Holz- waarensabr. ein. TheUnehm m. Lapital. Offerten »ob HE. ». F RS ninmu die Exped. d. Bl. an l-snäksus ru voe- mivtksn. Meine in Eorbitz bei Dresden — Om nibusvcrbindung vom Postplatz — gelegene Besitzung, bestehend au» geräumigem Wohn- muse mit IS Zimmern, Garte«, Stal uugen, Wagenremise, großem Hos, Scheu nen »c. ist vom l. Oktober «o ab oder ofort zum Preise von 4»« TP«lern pro Jahr zu vermiethen. Behuf» Besichtigung deS Grundstückes wolle man sich an Herrn Poftverwaiter kl»rk»«r in Gorbitz wenden. A. Bertram, Premier-Lieutenant a. D. einer längeren Reihe von Jahren haben angedeihen lasten, eine Geldprämienvertheilung unter be lobigender Ansprache Statt. Da« Vorgehen de« Thier- schutzverein- verdient gewiß Anerkennung und wird nicht verfehlen, anregend zu wirken. — Bei hiesiger Tnrnlehrerbildung-anstalt wurde gestern mit einer Schlußprüfung unter dem Vorsitze deS Hrn. Geh. Raths 0r. Gilbert der dies jährige Ertracursu« beendet, an welchem Lehrer au» Zwickau, Löbau, Mylau, Marienberg, Nosseu und an dern Orten Theil genommen. Von auswärtigen Leh rern betheiligten sich dies Mal 2 Lehrer aus Altenburg und ein Siebenbürger aus Kronstadt daran. v. Rach einer Bekanntmachung de« Ausschusses deS sächsischen Realschulmännervereins wird die 6. Jahresversammlung des genannten Verein» am 29. und 30. d. M. hier in Dresden abgehalten werden. Die Vorversammlung wird am 29. Septem ber Abends von H8 Uhr in Helbig's Etablissement am Theaterplatz, die Hauptversammlung aber am 30. September von stütz 9 Uhr an in der Aula der Annenrealschule stattsinden. Für die Hauptversamm lung hat Director l)r. Scholtze-Frankenberg einen Vortrag über die Culturgeschichte im historischen Unter richt übernommen. Nach der Hauptversammlung wer den sowohl die Naturgeschichtslehrer wie auch die Lehrer für die deutsche Sprache zu besonderen Sitzun gen zusammentreten. <5 Zu der vorgestrigen Monatsversammlung deS vaterländischen GebirgSvereins „Saxonia" hatten sich eine große Anzahl Mitglieder und Gäste eingefunden. Oberlehrer Friedemann hielt zunächst einen Vortrag über den Görisch. Dieser, von Schan dau auS in 1 Stunde bequem zu erreichende Felsen ist dem großen Publicum so gut wie unbekannt; nur dann und wann besucht ihn ein Mineralog der hoch interessanten Gesteinverhältnisse halber. Das ca. 1000 lü-Rth. fassende Plateau bildet, aus der Vogelperspek tive gesehen, ein Dreieck, dessen Spitzen nach Nordwest, Nordost und Süd zeigen. Die ganze Masse zerfällt in zwei Gruppen, eine größere nördliche und eine klei nere südliche Die früher herrschende Ansicht, daß die tiesen Längs- und Querspalten, die alle Felsen der sächsischen Schweiz durchziehen, hervorgerufen seien Sormtag de» 21. September verkehren folgende Krtratüge: I. Bon Dresden »ach Schandau. Abfahrt au« Dre«den: 1 Uhr 9b Min Nachm. - au» Pirna: 1 - b7 - . < au« KbntgKet«: » . 39 . . Ankunft in Schänd«« r 9 - «o . . II. Bon Scha»dau «ach Dresden. Abfahrt von Schandau: 7 Uhr Iv Min Nachm. » von -tdntgKrin: 7 - 9« . . - von Pirna: 7 - öS - . Ankunft in Dresden: 8 , 93 , . Die tzewdhultchru Billet« berechtigen zur Mitfahrt. Die Züge halten in Rath«» und Vötzfcha, jedoch nicht an den zwtjchen Pirna »ad Dre»d«n gelegenen Haltestellen. Dre»dea, am 18. September 1879 Königliche Ge»er»ldireetia» der sichsische» St»«1Seise»b«h»e». Freiherr von kieckvrioalln. von der Einrichtung deS Siechrnhause» selbst eingehend übertrugt hat und welcher dem überaus segen-reichen Wirken, da« dort den armen Siechen gewidmet wird, die vollste Anerkennung zollt, beschloß daher, der nächsten Bezirk-versammlung die Creirung von anderweit 6 halben Freistellen unter Beihilfe au» dem Bezirk-Vermögen zu empfehlen, sich auch die Ermächtigung zu erbitten, im Bedarfsfälle die Freistellen noch weiter, und zwar bi« auf l8 zu erhöhen. Ein neue« Ort«statut für Kötzschenbroda und ein Regulativ, Besitzveränderung«, abaaben in Tolkewitz bett., wurden genehmigt und bez. beifällig begutachtet. Ebenso wurde zur Abänderung einer gewerblichen Anlage GanSauge'« in Cohmann»- dorf Genehmigung und zu einer Dismembration Riese» in Lindenau Di-pensation ertheilt. Ueber da» Gesuch Juhrig'» in Cotta um Concefsion zu« Kleinhandel mit Spirituosen wurde in öffentlich-mündlicher Verhand lung abfällig entschieden. Wetter wurden in Schank sachen abaewiesen Bretschneider in Plauen, Göbel in Herm»dorf, Burkhardt in Löbtau und Sachse in Blase witz, während die Gesuche Richter » in Loschwitz, Klemm'» in Plauen und Fuch»' in Löbtau Genehmigung fanden. * Unter Mitwirkung der königl. PolizAdireetton fand heute Vormittag im Sitzungszimmer derselben durch da» Direktorium de» hiesigen Thierschutzver ein» an 9 Personen, und »war an die Drosihken- kutscher August Woraschta, Karl Gottlieb Reumann, Friedr. Misch, Joh. Heinr. Seidel, Eugen Aug. Alst. Rickart und Johann Sodanu gen. Gülze, sowie an den Postillon Gust. Müller und die Kutsch« Karl Ernst »poeuir wopi, Richter und Mich. Simman, sür di« besonder» gute «t palnma au»» «utonckit »ä p«u>p«r«m prov.v. LUI, V XT Pfiage, »elche sie den ihnen an vertrauten Pserdeu seit Bekanntmachung. Die 4. Llaffe der 98. König!. Sächs. Landes-Lotterie wird den S. und 7. October 1879 gezogen. Die Erneuerung der Loose ist daher nach 8 5 der dem Plane zu dieser Lotterie angefügten allgemeinen Bestimmungen längsten» bi« zum 8. Tage vor Anfang der Ziehung, mithin bi« »um 98. September 1879 zu bewirten. Sollte aber ein Interessen! sich hieran versäumen, oder könnte er bis zu dieser Zeit sein Loos von dem Eollecteur, von welchem solches ursprünglich genommen wor den, nicht erhalten, so hat derselbe nach Maßgabe des nurgedachten 8 b, bei Verlust aller Ansprüche an das gespielte Loos, entweder an den aus dem Loose bemerkten Hauptcollecteur, oder an die Königl. Lotterie-Direktion noch vor Ablauf des 9. October 1879 sich zu wenden. Hierbei wird daraus besonders aufmerksam gemacht, daß, wie auch der ausge gebene Spielplau 8 2 der allgemeinen Bestimmungen besagt, sämmtlick»« Thril- loose einer und derselben Nummer zu ihrer Unterscheidung beziehentlich mit den Buchstaben u, b, o, ä, o, k, d bedruckt sind, daher jeder Spieler zu Vermeidung von Nachtheilen daraus genau Acht zu nehmen Hal, daß ihm bei Theil-Loosen auch für die folgenden Llassen die mit dem nämlichen Buchstaben der Borclasse verfehene Nummer behändigt wird. UebstgenS ist zur Sicherung des spielenden Publicums hier zu wiederholen, daß nur die bestellten Hauvtcollecteure und die mit besondern, von der Lotterie - Direktion ausgestellten Erlaubnißjcheinen versehenen llntercollecteure zum Berkaus von Loosen der LandeS-Lotterie befugt sind und jeder der letzteren gehalten ist, sich gegen alle Personen, denen er Loose abläßt, aus Erfordern durch Vorzeigung de» Erlaubniß schrins al- concessionirter Untercollecteur zu legitimiren, auch die au-zugebenden Loose mit seinem Namen, unter Beifügung seine» Wohnort», zu unterzeichnen Leipzig, den 1K September 1879. Königliche Lotterie - Airection. diefe Arbeiten haben ihm den ersten Rang unter den lebenden Pariser Architekten und Archäologen ange wiesen. Er hat auch mehrere Bücher geschrieben, die 17. Auaust bis 30. September 187S, an Wochentage« von Vormittag« 8, an Sonntagen »on vormittag« bi« Nachmittag« « Uhr. L1»tr1tt8prvt8 4V kl. Kinder unter 14 Jahren die Hälfte. Für Vereine ermäßigte Preise für vorher bestellte Billet». Loose zur Lotterie von («»gestellten Gegenständen ü 1 Mark Bukarest, 18. September. (Tel.) In der heutiaen Sitzung der Kammer stellte der ehemalige Minister de» Aeußeru, JoneScu, einen abermalwen Anttag auf Vertagung bi» zur Vorlage eines RevisionSfiesetze« feiten der Regierung. Sodann forderte Carp die Ma jorität auf, ihren Gesetzentwurf zurückznziehen. Der Minister Cogolniceano erwiderte, die Regierung könne nicht verlangen, daß die Majorität ihren Entwurf zu- rückziehe; sollte sie die» aber thun, so wäre die Re- gieruaä bereit, einen Gesetzentwurf zur Lösung der Re visionsfrage vorzulegen. Bis dahin sei die Kammer souverän und müsse die Debatte sortaefetzt werden. Der Lertagung»antrag wurde bei der Abstimmung mit 73 von 128 Stimmen verworfen. Der Senat setzt die Arbeiten in den Sektionen fori. — Die „Preffa" schreibt: Du Regierung hat in ihrem Programme drei Punkte als Grundlage de» RevisionSproject» an- uedeutet: 1) Ausnahme de» im Art. 44 de» Berliner «ertrage« enthaltenen Princip« der Gleichberechtigung in die Verfassung; 2) dessen Anwendung durch Er- theilung de» individuellen Jndigenat«, 3) die Bestim mung ernster Bürgschaften in Betreff de« Grundeigen- thumeS. Dies find die versprochenen Grundlagen. Sie werden auch dem Projekte al« Basi» dienen, wel che« die Regierung dem Parlamente vorlegen wird. Wa« die Regierung gesagt hat, wird sie auch thun. Die Regieruna hat angekündigt, daß sie da« von dem frühem Ministerium vorgeschlageue System der kate- gorienweijen Naturaliftrung auSschließen werde, daß sie sich dagegen von der Rothwendlgkeit leiten lasse, nunmehr den An. 44 in Anwendung zu bringen, um Europa sagen zu können, daß Rumänien den Vertrag auLgesührt hat, und von Europa im Namen eben diese« Vertrages die Zurückweisung der exorbitanten Ansprüche der isruälite" zu verlangen. Das ^egeuwättige Cadinet war der Meinung, daß das tzsystem der Aufstellung von Nauienslisten zum Ziele führen werde; wenn aber die Opposition eine andere Lösung vorzuschlagen habe, so glaubt die „Pressa" nicht, daß die Regierung an den Listen festhalten werde. Sofia, 10. September. Man schreibt der „Polit. Corr ": Die in Ostrumelien gegen Muhamedaner vorgesallenen Excesse scheinen auch im Fürstenthume Bulgarien dem Drange nach gleichen Kraftproben de« „nationalen Seldstbewußtseins" Vorschub geleistet zu haben. Bon mehrem Setten gleichzeitig sind plötz lich hier Nachrichten über Gewaltthätlgkeiten ein gelangt, welche an der muhamedanischen Bevölkerung verübt wurden. Da« von Türken bewohnte Dorf Kron- tamlon im Rustschuker Kreise erfreute sich einer unge trübten Ruh«. Urplötzlich überfiel ein Haufe von etwa IM wohl bewaffneten Bulgaren ohne jegliche Ursache da« genannte, aus 210 Häusern bestehende Dorf und zerstörte daLselbe bis auf 40 Häuser. Da sich die waffenlosen Lürken trotzdem zur Wehr setzten, so gin gen auch einige Menschenleben zu Grunde. Ein gleiches Schicksal traf die muhamcdanische Bevölkerung des Dor fes Jrmil. Die hier seit undenklichen Zeiten wohnen den Türken, deren Gesammtzahl auf 22M Köpfe ge schätzt wurde, widmeten sich dem Ackerbau und der Viehzucht, und sind schon von den russischen Militär kommandanten als besonders berücksichttgenswerth be zeichnet worden. Auch sie wurden von einem Haufen Bulgaren überfallen, die in ihrer Zerstörungswuth alles vernichteten, so daß viele durch vieljährige Arbeit wohl habend gewordene Familien jetzt an den Bettelstab ge bracht sind. Wie erklärlich, berührten diese Nachrich ten den Fürsten sehr peinlich, und er veranlaßte die Entsendung von Truppen nach dem Schauplatze der vorgesallenen Unmhen. Gleichzeitig erhielten die zu ständigen Behörden die Weisung, eine strenge Unter suchung eiuzuleiten, um die Rädelsführer zu ermitteln und sie dem Arme der strasenden Gerechtigkeit zuzu- führen. Daß letzteres geschehen werde, ist nicht so ganz unzweiselyast, weil die Beamten unter dem Ein flüsse der falschen Ansicht stehen, daß der Patriotis mus es verbiete, die Türken als tue Erzfeinde und hundertjährigen Bedrücker deS bulgarischen Volkes zu beschützen. Die Beamten können sich von dieser be denklichen Ansicht umso weniger emancipiren, als ein so hochgestellter Prälat, wie eS der Metropolit von Rustschuk ist, solche Lehren geradezu predigt und für deren Verbreitung im Volke eifrige Sorge trägt. Koastanttuopel, 19. September. Ein Telegramm der „Polit. Corr." meldet: Im Schooßc der interna tionalen Commission für die türkisch-bulgarische Grenzregulirung sollen sich neuestens einige Mei nungsverschiedenheiten ergeben haben, welche sich auf das im Berliner Vertrage stipulirte Recht der Pforte beziehen, eine Militärsttaße durch Bulgarien zu haben. Rußland und Italien machen in dieser Beziehung Schwierigkeiten, während die anderen Mächte, mit Lusuahme Frankreich», welche» sich die Entscheidung für später Vorbehalten hat, für die Anerkennung diese» Rechte« der Pforte eintttten. dalismu» ein „HaltI" zuzurusen, und er fordert die italienische Presse auf, ihn dabei energisch zu unter stützen. f- Der berühmte fraiuösische Architekt Biolet-le- Gewerbe-Ausstellung zu Schandau, -tüffna vom — Im Locale deS sächsischen Kunstveretn» auf der Brühl'schen Terrasse (geöffnet täglich, an den Wochen tagen von 11—5, Sonn- und Festtag« von 11—3 Uhr) sind ferner neu ausgestellt: I. Oelgemälde von v. Bodenhausen (München), Bonbon (München), Rummelspacher (Berlin), Schuster (Stuttgart), Stichart, Strecker (Düsseldorf), Wilhelm und F. A. Wolff (Loschwitz b. Dresden). II. Aquarelle von Göttlmg, Johanne Küster, en gouaetw, und Schlater (Düssel- dors). U. Heute fand im heurigen Jahre die 20. öffent liche Sitzung deS Bezirksausschusses der königl. Amtshauptmannschaft Dresden Statt. Nachdem die Bezirksvertretung früher bereit» mit der evangelisch lutherischen Diakonissenanstalt einen Vertrag geschlossen hatte, durch welche im Slechenhause Bethesda zu Ober- lößnitz für sieche Arme deS hiesigen Bezirks 6 sogen, halbe Freistellen gegründet wurden, hat sich herauSge- stellt, daß diese von den betreffenden Ort-armenver- bänden mit Freuden begrüßte Einrichtung einer Er weiterung bedürfe. Der Bezirksausschuß, welcher sich ganz analog den Erscheinungen, die eine trocknende Schlammmasse bietet, in Läng-- und Querspalten zer riß. Der aussteigende Basalt hatte nur geringen oder gar keinen Einfluß auf die LagerungSverhältnisfe de» Sandsteins. Da- sieht man wohl deutlich am Görisch, wo der Basalt an der Ostseite des Felsen» in hexago naler Absonderung zu Tage tritt und der Sandstein fast völlig wagerecht daneben lagert. Die am Görisch vorkommende Bergseife, ein VerwitterungSproduct de« Basaltes, hatte man zum Tuchwalken verwenden wollen, doch ließ der reiche Thongehalt derselben die mit ihr behandelten Stoffe zu sehr stäuben. Hochinteressant ist die hier auftretende stengelige Form de- Sandsteins. Dieselbe ist entstanden durch die heißflüssigen Massen deS aufsteigenden Basalts, welche den Sandstein zwangen, die fast hexagonale Gestalt anzunehmen. Der an der Ostseite deS Felsens befindliche Gang verdankt sein Entstehen einem, Mitte vorigen Jahrhunderts zur Auffindung von Kohlen gemachten Versuche. Der durch Vorzeigung von farbigen Skizzen und von Ge- steinSproben, sowie durch Vorsührung zahlreicher Expe rimente erläuterte Vortrag fand reichen Beifall AuS dem nun folgenden Berichte über die Arbeiten aus wärtiger Mitglieder ist hervorzuheben, daß durch den Forstwart Wünsche der früher nur von wenig kühnen Bergsteigern besuchte Rauschenstein bei Schmilka zu gänglicher gemacht und in der Nähe genannten Ortes ein neuer, herrlicher Aussichtspunkt „die kleine Bastei" erschlossen worden ist. Erfreulich ist das stetige Wachsen des Vereins; auch in dieser Monatsversammlung wurde eine sehr große Anzahl neuer Mitglieder ausgenommen, während weitere zur Anmeldung gelangten. * Von der Marienbrücke sprang gestern Abend eine ledige Frauensperson in die Elbe und schwamm bis an die weiter unten gelegene Badeanstalt, wo sie von deren Besitzer, welcher zufällig noch anwesend war, mit einem Kahn gerettet wurde. Sie war am linken Arme und an einem Fuße, wahrscheinlich durch An schlägen an den Pfeiler der Brücke, stark verletzt und mußte sofort dem Stadtkrankenhause übergeben werden. Duc ist am 18. d. in seinem Laudhause am Genfer Gee plötzlich vom Schlagfiuß getroffen worden und wenige Minuten daraus verschieden. Sicherlich war Niemand so in den Geist der mittelalterlichen Bau kunst eingedrungen, al« der Verstorbene. Seine Restau- von Pari», de« Dome» M-er-ltte-Gesuch. Ein noch i» Dienst fietzoder, 40 Jahre alter, unoerheiratheier Förster sucht baldigst eine andere Stelle al-Esrster. Adressen bettet derselbe niederzulegen unter, dem Zeichen ». ». »r» bei HaaseNstein R Vogler t» Dresden. Ein unverheiretheter herrschaftlicher Diener, NNMückt«, mit guten Zeugnissen sucht bald oder tö. Oktober Stelluna Gest. Hentsch - NEscher Eisenbahn-Peröand. Bom 1. November 1879 n. St. wird der direkte Güterverkehr von und nach den Stationen Tula, Kaluga, Riasch»k, Jeletz, Esremoss, Protopopowo, Bogorodchk, Kle- kotki und Skopin der Riasch-k - Wja-ma Bahn, Tarishest I — incl. VI, ausgehoben Bromberg, den 19. September 1879. Königliche Direktion der Ostbahu, als geschäft-führend« Verwaltung. in Rieder-Schlesien, 800 Morgen groß, an Chaufföe u. Meile von der Bahn gelegen, mit massivem geräumigem Aohn- >ause, ist für 170,(XX> Mart bei 40,voo Mark Anzahlung zu verkaufen oder zu verpachten Unterhändler werden verbeten Briefliche Anfragen unter v. de- ördert die Exped. d Bl. (ttr. lvlilt)
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