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Dresdner Journal : 02.03.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187903022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18790302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18790302
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-03
- Tag 1879-03-02
-
Monat
1879-03
-
Jahr
1879
- Titel
- Dresdner Journal : 02.03.1879
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IS 3<k Zeugen stattgefunden, und und es sind dabei folgende Nummern gezogen worden: 1977. 1982. der AuSloosung der AuSloosung de» JahreS 1877: Rr. 554, 1899, 21S2, 2485, nebst Coupons von Nr. 37 an; der AuSloosung deS JahreS 1878: Rr. 18V5, 14S2, 14S5, 1478, 1587, 1855, 2V72, 215«, 2885, 1193. 1420. 1632. 1773. 1985. 2149. 2426. 2637. 2871. von von von von von de» deS deS JahreS JahreS Jabre» 1875: Nr. KS6, 740, nebst Coupon» von Nr. 33 an; 1870: Rr. 2202, 2487, nebst Coupons von Nr. 35 an; 2705. 2712. 2930. 2941. 2645. 2658. 2675. 2891. 2893. 2923. 2147. 2422. 2623. 2868 StatiÜik und VolkswirUchaft. Dresdner Grvndwaffer-Beobachtung. 1271. 1510. 1696. 1866. 2009. 2193. 2515. 2701. 2928. 2139. 2413. 2596. 2855. 2998. 1735. 1926. 2059. 2362. 2578. 2784. 2955. 1397. 1621. 1745. 1723. 1729. 1891. 1906. 2043. 2054. 2234. 2324. 2547. 2554. 2747. 2767. 2944. 2945. 1365. 1620. 1742. 1974. 2125. 2409. 2590. 2801. 2964. 1278. 1515. 1697. 1867. 2038. 2223. 2523. 1265. 1505. 1689. 1860. 1996. 2185. 2469. 2700. 2924. 1343. 1348. 1611. 1617. 1736. 1741. 1927. 1956. 2075. 2085. 2392. 2400. 2582. 2586. 2786. 2795. 2957. 2961. 1417. 1623. 1769. 1319. 1335. 1337. 1567. 1593. 1610. 1283. 1520. 1710. 1874. 2042. 2229. 2540. M (für Verheirathetr), vuitLeutlich (für Ünverheirathrt«) Wohnung»werth, demnach Gesammt- rinlommrn 1380 bez. I29OM Außerdem soll dem Anzustellen den eventuell der Turnunterricht gegen besondere« Honorar der AuSloosung der AuSloosung Unterzeichnete, die im In- und Aus lande längere Zeit als Erzieherin gewirkt hat, erbietet sich zur Aufnahme einiger Pensionärinnen. Näheres durch Prospecle von Actiengcsellschaften und Genossenschaften: März: Leipziger Bank, ordentliche, Sonnabend Vor mittag 10 Uhr im Bankgebände. Aufs.: Auerbach »., Dir.: Richter rc. mit Empfehlungen und mündlich. Gedienert, Dresden, Uhland-Str. 2, II, nahe d Bürger wiese. 1222. 1458. 1651. 1807. 1991. 2168. 2437. 1208. 1453. 1646. 1778. 1986. 2165. 2435. 2954, nebst Coupon» von Nr. 39 an. » Der Bettag etwa fehlender, noch nicht fällig gewesener Zinscoupon» wird an dem Capitale gekürzt. Der im Jahre 1868 au»gelooste, nicht erhobene Schuldschein Nr. 1494 ist planmäßig verjährt. Ehemnitz, 19. Februar 1879. Direktorium der Chemnitzer Aetien-Spinnerei. ost»». r. vo?i. eisenbahnen eingesehen werden. Leipzig, am 28. Februar 1879. Königliches Bezirks-ängenieurlmreau ll. 1256. 1475. 1688. 1853. 1993. 2175. 2453. Die Inhaber der aufgeführten Schuldscheine werden hierdurch benachrichtigt, daß die Auszahlung dieser Documente vom 1. Juli d. I. an gegen Rückgabe der Schuldscheine nebst den noch nicht fälligen ZinScoupons auf unserem Contore hier erfolgen wird. Die Verzinsung dieser ausgeloosten Schuldscheine hört mit dem 30. Juni d. I. auf. Nach Wunsch kann auch die Auszahlung schon von jetzt an erfolgen, jedoch nur unter Abzug der Stückzinsen. Wir machen die betreffenden Inhaber noch besonder» darauf aufmerksam, da- folgende Schuld- Vtrzrichmß der demnächst im Königreiche Sachsen stattfindenden oder sächsische Interessen berührenden Ke»erLlversamm!«»ge« Hauptmahlzeit ein, die in conservirtem Fleische und Schiffsbrod bestand. Gegen Mittag wurde Ruhe ge halten, um Observationen anzustellen und eine Mahl zeit von Kaffee und Brod einzunehmen. Der Grön länder wurde bald ungeduldig und wollte umkehren. Der Grund dazu lag wohl darin, daß er am meisten unter der schmerzlichen Schneeblindheit litt, die alle vier Reisenden angegriffen hatte. Dieselbe wurde durch kalte Umschläge auf ein erträgliches Maß beschränkt. Am Abende deS 11. TageS erreichten die Reisenden ihr Ziel, die Berggipfel, die sie von dem Rande des Eise» aesehen und die, wie es sich zeigte, 70 km von dem selben entfernt lagen und sich 1250 m über den Mee resspiegel erhoben; der höchste Berg war um 300 m höher. Am Fuße der Berge fand sich karge Vegeta tion, Flechten und Moos, während sich auf der ganzen Reise dahin keine Spur davon gezeigt hatte. Die Thierwelt war durch ein paar Singvögel und Spinnen vertreten. Ermattung und Mangel an Proviant zwang sie zu rückzukehren und auf die Vortheile zu verzichten, die eine Besteigung des Berges für die Observation ge boten hätte. X. li. ppiv. Vögten»'. 8t3St8-Li8end3kn- 6e8el!8ck3ft. Wir sind von vorgedachter Gesellschaft beauftragt, die am 1. März d. I. fälligen Coupons ihrer Obligationen, sowie die verloosten Stücke vom Verfalltage ab, einzulösen. Dresden, 28. Februar 1879. u. Dresden, 28. Februar. Die sächsische Dampfschiffs und Maschinenbauanstalt in Dresden hat in dem mit 1877/78 beendigten siebenten Betriebsjahre trotz ruhiger und durchaus ungestörter Entwicklung der Betricbsverhäilmsse bei der durch die Zeitverhältnisse bedingten (Bedrücktheit der Preis« leider keine befriedigenden Resultate erzielt. Die Anstalt war mit Ausnahme der Gießerei reichlich mit, jedoch nur zum Theil lohnender Arbeit versehen, sodaß der hieraus erzielte Gewinn nicht ganz zur Deckung des Verluste» auSreicht, welcher sich au» den regulären Abschreibungen, ferner au» den nicht uorrhrb lichen Preisrückgängen der aus Lager befindlichen Materialien, fertigen und halbfertigcn Arbeiten, endlich aus dem durch Au» sührung eines größeren Auftrags infolge gedrückter Preise erwachsenen Schaden ergiebt. Aus dem gestiegenen Umsatz er hellt aber andererseits die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Anstalt. Beschäftigt waren durchschnittlich 218, im Maximum 370 Arbeiter. Die zum Theil für hervorragende Besteller sac- turirten Arbeiten belaufen sich ihrem Facturenwerthe nach aus 66b 973 M. und verthcilcn sich aus Eisenschiffbau mit 249 3K9 M., Holz- und Anstreicherarbeiten beim Schiffbau mit 101 74b M, Maschinenbau mit 187 121 M., Kesselschmiede b9 389 M., Eisen- und Metallgießerei mit 68 357 M. Bei Schluß de» Geschäftsjahres waren ablieserungssertig, aber noch nicht sactu- rirt sür 84 318 M. Waaren und in Bestellung für 48 128 M. An Arbeitslöhnen wurden 264 238 M. verausgabt und für 406 212 M. Materialien verbraucht bez. bezogen. Inhaltlich des Gewinn und Verlustcontos ergiebt sich ein Bruttogewinn von 142 653 M. Der letztjährige Verlust incl. der regulären Abschreibungen beträgt 27 439 M. und beziffert sich der Verlust insgesammt mit 290 356 M Die Bilanz begleicht sich mit 1 338 037 M. — Dem Vernehmen nach wird die Dresdner Bauge- selljchast sür das 1878er Geschäftsjahr eine 1 Hige Divi dende gegen H im Vorjahre gewähren können * Deutsch - amerikanische Dampfer. Die Hamburger Postdampsjchiffe: „Frisia", am 12. Februar von Hamburg vi» Hüvre abgegangen, ist am 27. Februar wohlbehalten in Rew- Uork angekommen; .Herder" ist am 19. Februar von Ham. scheine bisher unvrkodov geblieben find: 1872: Nr. 1564, nebst Coupons von Nr. 27 an; X. L. prtv. 0k8tel'l'6ielii8eke Von vorgedachter Gesellschaft sind wir beauftragt, die am 1. März d. I. fälligen Coupon» ihrer Prioritäten einzulösen. Dresden, 28. Februar 1879. Drostiutzt" Lank. Die nach Inhalt deS Planes zu unserer Anleihe vom 1. Juli 18o9 festgesetzte vierzehnte AuSloosung von 220 Stück Schuldscheinen L 300 Mark hat am 14. Februar d. I. vor Notar I L. k. priv. Von vorgedachter Gesellschaft sind wir beauftragt, die am 1. März b. I. fällige« Coupons ihrer Prioritäten einzulösen. Dresden, 28. Februar 1879. Lank. einzurrichen; — die 4. ständige Lehrerstrlle an der Schule zu bürg nach New-Kork abgegangeu. .Gellen wurde am 26. Netzschkau Eollator: da- k Ministerium de» Eultu» und Februar von Hamburg über HLvre nach New-Kork expedin. öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 10KV M. excl 1KV M. .Lessing", am 13. Februar von New-Porl abgegangeu, ist am persönliche Zulage, 180 M. (für Verheirathete), beziehentlich 26. Februar in Hamburg eingetroffen; das Schiff brachte 44 90 M. (für Unvrrheirathet») WohnungSwerth, demnach Gesammt- Passagiere, 105 Briefsäcke, volle Ladung und 267 681 Doll. Lontanten — .Bandalia" ging am 21. Februar von Hamburg nach Westindien ab; .Allemannia" ist am 25. Februar von St Thomas nach Hamburg in See gegangen; .Valparaiso" wurde am 20. Februar von Hamburg nach Brasilien expedirt. Ministerium des Innern unter Mitwirkung der betei ligten Ministerien noch einige nachträgliche Punkte zu der Vereinbarung mit der serbischen Regierung wegen Anschlusses an die Beschlüße dn Wiener Commission betreff» Fernhaltung der Pestgefahr erledigt und die Verhandlungen damit abgeschlossen. Bei den Verhand lungen wurden auch Punctationen bezüglich der Dampf schifffahrt auf der Donau unterhalb Orsowa festgestellt. Hierbei wurde zum Ausgangspunkt genommen, daß die Fahrten an vollständig unbedenklichen Uferstrecken ge trennt von jenen an den anderen Uferstrecken der Donau stattzufinden haben. Die einzuhaltenden sanitären Vor sichtsmaßregeln und die von den betheiligten Regie rungen vorzunehmenden Amtshandlungen wurden ge nau festgesetzt und werden diese Punctationen auch einen integnrenden Bestandtheil der Vereinbarungen mit der rumänischen Regierung zu bilden haben. St. Petersburg, 28. Februar. (Tel.) Bezüglich der Krankheit Prokowjew'S schreibt der „Reg-Anz.*: Die unter dem Vorsitze deS StadthauptmannS gebildete Sanitätscommission bestätigte am 26. d. M., daß der vermeintliche Pestkranke, Prokowjew, an Syphilis leidet und die Drüsenanschwellungen nur hierdurch bedingt seien. Das diesbezügliche Protokoll ist von 4 Aerzten, dem General Surow, dem Stadthauptmann Baron Korff und dem Vorsitzenden der Sanitätscommission, Lichatschew, unterzeichnet worden. Am 27. d. M. ist Prokowjew abermals durch eine besondere, aus Mit gliedern des MedicinalratHS gebildete Commission un tersucht worden, welche in dem hierüber aufgenomme nen Protokoll sich gleichfalls dahin aussprach, daß die Erkrankung syphilitischer Natur sei. Auf Grund des gleichartigen Ergebnisses der beiden Untersuchungen wird beabsichtigt, die strengen sanitätspolizeüichen Maß regeln gegen die vordem mit Prokowjew zusammen wohnenden Personen sofort aufzuheben. * Die Gemeindeverwaltung von Madrid trifft die nöthiqen Vorbereitungen für die schon früher er wähnte Weltausstellung, welche dort für das Jahr 1880 in Aussicht Aenommen ist. Ein Terrain für die Bauten wurde fchon angekaust, und Spanien ge denkt mit Recht, durch jenes Unternehmen für einige ihm heimische Industriezweige Terrain in der euro päischen und überseeischen Handel-welt zu gewinnen. -»genten vorzugsweise im SpeditionS- <4-4 geschäft erfahren, werden sür den Verkauf eines paffenden Artikel- gewünscht. Franco-Adressensud 8. S848 beför dert verllo 82? . »ar K artdilchuazx Ernennungen, Versetzungen rr. im öffentlichen Dienste. Departement de» CultuS und öffentlichen Unterricht». Erledigt: die Schulstelle zu Kleinopitz. Collator: das königl. Ministerium des CultuS und öffentlichen Unterrichts. Einkommen, außer freier Wohnung, 1050 M Gehalt excl. der Vergütung für den Unterricht in der Fortbildungsschule. Ge suche find bis zum 15 März an den königl. Bezirksschulin- spector für Dresden (Land) Schulrath vr. Hahn rinzureichen, — die K. Lehrerstrlle zu Lunzenau. Collator: die oberste Schulbehörde. Einkommen 1200 M incl. Logisgeld. Gesuche 'ind bi» zum 19. März bei dem königl. Bezirksschulinspector Schulrath Kretschmer in Rochlitz rinzureichen; — die 3. Lchrer- stellr in Sirbenlehn. Covator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 840 M. Schulgehalt, 210 M. persönliche Zulage und freie Wohnung Meldungen sind bi- zum 22. März an den königl. Bezirksschulinspector Wangemann in Cölln a. d. E. deutenden Manne dir Dictatur auf Lrben»zeit zu übertragen, damit rr sich wenigsten« nicht mit der Mitverantwortlichkeit de« Reichstag« decken kann. Wäre Alle» aus dir Verantwort- lichkeft de« Reichskanzler» gestellt, dann würde Alle« klarer sein Solange die« aber nicht der Fall ist, wrrdrn wir nach Pflicht und OKwiffen unser» Standpunkt zu vertreten haben. (Bravo! link«) Ada v. Kardorfs (zur Geschästtordnung) macht darauf aufmerksam, daß kein Redner einen so weiten Rahmrn der De batte sür sich in Anspruch genommen hab«, al» der Vorredner Abg. vr. Windthorft cvnftattrt, daß doch jederzeit bei der ersten Berathung de« Etat» r» gestattet worden sei, dir Dinge zu beleuchten, wir e« drr Abg. Richtrr gethan habe. (Vravol) Der Präsident weist ein« Kritik seine» Verhalten« al» unzulässig zurück und conftatnt, daß nur die letzten Ausfüh rungen de« Abg Richtrr nicht streng zur Sache gehört hätten Abg. v. Kardorfs: Wenn Einer von seiner Partei so von der Sache abgeschweist wäre, wie drr Abg Richtrr, so würdr er vor Rusen »Zur Sache!" gar nicht haben weiter sprechen können Abg. vr. Lalkrr: An Rusen .Zur Sache!" habe es ja Ada. ». Kardorff nicht sehlen lassen, c» hätten ihm nur dir Ge- uoffr» gefehlt. Abg vr. Luciu«: Wir stehrn dem Rrich-kanzlrr geradeso unabhängig gegrnüber wie drr Abg Richter, der Unterschied ist nur der, daß wir mit viel weniger Mißtrauen ihm gegenüber stehen, weil wir nicht glauben können, daß seine Pläne so un geheuerlich und unsinnig sein können, wie der Abg Richter meint. Ich habe nicht die Uebrrzeugung aus seiner Rede be kommen, daß die jetzige Finanzlage eine günstige sei, daß sie e« überflüssig mache, sich mit Steuerreformen zu beschäftigen Wir find der Meinung, daß die Matricularbeiträge als solche ein Deficit repräsentiren, daß sie nur ein nothwendigeS Uebel waren und daß e» nöthig ist. da» Reich aus eigne Füße zu stellen. Die Summen, welche in den letzten Jahren von drn Matricularbeiträge» obgrstrichen sind, repräsentiren keine wirk lichen Ersparnisse. Selbst wenn in einem Jahre zu viel Ma- tricularbriträgr bewilligt worden wären, so wäre doch baS Plus im übernächsten Jahre al» Ueberschuß den Einzelstaaten wieder zu Bute gekommen. Da» Reformbedürsniß der Zucker- und Brannlweinfteuer kann man zugeben, aber gerade hier sind die Schwierigkeiten besonder» groß. Gerade d ese Industrien, welche dem Reiche jetzt schon jo viele Einnahmen zuführen, sollten mit besonderer Vorsicht behandelt werden, umsomehr als davon drr Wohlstand bedeutender Districte abhängt. Die Frage des Ta- bakmonopol» liegt un» gar nicht vor Bezüglich der directen Steuern mache ich daraus aufmerksam, daß die Communal- steuern vorzugsweise dienen zur Deckung de» Bedürfnisses der Schulen und der Armenlaft, welche vorzugsweise drn brfitzlosrn Klasse« zu Gute kommen Wir sind weil ent frrnt von der Annahme, es werde eine Steuerreform im Reiche zu einer großen Erleichterung der Steuern jühren. Allein wenn durch die Steuerreform Das erreicht wird, daß wir keine unmittelbare Steigerung unserer Communallasten erleben, jo ist das jchon eine bedeutende Erleichterung. Auch die Ausgaben de« Reichs sind n jortwährendtin Steigen begriffen infolge des Anwachsens der Bevölkerung; aber gegenwärtig ist die Erhöhung der Matricularbeiträge nicht bedingt durch dre Erhöhung der Ausgaben, wndern vorzugsweije durch die Verringerung der Einnahmen. Im Ordinanum werden wir wenig abjetzen köu- mm, dagegen bedarf allerdings das Extraordinarium einer sehr eingehenden Prüsung, brjonders die Posten sür die Erbauung neuer Panzerschiffe, deren Werth doch noch sehr zweijelhast ist. Bei den Zöllen und Verbrauchssteuern werden wir uns wahr scheinlich wieder einer erheblichen Mindereinnahme zu gewärtigen haben, di« für das übernächste Jahr sicher wieder ein Deficit ergeben wird, um jo mehr als Bestände aus früheren Jahren un» nicht mehr zu Gebote stehen. Diese ganze Finanzlage be weist die Nolhwrndigkeit der Steigerung der eignen Einnahmen d«» Reich«. Er ist «in wirthjchaftliche« und politisches Gebot, an die Steuerresorm heranzutreten. Ich theile nicht die An sicht de» Vorredners, daß die Erzielung von Ueberjchüsjen die Selbstständigkeit der Mittel und Kleinstaaten beeinträchtigen oder zu sonstigen Unzuträglichkeiten führen würde. Wir haben in den Einzelstaaten noch soviel Culturaufgaben zu lösen, daß ich glaube, daß Mehreinnahmen, die gewonnen sind ohne eine erhebliche Mehrbelastung deS Volk», nur beitragen können zur Befestigung de« Reich» und zur gesunden Entwicklung der Ein- zelftaaten iu ihrer vollen Selbstständigkeit (Bravo! rechts). Bundescommissar Geh Rath Vr. Michaelis bemerkt, daß bei Aufstellung des Etats sorgfältig die außerordentlichen Ausgaben daraus Yiu geprüft worden seien, ob sie noihwendig, dringlich oder aufschiebbar seien, bezweiselt, daß eS möglich sein werde, die Matricularbeiträge auf die vorjährige Höhe zurück zuführen, und hält eine weitere Belastung des Jnvalldensonds für nicht thunlich. Um 4 Uhr verkagt sich das Haus auf morgen 11 Uhr (Interpellation des Abg. Thileniu» und Genossen, Maßregeln gegen die Einschleppung der Pest betreffend, Fortsetzung der ersten Lesung des Etats). benutzten den Aufenthalt zum Besteigen naher Berggipfel und legten auf einem derselben einen Theil Proviant nieder, indem sie den Ort durch einen Steinhaufen bezeichneten. Bon dort an fanden sie kein eisloses Land mehr, bis sie die Berge im Innern erreicht hatten, die das Ziel ihrer Reise waren. AuS der Ferne gesehen, zeigt sich das Eis al» eine un ermeßliche Fläche. An gewissen Stellen ist dasselbe von Klüften durchfurcht, die oft nicht übersprungen werden kön nen, sondern umgangen werden müssen. Die Zwischen- flächen der Klüfte sind ost nur wenige Meter breit und sind mit Eiskegeln bis zu 3 m Höhe besetzt. Die Licht- wirkung drr Klüfte, besonders das der baroken Bil dung der EiSwände entströmende Azurblau, ist pracht voll. Auf diesem Eise war die Wanderung mit den sehr beladenen Schlitten schwer, besonders da die Rei senden wegen der gewundenen Linie des Weges sich nicht durch ein Seil aneinander befestigen konnten, wie e» dort geschah, wo keine Risse waren. Aber es gab andere Gefahren, wie Seen und reißende Bäche oder Flüsse, die in senkrechte Löcher im Else einmünden. Das Aeußere de» Eises ist mit scharfen Nadeln besetzt, welche die Hände der ost strauchelnden Reisenden ver wundeten. Nach und nach fand man das Eis mit Schnee bedeckt, der nicht fest genug war, io daß Schlit ten und Menschen jeden Augenblick durchfielen. Ge wöhnlich sanken die Reisenden nur bi» zum Gürtel. Indessen fiel Groth einmal in einen Ritz von 5 w Tiefe, ohne Schaden zu leiden. In drn ersten Taaen der Wanderung folgten die Reisenden ihren Gewohn heiten und machten jeden Tag ihre Toilette, aber da» kalte Wasser brachte Risse in ihre Haut und sie muß ten darauf verzichten. Pe» Abends nahmen sie die stunden und 36 M. von der FortbildungSichuIe Gesuche sind bi» zum 15 März an den k. Bezirksschulinspector F W. Gruhl in Glauchau einzureichen. Zu brjetzen: die I. ständige Lehrerstellr in Reichenbach bei Siebrnlehn. Collator: die oberste Schulbehörde Einkom men neben freier Wohnung 1351 M., nämlich 1150 M. vom Schuldienst und 20l M vom Kapellendienst; außerdem 36 M. für 1 Stunde Fortbildungsjchulunterricht. Gesuche sind bi» zum 19. März an den k. Bezirksschulinspector Lohse in Frei berg einzureichen Die Pest iu Rußland. * Berlin, 28. Februar. (D. R. - A.) Da» Ge rücht von dem Auftreten der Pest in BronSk (Gou vernement Moskau) ist, amtlichen Nachrichten zufolge, unbegründet. — Der erst vor Kurzem in den russi schen Zeitungen als Pest gemeldete Krankheitsfall in LySkowo (Gouvernement Nischni - Nowgorod) gehört bereits einem mehrere Wochen zurückliegenden Zeitraum an und wird, neueren Mittheilungen zufolge, für Fleck typhus erklärt. — Die aus Schweden bez. Norwegen nach dem Pestgebiete entsandten Aerzte vr. Dunör und vr. Malthe sind am 22. d. Mts. von Moskau nach Zarizin weitergereist, um sich der deutsch-öster reichisch-ungarischen Commission anzuschließen. Wien, 28. Februar. (Tel.) Heute wurden im 15. März: Kaltgenossenschaft zu Ostrau, 19. ordentliche, Sonnabend Vorm. ^11 Uhr im Gasthose zum „Wilden Mann Berw.. Heyde. übertragen werden. Gejucht sind bi« zum 20. März an den k. Bezirksschulinspector Seltmann in Plauen rinzureichen; — die 3. Lehrerstrlle zu Mülsen St. Micheln. Eollator: das k. Ministerium de« Eultu» und öffeniUchen Unterricht». Ein kommen 1023 M. incl. 75 M Logisgeld, 72 M für 2 Ueber- Bus den Haltestellen Kautzsch und Großzschocher der 8t»»tn«ln«ad»do sind 2 Haltestellengebäude, I Güterschuppen, 2 Neben gebäude und 2 WirthschaftSbrunuen herzustellen Die Berdingung ersolgt an den Mindeftsordernden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern. Blanquets zu Kostenanschlägen sind im K. Bau-Ingenieurbureau zu Großzschocher, von dem auch alle sonstigen Buskünste ertheilt werden, in Empfang zu nehmen und bis den 17. März d. I. Vormittags 11 Uhr auSgesüllt, versiegelt und mit der Ausschrist „Concurrenz-Sache" versehen, bei dem unterzeichneten Bureau (Dresdener Bahn- hos in Leipzig, Ankunftshalle) portofrei einzureichen. Die allgemeinen Bedingungen. ----- '7'— sür die Aussührung von Hochbauten können außer in vorgenanntem Bau-Ingenieur- A"- NH zur bureau auch in jedem Bezirks- und AbtheilungS-Jngenieurbureau der K. S. Staats- "" """" s Rr. d Brunnen-, jf Bezeichnung des Brunnen». Höhe de» Brunnenwasserspiegcls über dem Nullpunkt des Dresd ner ElbpegelS am: S. Aebr. 10 Febr. 17. Frdr i Fedr. Höhe des Elbwassers, am Dresdner Elbpegel ab- m w r» gelesen - 1,000 - 0,600 4- 0,500 - 0,300 I Wachsbleichgasse Nr. 18, Freimaurermstitut. . - 0,523 - 0,538 - 0,393 — 0,333 2 Maxstraße Nr. 11 . . 4- 0,423 4- 0,408 4- 2,094 4- 1,731 3 Stiftsstraße Nr. 9, vorm. städt. Arbeitsanstalt 4- 2,193 4- 4,048 4- 2,lS3 4- 2,208 4- 2,213 4 Papiermühlengassc Nr. 10 4- 4,018 4- «,01L 4- «,008 5 Terrassengaffe, am Fi- nanzhauje . . . . - 0,339 - 0,305 4- 1,523 4- 1,001 6 Chemnitzerstraße Nr. 33, kgl. Blindenanstalt . -l- 7,671 4- 7,636 4- 7,671 4- 7,616 7 Pirnaischeftraße Nr. 42 Lütttchaustraße Nr. 14 . 4- 1,984 4- 2,585 4- 1,894 4- 2,009 4- 2,024 8 4- 2,610 4- 2,643 4- 2,664 S Zwickauerstraße Nr. 42 . 4-10,051 -dI0,036 4-10,036 4-10,031 n> An der Elbe Nr. 2l . . - 0,101 4- 0,089 4- 1,164 4- 0,499 11 Zeughausplatz Nr. 3, kgl. botanischer Garten . 4- 1,593 4- 1,573 4- 1,768 4- 1,753 12 Gewandhausstraße, Ca- sematten 4- 2,086 4- 2,061 4- 2,202 4- 2,116 4- 2,116 13 WaiscnhauSstraße Nr 22 4- 2,215 4- 2,238 4- 2,254 14 Sächs.-böhm. Bahnhof . 4- 2,993 4-19,995 4- 2,964 4-20,590 4- 3,030 4- 3,057 15 Restauration Bcrgkeller. 4-20,880 4-21,080 16 Albrechtsgasse Nr. l . . 4- 1,872 4- 1,872 - 0,218 4- 1,917 - 0,099 4- 1,917 17 Großenhainer Platz . . - 0,204 4- 0,011 18 Userstraße Nr. 1, ehem. kgl. Wasserbauhof. . - 2,298 - 2,135 - 0,953 - 1,535 19 Königsbrückersrr. Nr. 64, Forsthaus . . . . 4- 1,002 4- 1,003 4- 1,003 4- 0,998 20 Hellerstraße Nr. 2d . . 4- 0,092 4- 0,062 4- 0,076 4- 0,111 21 An der Kirche Nr. 4, geistl. Haus. . . . Ecke der Löbauer- und - 0,520 - 0,361 - 0,165 - 0,493 22 Stolpnerstraße. . . 4- 1,215 0,021 4- 1,210 4- 1,253 4- 1,»11 23 Bautznerjtr., kgl. Holzhos 4- 0,045 * 0,526 4- 0,423 24 Wasserstraße Rr. 13 . . - 0,475 - 0,448 4- 0,257 4- 0,078 25 Hauptstr. 1, Rathhaus . - 0,587 - 0,620 - 0,092 - 0,072 6. 72. 103. 125. 130. 145. 169. 184. 195. 209. 215. 243. 251. 274. 282. 288. 294. 327. 331. 362. 380. 399. 441. 443. 453. 467. 507. 510. 518. 544. 545. 549. 550. 578. 597. 606. 616. 624. 630 639. 646. 649. 665. 670. 675. 717. 741. 747. 764. 767. 768. 806. 807. 845. 852. 854. 860. 862. 884. 887. 898. 955. 960. 963. 967. 978. 980. 994. 999. 1029. 1038. 1052. 1120. 1121. 1130. 1150. 1192. »SSL? ? s
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