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880 Nr. 19. „STAHL UND EISEN.“ October 1892. Kl. 5, Nr. 63 841, vom 13. December 1890. Carl Eichler in Berlin. Abteufen von Schächten in schwimmendem Gebirge (vgl. die Patente Nr. 29230 und 52 348). Die Schachtwände werden durch Niederstofsen von parallel dicht nebeneinanderliegenden Röhren gebildet, welche durch aufgenietete Längsrippen-a miteinander verbunden sind. Um hierbei eine Trennung der Röhren in tieferen Schichten zu verhindern, sind die Längsrippen a durch Schlitze und Bolzen oder durch Vorsprünge und Nuthen gegeneinander geführt. Behufs Abdichtung der Schachtwand nach aufsen sind auf der Innenseite derselben an den Röhren Bleche o angeordnet, die nach Fertigstellung der Wand mit Gement oder dergl. hinterfüllt werden. Kl. 31, Nr. «3538, vom 28. Juli 1891. Wilhelm Heus in Iserlohn (Westf.). Gief»form für Schilder. Uni eine Giefsform zum Giefsen von Schildern mit beliebig vielen Buchstaben oder Zahlen, in der Milte benutzen zu können, hat die Giefsform eine Längs- Kl. 40, Nr. «4251, vom 22. December 1891. Firma Basse & Selve in A11 e n a (Westfalen). Trennung des Eisens, Kobalts und Zinks vom Nickel durch Elektrolyse. Die neutrale oder schwachsaure Lösung der Metalle wird mit einer organischen Verbindung (Weinsäure, Gitronensäure, Glycerin, Dextrose und dergl.) versetzt, wonach concentrirte Natron- oder Kalilauge in mäfsigem Ueberschufs hinzugefügt wird. Bei der dann folgenden Elektrolyse scheiden sich Eisen, Kobalt und Zink an der Kathode ab, wohingegen Nickel in Lösung bleibt oder sich als Hydroxydul abscheidet. Kl. 5, Nr. 63230, vom 4. September 1891. Heinr. SchreiberinAnnen. Bremsberggestell mit schweben der Bühne. Um den Sumpf entbehrlich zu machen, ist die Bühne nur durch oberhalb derselben liegende Gonstructionstheile mit dem Gestell verbunden. LLP schwalbenschwanznuth, in welche zuerst in die Mitte die Buchstaben und dann die Seitentheile b geschoben werden. Letztere werden dann vermittelst einer Spann schraube zusammengeprefst, wonach die andere Form hälfte aufgelegt wird. Kl. 18, Nr. «3727, vom 28. Juli 1891. R.M. Daelen in Düsseldorf. Ofen zur Ausführung des unter Nr. 50250 patentirten Verfahrens zum Mischen von Roheisen (vergl. „Stahl und Eisen“ 1890, S. 153). Zum Zwecke des Ansammelns, Mischens und Nachwärmens einer grofsen Menge von 50 bis 200 t flüssigen Roheisens in einem mit feuerfestem Futter versehenen Behälter behufs zeitweiliger Abgabe des Eisens in kleinen Theilen zur weiteren Verarbeitung erhält der Behälter die Form eines liegenden, um seine wagerechte Achse drehbaren Cylinders mit äufseren Wänden von Eisen und innerem feuerfesten Futter, sowie Querwänden a mit je einer unteren Oeffnung b und einer oberen c. Hierdurch wird die Mischung des Roheisens sowohl beim Eingiefsen aus der Pfanne e in den Schnabel i, als beim Ausgiefsen in die Pfanne o erzwungen. Bei m n werden Oeffnungen ange bracht, an welchen je ein aufser- halb desselben befestigtes Rohr genügend dicht anschliefst, um die zur Heizung erforderlichen Gase zu- bezw. abzuführen, wo bei die Oeffnungen c genügenden Durchgang für das Nachheizen gestatten, indessen so eng sind, dafs die beim Anheizen des leeren Behälters ei forderliche gröfsere Gasmenge theilweise den Weg durch b zu nehmen gezwungen