Volltext Seite (XML)
October 1892. „STAHL UNI) EISEN.“ Nr. 20. 909 3. September 1890. Versuch: Erreichung der Maximaltemperatur im Tiegelofen. Schmelzversuche der Legirungen von Platin und Gold. Das Gas wurde mittels Ventilator in den Ofen gedrückt. Von den Pyrometern wurde nur der Chatel ier benutzt. gebracht werden; derselbe zeigte auf der Oberfläche einen leichten Flufs. Zeit Chatelier Ducretei Schm elzproben Analysen Bemerkungen 9.45 9.52 10.3 10.20 10.40 11.9 . 11.15 11.30 11.45 12.00 12.20 12.50 2.30 2.45 2.55 3.20 4.40 4.50 5.20 mm 75 79 84 85 85,5 86,5 89,5 90 90 91 95 92 Nr. 19 (1495°) und 21 (1570°)eingehangen „ 19 geschmolzen, Nr. 21 abgefallen » 21 (1570 °) eingehangen » 21 geschmolzen , 22 (1610 °) eingehangen „ 22 geschmolzen » 23 (1650°) eingehangen » 22 geschmolzen die Platin-Rhodium-Schleife des Ghat, geschmolzen do. wieder geschmolzen Nr. 24 (1690 °) eingehangen „ 24 nicht geschmolzen „ 24 wieder eingehangen zeigte Nr. 24 auf der Oberfläche leisen Flufs wurde noch etwas weniger Wind gegeben und zeigte bei einem Gasdruck von 105 mm und Winddruck 320 mm die Analyse CO2 = 19,75 % • CO2 = 17 % CO2 = 17 % CO2= 14,5; 0 = CO 2 = 14,5; 0 = der Gasdruck = » Winddrnck = 5,5 5,0 120 420 Gasdruck 100 mm Winddruck 290 mm ) Es wurde dann weniger / Wind gegeben und zeigte / Analyse: COa = 18 % Von 5.20 bis 5.45 wurde der Aufhänge-Platindraht eingehangen, konnte aber nicht zum Schmelzen Neuer Cupolofen von Robert Schneider. Patentirt in verschiedenen Staaten. D. R.-Patent angemeldet. Der Schachtofen mit Gebläsebetrieb bietet für das Schmelzen von Metallen in unmittelbarer Berührung mit dem Brennmaterial, Koks oder Holzkohle, die einfachste und zweckmäfsigste Ein richtung. Er hat infolge seiner vielfachen Ver wendung zum Umschmelzen von Roheisen in Eisengiefsereien und Bessemerstahlwerken mannig fachen Versuchen zum Gegenstand gedient, welche je nach den jedesmaligen Anforderungen ver schiedene Zwecke verfolgten. Soweit hierbei die innere Form des Schachtes in Betracht gekommen ist, sind dieselben als abgeschlossen zu betrachten, da die cylinderische Form sich als die einfachste und beste erwiesen hat; auch sind dadurch hinreichende Erfahrungsregeln für die Verhältnisse der Höhen der einzelnen Theile, Gestell, Schmelzzone und Schmelzsäule zum Durchmesser bei vorge schriebener Leistung, sowie über Druck und Menge der Gebläseluft ermittelt worden, welche als bekannt vorauszusetzen sind. Bei dement- XX.12 sprechender, zweckmäfsiger Einrichtung wird der Cupolofenbetrieb in der Eisengiefserei bezüglich des Brennmaterialverbrauchs als ökonomisch be zeichnet, wenn letzterer, abgesehen vom Anheizen und Füllen, 5 bis 6 % nicht übersteigt, es wird dieses Ergebnifs thatsächlich von den bekannten guten und verbesserten Systemen erreicht. Das selbe ist indessen nicht als das Merkmal für die äufserste Leistung zu betrachten, denn es kommen dabei noch mehrere Anforderungen in Betracht, bei welchen die Erfolge der verschiedenen Ein richtungen voneinander abweichen. Diese beziehen sich vornehmlich auf: 1. die Verbrennung des inner- oder oberhalb der Schmelzzone entstehenden Kohlenoxyds innerhalb der Schmelzsäule behufs An wärmens des in derselben befindlichen Roheisens und Vermeidung des Ober feuers, 2. die Temperatur des geschmolzenen Eisens, 3