October 1890. .STAHL UND EISEN.“ Nr. 10. 863 3. grofse Mantelfläche des Verbrennungsraumes, letztere sowohl absolut, als auch im Verhältnifs zu dem Querschnitt genommen. Beispielsweise erlangt, unter Zugrundelegung der gebräuchlichen Apparatdimensionen, der Ver brennungsraum bei vorliegender Gonstruction einen zwei- bis dreimal so grofsen Querschnitt, als bei kreisförmigem oder ovalem seitlichem Ver brennungs-Schacht, und das Verhältnifs seiner Mantelfläche zum Querschnitt ist etwa 8 : 1 gegenüber 2,5 : 1 oder 3:1 bei jenen. 4. Infolge des gröfseren Querschnittes des Verbrennungsraumes wird die Geschwindigkeit der Gase daselbst geringer; da auch die Mischung der Verbrennungsluft mit den Gasen eine innigere und die Entzündung der Gemenge eine gesichertere wird, weil stets nur kleinere Mengen Gas und Luft zur Mischung gelangen und für diese gröfsere Flächen heifser Steine zur Entzündung vorhan den sind, so wird die Verbrennung der Gase (welche häufig bei manchen Apparaten erst unter der Kuppel vollständig erfolgt) schon in dem unteren Theile des Verbrennungsraumes von statten gehen und eine vollkommenere sein. 5. Bessere Windvertheilung im Apparate. 6. Die symmetrische Anordnung der Stein massen gestattet Anwendung eines guten Stein verbandes , welchem durch die gleichmäfsigere Wärmevertheilung eine-gröfsere Widerstandsfähig keit und Haltbarkeit verliehen wird. Düsseldorf, August 1889. Fr. W. Lilhrmann, Civil-Ingenieur.