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974 I). Von Errichtung dcS zweiten franz. KaiscrthnmS re. VI. einsehend, daß er die Vorhut in nicht genügender Stärke einem an Zahl über- legcncn Feinde cntgcgengestellt und dadurch iu die schlimme Lage gebracht, die sämmtlicheu Heerabtheilungen im Elsaß zusamiuengczogen und sich auf dein rechten Ufer des Snuerbachs auf einem hügeligen, zur Vertheidigung äußerst günstigen Terrain ausgestellt, also daß sich au daS Mittcltrcffeu bei Frösch' weiler der linke Flügel unter General Ducrot, der rechte unter Lartigne und Conscil-Dumcnil auschloß, während auf dem linken Ufer des Baches der Kronprinz Friedrich Wilhelm, die gemischten Hceresabthcilungen mit den von Weißenburg vorrückcndcn Truppen vereinigend, die Höhenzügc von Wörth bis Gunstctt be seht hielt. Bei diesen und den umliegenden Orten wurde die blutige Schlacht vou Wörth-Rcichshoseu geliefert, welche für den ganzen Krieg entscheidend sein sollte. „Zahlreiche Weiler und Gehöfte, die das Terrain an vielen Stellen coupieren, ein Wald, der die feindliche Rückzugslinie schützte, Rcbengehängc, die zu demselben hiuaufführen, gaben der französischen Armee oberhalb ihrer Linien die stärkste Deckung". Die Hauptstcllung war durch alle Mittel der Kunst, Schützengräben, Verhaue, Schanzen, Drahtbarrieren verstärkt und dadurch das Mißverhältniß der beiderseitigen Kräfte, 40,000 Franzosen gegen 90,000 Deutsche, einigermaßen ausgeglichen. Aber wie tapfer auch die Fran zosen, immer mit frischen Truppen unterstützt, bei Fröschweiler widerstanden und ihren alten Kriegsruhm bewährten; an der entschlossenen Festigkeit und strannucn Haltung der preußischen und deutschen Truppen, welche, wie am Geisbcrg, mit kühnem Todesmuthe die steilen, vou Batterien geschützten Höhen erklimmten, brach dec französische „Elan" allmählich zusammen und gegen die sicher zielende Artillerie blieben auch die Mitrailleuscn im Nachtheil. Alle Kämpfer des Nordeus wie des Südens waren von gleichem Muthe beseelt, und der Kronprinz selbst bezeugte, daß die Baiern durch ihr rechtzeitiges Eingreifen und durch eine geschickte Flankenbewegung viel zur günstigen Entscheidung des Tages beigetragen. Die Schlacht endigte nach fünfzehnstündigem Ringen mit einem vollständigen Siege der Deutschen. Während die Trümmer der Mac Mahon'schen Südarmee nach der tapfersten Gegenwehr einen fluchtähnlichen Rückzug nach Niederbronn, Zaber» und Nanzig antraten, um sich mit der andern kaiserlichen Heersäule in Chalons zu vereinigen, nahm die Armee des Kronprinzen Besitz vom Elsaß und schickte sich an, die Festungen auf dem linken Rheiuufcr, von Straßburg bis Belfort, allmählig zu erobern. Die Verluste waren auf beiden Seiten sehr be deutend. Zwei französische Cuirassicrrcgimcnter, die unter den Generalen Nam souty und Michel den Feind aus dem Dorfe Elsaßhausen hinauswerfen wollten, waren gänzlich vernichtet, kaum hundertuudfünszig Mann sollen von der präch' tigen Rcitcrschaar übrig geblieben sein. Selbst der „Moniteur" ließ unter der Verherrlichung der französischen Tapferkeit die wahre Lage durchblickcn: „Um die Trümmer der Divisionen, die zu Brigaden gewor den, zurückzubringen, wirft Mac Mahon der feindlichen Vorhut ein Cuirassierregimcnt entgegen daß sic d anderfal meuter, zahlreich serer Cu giment e Luüassi Rückzug zeuge sch dm Wa dröhnte. Säten l Nieder ! Mann > i Der Re l Spreu". u sehen E Fröscht Marsch trächtlb Straße bedeckt, auf de> Schlack blutete Truppe ziere, and eir über di Ikgenci rorps, Tefech Augen Franz »nivid Mitra Nur I dom e Mehr, glänz.