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u. ihr K' , ihn» Gefolgt in P-l >egab ßi iin B»' ielt mua und i» :fcn dk« ulisD ,efüW ächtig!»' aur werd!" gen Ä«' ause hob p >ntn l walk"' nd wc«" lfgcno"'' )rmW fessioiik" ,a wu^ e in di» er M' rei bolw ^eborviV itpensikl' oder s->« cn Kro«' Bölka madev^ ThoiB^ m Thrs" gesehen en wäe^ chcn Ab' esteig»^ V. Geschichte der Jahre 1865 bis 1870. 945 Montpensier's waren nach dem Sinne des Kaisers und seiner spanischen Ge mahlin. Aber der Antrag Castelar s auf Ausschließung aller Bourbonen, wenn gleich von der Majorität der Cortes zurückgcwiescn, gab Zeugniß von dem Widerwillen der Nation gegen die alte Königsfamilie. Auch als der Herzog von Montpensier den erwähnten Jnfanten Heinrich von Bourbon wegen persönlicher Beleidigung zum Zweikampfe hcraussorderte und in einer Waldlichtung bei Alorcon, kaum eine Meile von Madrid, erschoß (März 1870), wurde die Volks- slinnnung nicht günstiger für ihn, obwohl er dadurch wenigstens die Nachrede seiner Gegner, daß es ihm an Muth fehle, widerlegte. Aus Madrid ver wiesen und mit einer Geldstrafe belegt, zog er sich auf seinen Landsitz bei Se- Villa zurück. So wurde denn die Regierung in republikanischer Weise fortgcführt. Dieser U «sU, Zustand änderte sich auch nicht, als die Cortes nach vielen stürmischen Verhand-"°v>- lungen die neue Berfafsungsurkunde, wonach ein erblicher König im Verein >-vum i8«s. mit Senat und Volkshaus das Staatsleben leiten und der Nation alle Grund rechte eines freien Volkes auf politischem, religiösem und socialem Gebiet garan- tirt sein sollten, zum Gesetz erhoben. Man mußte zur Errichtung einer Regent schaft schreiten. Marschall Serrano wurde niit dem Titel „Hoheit" zu dieser Wurde berufen, während Prim an die Spitze des Ministeriums trat und Gene ral Dulce den Oberbefehl in Cuba übernahm, um die aufständische Insel, welche während der Revolution ihre Unabhängigkeit zu erlangen strebte, wieder zum Gehorsam zurückzuführen. Bei dem aufgeregten Parteitrciben, das sowohl in den Cortes als in den größeren Städten zu Tage trat und nicht selten in tu- multuarische Auftritte und Schilderhebungen ausartete, wurde jedoch der Ver such, die monarchische Verfassung mittelst einer Königswahl zur Wahrheit zu machen und somit durch „Krönung des Gebäudes" eine festere Ordnung zu schaffen, nicht aufgegeben. Bald versuchte man sein Heil im Auslande, bald gedachte man Espartero oder Serrano als König zu proclamiren. Wahrschein lich hatte die Palastrevolution in Lissabon, durch welche der fast neunzig-AM"' jährige Herzog von Saldanha den König Luis zwang, den bisherigen Minister Loule zu entlassen und ihn selbst zum Ministerpräsidenten zu ernennen, den Zweck, die Weigerung des Hofes zur Uebernahme der spanischen Krone zu brechen und die iberische Idee zur Ausführung zu bringen. Es ist jedoch nicht blos die Königsfamilie, es ist das ganze portugiesische Volk, das sich gegen den Gedanken einer Vereinigung mit Spanien aufs heftigste sträubt. Oft scheitern große politische Ideen an ererbten Vorurtheilen und Antipathien. So zog sich das öffentliche Leben Spaniens unter inneren Kämpfen zwischen Monarchisten und Republikanern mit verschiedenen Verzweigungen und Untcrabtheilungen ziellos und ohne fruchtbare Resultate hin, bis der Plan, den Fürsten von Hohenzollern auf den Thron zu berufen, den Anstoß zu dem großen Krieg zwischen Frankreich und Deutschland gab, den wir demnächst kennen Wkb", Wkltgrschichtt. XV. ßO