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s tt. V. Geschichte der Jahre 1865 bis 1 870. 923 m II»- ch veit tnslib- liithcil imgk» öreitz- is ni» Ms lischc» » kr g d-r nuing chic», tat zu M, onab eine» inunS ledtz^ le der l dek iz Ivi- anze» Sep- n die bcnd, Ivar, »icud ohne lieft» nter- Ber- piße, liui» " zu rnstr Ab-r mal ^den päpstlichen Truppen unter dein deutschen General Kanzler und brachte den schlecht Mieten Freischaaren bei Mcntana eine Niederlage bei. Die Angreifer wurden theils getädtet, theils zersprengt oder in Gefangenschaft geführt, Gari baldi selbst nach kurzer Haft im Fort Varignano auf der Insel Palmaria wieder »ach seinem Asyl auf Caprera zurückgebracht, „nicht wie bei Aspromontc an der ^rse, aber tief im Herzen verwundet". „Das Chassepot hat Wunder gethan", bildete der französische General frohlockend nach Paris. Das unüberlegte Untcr- Mien aber hatte zur Folge, daß der Kirchenstaat aufs Neue mehrere Jahre hindurch von einer französischen Besatzungsmannschaft in der Hafenstadt Civita ^lchia beschützt und behütet ward, bis die Zeit erfüllet war, da auch die ewige Tladt dem Königreich Italien zufallen sollte. Daß Kaiser Napoleon sich nicht ditschließen konnte, Rom und den Rest des Kirchenstaats dem Königreich Italien i» überlassen, war dieHauptursache, warum das im Jahr 1870 geplante und schon Abschluß nahe Kricgsbüudniß zwischen Frankreich, Oesterreich und Italien ">cht zu Stande kam. Die Unterhandlungen wurden so lange hinausgezogen, bis die raschen Siege Preußens den beiden Staaten die Lust der Einmischung Nahmen. Schon damals richtete Mazzini, der von der Verbindung Victor Emanucl's mit bun Kaiser Napoleon eine stete Gefahr für die Freiheit und Einheit Italiens fürchtete, Mi Blick auf Bismarck als den einzigen Retter und Erlöser aus der bonapartischcn ^Herrschaft. Spätere diplomatische Enthüllungen thciltcn einen Brief des italicni- r?- Ns°bi. ^en Agitators an den norddeutschen Bundeskanzler mit, worin es heißt: „Ich Haffe die Geschäft und die geistige Suprematie/ die sich Frankreich über Europa anmaßt. Und ^glaube, daß ein italienisch-französisches gegen Preußen gerichtetes Bündniß, gegen Preußen, dessen Siegen wir Venetien verdanken, ein Verbrechen wäre, das ewige Kinach an unsere junge Fahne heften würde. Ich denke also, daß ohne die gcgensci- B Aclionsfrcihcit für die Zukunft prciszugcben, eine sogenannte strategische Allianz den gemeinsamen Feind zwischen der preußischen Regierung und unserer Actions- bM am Platze wäre. Die preußische Regierung müßte uns eine Million Francs und ^«tausend Zündnadclgewehre zukommen lassen. Ich würde es mit meiner Ehre vcr- Mn, diese Mittel nur zur Hintanhaitung jeder Möglichkeit eines italienisch-französi- Bündnisses und zum Sturze einer allenfalls darauf bestehenden Regierung zu be- ^hm". Der kluge Verschwörer erkannte im voraus die Eventualitäten, die bald genug Gestalt gewannen. 6. Preußen und der norddeutsche Bund. Auch im Norden der Alpen schloß das denkwürdige Kricgsjahr mit einem Zud-mnE Messest, mit dem feierlichen Einzug des preußischen Heeres in Berlin am 20. r-s 21. September. Aber auf dieses Fest schaute nicht, wie in Italien, die ge- Preuße" linste Nation mit ungetheilter Freude und gehobener Stimmung. Wenn in Deußen selbst die Siegestrophäen und der Gedanke an die ruhmreiche Zukunft Vaterlandes die schweren Opfer und Verluste, die der unerbittliche Krieg Zerlegt, verschmerzen ließen, so gab es dagegen in andern deutschen Ländern