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920 I). Von Errichtung des zweiten franz. Kaiserthums re. den Uebcrgang über den Po bewerkstelligte, stieß er nirgends auf Hindernisse Die österreichischen Truppen zogen sich fast überall ohne Kampf zurück; sie suchte« nur durch Zerstörung aller Communicationsmittcl den Marsch des Feindes aui- zuhalten. Selbst die starke Festung Rovigo an der unteren Etsch gaben sie aus Als sich der Feind näherte, sprengten sic die Mauern und Wälle in die Lull, so daß Cialdini den Fluß ohne Schwierigkeit überschreiten und seine Armee dir zur Brenta führen konnte. Mitte Juli stand die Hauptarmec der Italieners Herzen Venetiens, in Padua und Vicenza; und als auch das feste BorgofB rr Jun. am Po vom General Nunziantc erobert und die Besatzung zum Abzug Mantua gezwungen ward, war alles Land zwischen der Lagunenstadt und du" Feslungsmercck in den Händen der Italiener. Die Ocstcrrcichcr zogen sich vH"' Gegenwehr über den Tagliamcnto zum Jsonzo; Cialdini drang mit dem Ceutr^ seiner Armee nach Treviso vor, indeß sein rechter Flügel unter Cugia Di" Marsch nach Mestre nahm, um Venedigs Lagunen von der Landseite her ein- zuschließcn, und General Medici mit dem linken Flügel auf Bassano losrückte, »»' Garibaldi bei der Eroberung Südtirols zu unterstützen. Denn die Italic»" wollten sich schon nicht mehr mit Venetien begnügen, ihre Begierde reichte weiter- alles Land, wo italienisch gesprochen ward, sollte mit dem Königreich vereinig werden. Vergebens ließ der französische Kaiser durch seinen Vetter, den Pruy»' Napoleon, Victor Emanuel's Schwiegersohn, den König zur Mäßigung er mahnen; die Bolksstimme trieb die Regierung zu weiteren Forderungen D verhinderte den Beitritt zu dem Waffenstillstand von Nikolsburg. Und d»4 entsprachen die Erfolge der Unternehmungen Garibaldi's so wenig den Er wartungen, die der glorreiche Name des Führers erregt hatte. Der Nations held, der einst im Triumphzug von Palermo nach Neapel gezogen und ein König reich im Fluge erobert hatte, blieb auf den kleinen Krieg im Westen des Gardas«« beschränkt und vermochte trotz aller Anstrengungen und aller Begeisterung sei"" Freischaaren nur einige Meilen in dem Gebirgsthale Judicarien vorzudringe" und sich einiger Seitenthäler und Forts zu bemächtigen. Wie sehr auch dn Freiwilligen von Vaterlandsliebe und Kampflust erfüllt sein mochten, jung- unerfahren, dürftig bewaffnet und bekleidet und ohne kriegsgeübte Offizier« warcn sie den Tiroler Schützen, die ihre alte Treue und Anhänglichkeit für Kaiserhaus auch in diesen Tagen der Bedrängniß bewährten und zur Landev- vcrtheidigung auszogen, nicht gewachsen. So beschränkte sich der Krieg einzelne kühne Thatcn und Gefechte, die von persönlicher Tapferkeit und heroische"' Muthe ein rühmliches Zeugniß gaben, für den Ausgang des großen KamM- aber ohne Bedeutung blieben. Erfolgreicher war das Vorgehen Mcdici's, der von Bassano aus über das Gebirge zog und nach einem siegreichen Gefechte üb« 22. Juli, die Ocsterreicher bei Levico sich der Stadt Trient auf wenige Meilen nähert« Hütte er nach dieser Richtung seine militärischen Operationen fortgesetzt und de» Freiwilligen in Judicarien die Hand gereicht, so wäre Südtirol mit dein CtO' thale l Festuw S minder siand I schla- der ui italien aus de vielten glaubt Lissa, hatten Aber' öfter« Bomk eben i Flotte sah hl die n einem seit Io Panz s-h'ff »Pale Anco das s fürd »der Panz 3tali lichen einer Rabe >n Jt Preu geber Absn vora einig