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918 I). Von Errichtung dcs zweiten franz. Kaiscrthums rc. schlösse verwandelt wurden, löste sich das achte Armcccorps allmählich auf, nachdem es aufs Neue den Beweis geliefert, „wie wenig an und für sich tüch- tige, aber nur locker an einander gereihte Bundeslruppen zu leisten im Stande sind, wenn sie sich einem entschlossenen und gewandten Gegner nnd einer ciuhcit- lichen Führung gegenüber befinden." In den Friedensschlüssen, die Wörtem- ».17.22. berg, Baden und Baiern mit Preußen in Berlin cingingen, traten diese «uz-Staaten den zwischen Preußen und Oesterreich vereinbarten Fricdcnsgrundlagen von Nikolsburg bei und erkannten mithin sowohl die Errichtung des norddeut schen Bundes als die Tcrritorialvcrändcrnngen an, welche Preußen vornehmen würde. Der Zollverein sollte mit scchsmonatlichcm Kündigungsrecht fvrtbeßclM und die Schifffahrtsabgaben auf dem Rhein und Main aufgehoben werden. Als Kricgskostencntschädigung mußte Würtembcrg acht, Baden sechs, Baiern dreißig Millionen Gulden entrichten, dafür blieben die beiden ersten ganz, Baiern bis auf zwei kleine Districte zur Grcnzregulirung von Gebietsabtretungen verschont. Ein Schutz- und Trutzbündniß zu gemeinsamer Action im Fake eines auswärtigen Krieges blieb vorerst Staatsgchcimniß. Doch war die durch diese Militärverträge auf Preußen gewälzte Verpflichtung, als Schild nnd Schwert Deutschlands auch für die Vcrtheidignng des Südens cinzutreten, eine Begün stigung des Föderalismus und eine Belästigung für das Haupt des norddeut schen Bundes. Würtembcrg kam am günstigsten weg. Preußen hatte ihm we der die scharf zu Tage getretene Animosität nachgctragen, noch eingerechnet, dH die Stuttgarter Regierung im Namen der Bundesversammlung die Hohenzol- 2s. Juni, lern'schen Förstenthümer besetzt und einige Zeit in Verwaltung genommen, bis die Ereignisse die freiwillige Räumung rathsam machten. Am längsten ver zögerte sich der Friede mit Hessen-Darmstadt und mit Sachsen, welch- beiden Länder von ihren Fürsten verlassen, von den Preußen besetzt waren. Nur r. S-pitr. ungern willigte der in Wien weilende Großherzog in die Fricdensbedingungc», kraft deren er Hessen-Homburg mit Meisenheim nnd ei» Stück Land zur besser» Verbindung der Enclave Wetzlar abtreten und zugebcn mußte, daß die Provinz Oberhessen, verstärkt durch Nauheim, Reichelsheim u. a. O. dem norddeutsche» Bunde beigefügt und die bisherige Bundesfestung Mainz ausschließlich von preußi schen Truppen besetzt wurde. Noch länger hatte das Königreich Sachsen die schweb Last der preußischen Occupation zu ertragen, weil es König Johann nicht über sich gewinnen konnte, von seiner Souveränetät einen Theil aufzugeben. Erst als Heck v. Beust, dessen preußcnfeindlichc Gesinnung den Abschluß dcs Friedens zu erschwe ren schien, in Gnaden seines hohen Amtes enthoben worden (wofür ihn aber lw^ nachher der Kaiser von Oesterreich zum Minister des Auswärtigen an Meusdorfs Stelle und in der Folge zum „Reichskanzler" ernannte), wurde auch zwischen P"»- 2i.Qctbr. ßen und Sachsen „Frieden und Freundschaft aus ewige Zeiten" geschlossen. König von Sachsen willigte ein, daß in Dresden und auf dem Königstein vorläufig neben der sächsischen Besatzung eine preußische eingelegt werde, zahlte eine Kriegs kostenew deutsche! Wertem konstitu Regenti fügt m kennung tragung macht h zur Am lieh der bürg eil tionalc Wischer Anregrn vale ur Freiheri König i welcher Lberlei rechte u übrigen Vvrschw scher B hervor, heilen r Heeresc B Zession einmal tonnten als uw s gestellte operativ Schaus nicht w Festung Land, Unter s knüpft, war, u