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:c. »aib hei»>' silb »zog , uii» ÄÜ- Her» »ach )bcl' ei»cl >s B f der lrlncl -agS- )luß- >»;ea »ßer« e»t> »der lende ; auf acher cite» idcr daß ichcn de» fon» ectcr u»d !ens, ngs- mdS >des- affcn Die »als iedcr V. Geschichte der Jahre 1865 bis 1870. 897 iu gewinnen, jedoch ohne die damit verbundenen „Grundrechte des deutschen Ws", die Schmach von Olmütz durch kriegerische Großthaten auszutilgcn und 'm übrigen deutschen Stämmen Gelegenheit zu gebe», unter der Acgide eines Äen Preußens zu einem würdigen und kräftigen Staatsganzen sich auszubilden. Wer Gedanke, lange im Verborgenen gehegt und vorbereitet, gewann jetzt Walt und Leben, und der Genialität der Conccption entsprach die Energie der Ausführung. Mit dem vcrhängnißvollen Beschluß vom 14. Juni nahm der Bundestag, Hm den so viele Schläge geführt worden, den Oesterreich im Jahre 1850 zur «müthiguiig Preußens und zum Trotz der Liberalen wieder von den Todtcn ^eckt hatte, sein Ende. Aber der alte Spruch, daß Niemand stirbt, ohne daß ^and trauert, ging selbst hier in Erfüllung. Seit seinem Bestehen der Gcgcn- '«nd des Spottes und des Hasses aller freisinnigen und vaterländischen Männer das willfährige Werkzeug jeder reactionärcn Tcndcnzpolitik, fand er jetzt W'iahmc und Anhänglichkeit. Der Frankfurter Bundestag und die schwarz- ^goldene Fahne, so lange die feindlichsten Antagonisten, wurden nun im '^cin mit dem österreichischen Doppeladler die Feldzeichen einer großen Partei, W Ansichten und Bestrebungen weit auseinander gehend nur in der Antipathie im Widerstreit gegen Preußen einig war. Die alten Parteien und Vereine W sich auf; die ganze Nation schied sich in zwei große Heerlager. Zur „groß- Mchen" Fahne unter Oesterreichs Führung schaarten sich in erster Linie alle Walen und Rcactionäre, die stets das Haus Habsburg als die feste Burg Ideale verehrt hatten; schaarte sich die große Menge der Servilen, welche ^er Hof- und Beamtenatmosphäre der Kleinstaaterei emporgekommen; schaarte die Mehrzahl der Demokraten, die an dem preußischen „Junkerregiment", den, festen, strammen Wesen des preußischen Militär- und Bcamtenstaats 'Herniß nahmen, und die es verdroß, daß ihr wirksamstes Agitationsmittel, Wdee der deutschen Einheit, ihnen aus der Hand gewunden war; schaarte sich ^großer Theil der Finanzwelt, welche in der Entwcrthung österreichischer "Wspapiere Verluste in ihrem Vermögen fürchtete; schaarten sich die „Parti- Wsten" oder „Föderalisten", welche einen Staatenbund niit Schonung und 'He der Stammescigenthümlichkeiten, der Landcstraditionen, der Gewohn- Sitten und Herkommen der deutschen Natur mehr entsprechend fanden §dc» Einheitsstaat oder einen Bundesstaat mit militärisch-monarchischer Spitze ein Aufgchen Deutschlands in Preußen fürchtend, die alte Zerstückelung einheitlichen „Groß-Preußen" vorzogen; schaarten sich die Männer des Wen Rechts, denen der Grundsatz üat gustitia das höchste Dogma war Wie in dem Vorgehen Preußens gegen Schleswig-Holstein und seinen „ange- Wten" Herzog, in der Mißachtung des Verfassungsrechtes im eigenen Lande, > ki» schroffen Auftreten der Regierung gegen das Abgeordnetenhaus eine Wschätzung heiliger Rechte und Vertrüge erblickten. Alle diese vcrschicden- Wellgkschichtk. XV. 57