824 I). Non Errichtung des zweiten franz. Kaiserthunis m in dein alten Lande der Azteken und dein Hauptlager der großen ConquisM Nachdruck und einen starken Reiz. Welche Folgen konnte ein solches UiA' nehmen für den napoleonischen Ruhm und die Größe Frankreichs haben! Gr«! Morny, der Günstling des Tuilcriciihvfcs bestärkte diese Wünsche und Neigungen. Ein Schweizer Banquier Jäckel hatte eine große Menge mexicanischcr Staats Papiere an sich gebracht, die er jetzt zu verwcrthcn suchte. Dabei sollte W. Morny behülflich sein und den Gewinn mit ihm theilcn. So reifte nach m» nach der Plan zu einer Allianz, die vcrhängnißvolle Früchte in ihrem Schoof Äü barg. Durch die Convention von London erklärten die drei Mächte, Frankreich. England und Spanien, „daß sie sich durch die Unzuverlässigkeit der mexicaM' scheu Behörden in die Lage versetzt sähen, für ihre Unterthemen und ihren BH größeren Schutz zu verlangen und die Ausführung der vertragsmäßigen Bm pflichtung zu fordern"; fügten aber zugleich hinzu, daß sie der Republik MeH das Recht, ihre Rcgierungsform frei zu wählen und zu gestalten, nicht zu ver- kürzen gedächten und keinerlei Besitzer-Weiterungen oder sonstige PrivatinteW beabsichtigten. Nach Abschluß dieser Convention wurden drei Geschwader H Landungstruppen nach Amerika nbgeschickt, um Geuugthuung für das Ver gangene und Garantien für die Zukunft zu fordern. Sie besetzten die von de" mexicanischen Truppen und Behörden geräumte Stadt Veracruz sammt dem San Juan d'Ulloa und nahmen passende Lagerplätze landeinwärts, wo d« Truppen den Wirkungen des gelben Fiebers weniger ausgesetzt waren. Spanier unter General Prim lagerten sich in Orizaba, die Franzosen untcr Jurien de la Graviere, dem Dubois de Saligny als Conimissär beigeordB war, in Tchuacan, der englische Befehlshaber Sir Charles Wyke wählte Cor dova. Da aber die Expedition keinen Oberfcldherrn hatte, mithin ein gemein sames Vorgehen schwer zu erzielen war, auch die drei Anführer verschiedene D und Interessen verfolgten, fehlte der Unternehmung Kraft und Einheit, dl»! io- E ein mäßig gehaltenes Manifest der Bevollmächtigten der drei Mächte antworte» Juarez mit drohenden Straferlassen gegen Alle, die mit den Fremden in Ver kehr treten würden, und ein Ultimatum wies er nach langem Zuwarten nm Worten zurück, die wie eine Verhöhnung klangen; zugleich legte er Einheimische und Fremden eine hohe Kriegsstcuer auf. Und dennoch knüpften die Befehlt Haber neue Unterhandlungen mit Juarez an und schlossen durch den Vertrag von La Soledad eine Art Waffenstillstand, worin im Widerspruch mit der Londoner Convention seine Präsidentschaft indirect anerkannt war. Die Franzosen Bald nachher langte Don Juan Almonte, der Sohn des Freiheitskämpfer und"d^Nr° Morelos, ein geachteter Mann, der mehrere Jahre in Paris verlebt hatte u»d teistellimg. dxn Conscrvativen großes Ansehen genoß, begleitet von Pater Miranda andern Häuptern der Kirchenpartei, im Lager an und führte sich als Vcr- traucnsperson des Kaisers Napoleon ein. Seine Anwesenheit wurde dem E lischen und spanischen Befehlshaber bald unbequem, weil dadurch die Inters'