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visu. ischam« oewachui ze M rde. Ei» , wokks hreud du röst, dii MundB ie Todki' ! leidend, Revol»' rne. D<l ß er ba^ stalt neu Krage bk' hatte h»e» ei»' inehrerk» Zapft ii«i ber 18^ sterlcgunf der fra"' kein K»' vei Ja^k hthaltn«! r Grenft, RegierNÄ mrin, d» t schweb »am z°»> rückstehe's ie duw? lufregw'ii stiiililiu''!! t MB' j Schi^ u Herz«» a, eine'» uhe keh^ Is sich III. Gründung des Königreichs Italien. 811 nächsten Monat das Parlament für die Verlegung der Hauptstadt erklärte und mit großer Opferwilligkcit alle Finanzmaßregeln der Regierung genehmigte, wurden Vorbereitungen zur Ncberfiedclung des Hofes und der Staatsgewalten in die altberühmte Hauptstadt am Arno getroffen. Die Wiederkehr ruhestörcndcr Auftritte zu Anfang des nächsten Jahres bei Gelegenheit eines Hoffestcs be schleunigte den Umzug. Als der Gemeinderath und die angesehenere Bürger schaft den Ausschreitungen des Pöbels nicht ernst entgegentratcn, verließ Victor Emanuel am Morgen des 3. Februar ohne Ankündigung und Abschied seine bisherige Hauptstadt und nahm seinen Aufenthalt in Florenz. Lange standen die Vertreter Piemonts aus Verdruß über die Verlegung der Residenz und über die unverdiente Zurücksetzung als Partei der „Permanenten" auf Seite der Opposition, bis endlich die Verstimmung sich legte und eine Versöhnung mit der Regierung erfolgte. In Rom zürnte man heftig über die ohne Beiziehnng der päpstlichen Re- gierung abgeschlossene französisch - italienische Convention, und um zu beweisen, wie wenig die Curie dem Zcitgeistc und den modernen Anschauungen Zugeständ nisse zu machen gesonnen sei, überraschte der Papst die Welt mit dem Weih nachtsgeschenk einer „Encyclica" und eines „Syllabus", worin eine Reihe von Sätzen und Lehrmeinungen religiösen, philosophischen und staatsrechtlichen In halts, Errungenschaften der modernen Zeitbilduug, verworfen und verdammt waren. Dieses merkwürdige Aktenstück, welches sich auf den Standpunkt des Mittelalters stellte und die ganze Entwickelung des Staats, den Bildungsstand und die Anschauung der modernen Gesellschaft als Jrrthümer verurtheilte, zeigte der Welt, wie unmöglich es sei, sich mit einer Macht zu verständigen, welche gegen die Realitäten des Lebens und die Rechte des gegenwärtigen Menschen geschlechts die Augen fest verschlossen hält, und wie wenig eine solche Macht den Willen und das moralische Vermögen besitze, zeitgemäße und nothwendige Re formen und Freiheiten zu gewähren. Darum blieb auch die Encyclica ohne Wirkung. Es war ein Schlag in die Luft. Die Erklärungen einiger französi schen Bischöfe, als der Minister der Justiz die Veröffentlichung des Schriftstückes untersagte und der Kaiser das Verbot guthieß, waren mehr eine Protestatio» gegen die Maßregeln der Regierung, als eine Zustimmung zu dein Inhalte der vaticanischen Kundgebung. Die italienische Regierung aber legte so wenig Gewicht auf die Darlegung von Grundsätzen aus einer entschwundenen Zeit, daß sie die Verkündigung des Erlasses durch die Bischöfe ruhig geschehen ließ. Die gleichzeitigen Verhandlungen der Abgeordnetenkammer, wo man die Einführung der Civilehe, die Aufhebung der Klöster und die Säcula- nsation der geistlichen Güter beschloß und auf die Abschaffung der Todes strafe autrug, waren die schlagendste Widerlegung. Und der Papst selbst trug einige Monate nachher den realen Verhältnissen in so weit Rechnung, ^Mär, daß er an Victor Emanuel ein eigenhändiges Schreiben richtete, um die