Volltext Seite (XML)
ms u. rsönliib" chau, kl- Zrifss idas!"' , daß du Rom >!> t groß»« ii IW Ziel w" III. Gründung des Königreichs Italien 807 lebendigem Fortschreiten begriffen war und alle Kräfte sich anstrengtcn, die ge wohnten Formen und Lebensordnungen nach den Zeitidcen zu gestalten, hielt man in Rom mit Bajonetten und Pnesterdruck die verkommenen Zustände einer entschwundenen Vergangenheit mit eiserner Conscquenz aufrecht, fristete lieber das Leben mit Almosen, als daß man mitwirkle an dem Webcstuhl der Zeit, mitbaute an dem Werke der nationalen Wiedergeburt, und leistete dem Brigan- tenwescn und der verrotteten Rcaction in Neapel Hülfe und Vorschub. Bei dieser Lage der Dinge kam dem Grafe» Cavour das Drängen und Treiben der italienischen Heißsporne, der „Jtalianissimi", sehr ungelegen. Indem sie das Volk durch den großsprecherischen Ruf „Rom und Venedig" in Aufregung hielten, füllten sie die Gemüther auch mit Mißtrauen und Unzufriedenheit gegen die Regierung und gegen das monarchische Regiment überhaupt. Von diesen hauptsächlich durch die Mazzinistcn hcrvorgerufenen Bewegungen hielt sich auch Garibaldi nicht fern. Ein militärischer Mann, der einen großen Theil seines Lebens in republikanischen Staaten zngebracht, der fast immer in Kampf und Opposition gegen monarchische Herrschaften gelegen, der in seinen idealen Welt anschauungen, in seiner opferfreudigen Liebe für Freiheit und Vaterland die Macht der realen Verhältnisse nicht kannte und nicht würdigte, mußte an der zögernden Politik Cavour's Aergerniß nehmen. Am 20. April 1861 erschien er im Parlamente zu Turin, um die Auflösung des einst von ihm gebildeten Frei willigenheeres und die Behandlung, die seinen ehemaligen Waffengefährten widerfahren, mit scharfen Worten zu rügen und auf eine allgemeine Volksbe waffnung zu dringen. Der Gewandtheit Cavour's gelang es, den Zürnenden wieder zu versöhnen. Er kehrte nach seiner Felseninsel Caprera und zu seinem Einsiedlerleben zurück. Bald nachher starb Graf Cavour, der größte Staats-s. Ium rooi. mann seit dem Cardinal Richelieu, tief betrauert von dem ganzen Lande. Die fieberhafte Aufregung und das Uebermaß von Arbeit hatten seine Kräfte vor der Zeit aufgerieben. Er stand erst im 51. Lebensjahr. „Zwölf Jahre lang war ich ein Verschwörer mit allen meinen Kräften, um meinem Vaterlande die Un-' Abhängigkeit zu schaffen", sagte er einst. „Aber ich war ein eigenthümlicher Ver schwörer, ich verkündete mein Ziel im Angesichte des Parlaments und an allen Höfen von Europa. Ich führte mit mir das ganze oder fast das ganze subalpi- »ische Parlament, in den letzten Jahren waren fast alle Mitglieder des National vereins meine Adepten und Genossen, und heute verschwöre ich mich mit 26 Millio nen Italienern." Mit den Worten „freie Kirche im freien Staate" schied er aus dem Leben, von einem getreuen Mönch mit den Sterbesakramenten versehen. Lein Werk war noch nicht ganz vollbracht; und seine letzte Idee überhaupt ein Traumgebilde; aber er hatte wenigstens die Genugthuung, das junge Königreich Italien, jxjue eigentliche Schöpfung, das große Ziel seines thatenreichen Lebens, >n gedeihlichem Fortschreiten zu sehen. Viele Regierungen hatten bereits ihre j Anerkennung ausgesprochen, und wenn auch einige Mächte aus Rücksicht für ihrend i" ht nnB Ichen ll" nach ds ierbun^ .drciW iuwerfe»! inen Zs wäre jO anzösis^ zunW' zend cis Sichert och M Zdce cis Cavour' onteW' chten, nn geis"! - whe scis e. Alls sitz ms" ehe W" ßrage s' w kaths icne Fs' 1 zuz<! ngsuw'" ,