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s u. tn dal cbcrciv- dens- tete dni, üt übu taliens. Durch' it, datz Nhumi: lluW! > anz«' ! ist Tos- > erfolg- erklärt j Nen ivi mcmdo, 'ations- Selbst > Herr- i itreteiv i orndri l chweizer arg vo» irVer- > sichel ! Millcl- ! Nauic» fer, dek mmgcii )rgavi- ran uvb m Erd' m, und rforinlv ist uv- rrthciü' rche Fravk' Huug^ III. Gründung des Königreichs Italien. 795 ihrer Verwirklichung entgegen zu fuhren. Die in Villafranca und Zürich in Aussicht genommene Conföderation oder Staatcnbund sollte nie eine Wahrheit werden. Dazu hätte Oesterreich selbst so wie der Papst durch Einführung zeit gemäßer Reformen den Weg bahnen müssen. Aber beide kamen dieser Forde rung so wenig nach, wie die kleineren Staaten der Rückberufung ihrer Dynasten, und in Neapel machte der neue König Franz II. keine Miene, von dem Re- gicrnngssystcm seines Vaters abzugchen. So bereiteten die alten Mächte durch ihr Beharren bei den verlotterten Einrichtungen den vorwärts eilenden Zcitidccn selbst den Weg. Eine in Paris gegen Ende des Jahres 1859 erschienene Schrift „der Papst und der Cougreß" schleuderte zuerst den Gedanken in die Welt, daß die zeitliche Herrschaft des Kirchcufürsten aufhören und sein Regiment auf das Stadtgebiet von Rom beschränkt werden sollte, ein Gedanke, der zwar die ganze katholische Welt in Bewegung setzte und den Papst zu geharnischten Pro- testationen Hinriß, der aber dennoch im Laufe der Jahre verwirklicht ward und seitdem eine der brennenden Zeitfragcn geblieben ist. Napoleon hatte cs nicht vergessen, daß sich einst der heilige Vater geweigert hatte, dem neuen Kaiserthum die Weihe der Krönung und Salbung zu verleihen. Die Vereinigung der mittelitalieuischcn Staaten mit Sardinien bildete den Du Anfang der „Annexionen", welche den bisherigen Zustand der Halbinsel voll ständig umgcstalteten. Napoleon begünstigte die Vergrößerung des oberitalie- nischen Königreichs nur um den Preis von Savoyen und der Grafschaft Nizza, über deren Abtretung an Frankreich er bereits mit Victor Emanuel und Cavour übereingekommen war. Darum hatte auch im Januar Graf Cavour wieder den E. Vorsitz im Ministerium übernommen. Um das Mißtrauen der Cabinete über Frankreichs Vergrößerungssucht zu zerstreuen, und die Schweiz zu beschwich tigen, die sich durch die Abtretung der an ihr Gebiet grenzenden Landschaften Faucigny und Chablais am Südufer des Genfer Sees in ihrer anerkannten und garantirten Neutralität bedroht sah, sich auch deshalb beschwerend und Hülfe suchend an England und die übrigen Schutzmächte der Wiener Verträge wandte, wurden von Napoleon und Cavour alle diplomatischen Künste der Verstellung, des Ableugnens, der Versprechungen in Bewegung gesetzt, bis die nöthigeu Ver abredungen und Sichcrheitsmaßregeln getroffen waren. Dann erfolgten im März 1860 die Volksabstimmungen, kraft deren Savoyen und Nizza sich für den Anschluß an Frankreich, Toscana, Parma, Modena und die römischen Le gationen für die Einverleibung in das Reich des Königs von Sardinien aus sprachen; und noch in demselben Monate nahm Victor Emanuel in den annec- tirten Staaten persönlich die Huldigung entgegen. Der Papst schleuderte den Bann gegen Alle, welche den Eingriff in die römischen Staaten begangen, ver anlaßt oderauch nur gebilligt hätten. Aber „diese letzte Waffe, die Rom ge blieben war, hatte im Laufe der Jahrhunderte ihre Schärfe verloren." Am 2. April wurde das erste italienische Parlament eröffnet, in welchem nicht nur