794 v. Von Errichtung des zweiten franz. Kaiscrthumr rc. eine Nvthwcndigkcit sei und sicherlich erfolgen werde- Der Verlauf der Dinge in de» nächsten Monaten rechtfertigte seine Ansicht. Die neuen Minister Lamarnwra, Re«' tazzi, Dcbonnida handelten in seinem Meiste. zri.dm'm!» ein Triumphator zog Napoleon in seine Hauptstadt ein. Die lieber«' von Villafranca, die in ihren wesentlichen Punkten durch den Friedens vertrag von Zürich ihre Bestätigung und ihren Abschluß fand, vernichtete bc« Einfluß Oesterreichs in der apcnnmische» Halbinsel, legte aber auch weit «M Napvlcon's Pläne hinaus den Grund zu der staatlichen Einigung Jtaliw«- Der Anstoß zu einer mächtigen Umgestaltung war gegeben, die weitere Durch' führung konnte man den Italienern selbst überlassen. Denn weit entfernt, dar die vertriebenen oder flüchtigen Fürsten wieder von ihren ehemaligen UnterthaB zurnckgcrufcn worden wären, eilten diese vielmehr, durch LandesversnnnnluH«" die Absetzung der alten Dynastien auszusprcchen und sich an Sardinien an;»' schließen. Wir wissen, daß schon vor der Schlacht von Solferino sowohl To?' caua als Modena und Parma, wo Cavour's Freund Farini eine erfolg' reiche agitatorische Thätigkcit entwickelte, sich für die Union mit Piemont erM hatten. Nach dem Frieden von Villafranca vereinigten sich die Staaten "" Süden des Po zu einer militärischen Liga unter Garibaldi's Obercoimnaudo, um alle etwaigen Angriffe von Außen zurückzuweiscn und alle Restauration?' versuche der Particularisten und Reaktionäre im Innern zu verhindern. ScO Bologna und ein großer Theil der Romagna entzog sich der päpstlichen Hern schäft und richtete den Wunsch an Victor Emanuel, unter seinen Schutz zu trete" Und dieser lehnte den Antrag nicht ab, so sehr er sich auch dadurch den Zorn d«? heiligen Vaters im Vatican zuzog. Die erwähnten Gräuelthaten der Schweif Söldncrgarde in Perugia beschleunigten den Abfall. Unter der Leitung vo» dÄzeglio wurden sofort in der ganzen Romagna die nöthigen Schritte zur einigung mit Sardinien eingeleitet, und von Neujahr 1860 ab befaßte sich«"' eigenes Ministerium mit den Angelegenheiten der neuerworbenen Staaten italiens, denen man den von der altrömischeu Via Aenülia entlehnten WB Emilia beilegte. Manfred Fanti von Modena, ein alter Freiheitskämpfer, B im Auslande als Flüchtling sowie im Krimkricge sich militärische Erfahrung«" erworben und sich als tüchtiger Offizier bewährt hatte, wurde mit der Orga»«' sation der mittelitalienischen Truppe» betraut. Die Flüche aus dem Vatican die Zoruesausbrüche der Ultramontancn aller Länder über die Frevel am Erb' gut des Apostclfürsten vermochten den Gang der Dinge nicht aufzuhalten, »«^ die Ermahnungen Napoleon's an den heiligen Stuhl, durch zeitgemäße Resern««" die Gemüthcr zu versöhnen, machten keinen Eindruck in Rom. „Nichts ist»»' überwindlicher", sagte einst ein französischer Staatsmann, „als die Vorurth«^' welche man als Pflichten ansieht. Sie stehen unter der zweifachen Schutzwache b«? Stolzes und des Gewissens." Der Grundsatz der Nichtintervention, den Fr""' reich und England aufstellten, genügte, die italienischen Einhcitsbestrcbuug'"