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!s !l. daß k« liierst >s, d«! nis da« Kmgii rfassBj i Bcrli« l Frank' cin Bi« ch, da! c schBü >rku»g!« der süß artreiß!« rrsch««S g zekgki' r Feind! ! gefaP leudeki! für dk« ,eringki« ne Ank' r Fra«! nca zni« nnfl bü Frieden! .m, da? Rußland ünschik«' aateS j« durch dürfte«' bei eine! ern Pr«- ch in d« r sich child-s' unke cwaltunf Überei«' »tun,»" 111. Gründung des Königreichs Italien. 793 Frankreich abtrete; Italien solle einen Staatcnbund bilden unter dein Ehren- vorsih des Papstes, der zugleich um Einführung von Reformen ersucht werden sollte; der von Oesterreich geforderten Wiedereinsetzung der Souveräne von Tos cana und Modena in ihre Staaten solle kein Hinderniß in den Weg gelegt wer den, sofern diese von ihren Unterthemen zurüFgcrufcn würden und keine fremde Intervention stattfändc. Zur völligen Erledigung dieser Punkte sollten Bevoll mächtigte beider Reiche in Zürich zusammentreten. So wurde durch dm Frieden von Villafranca das schöne lombardische Land, nduuiM. um dessen Besitz so viel deutsches Blut vergossen worden ist, dem französischen Kaiser über- sn,' geben, der es dann dem Könige von Sardinien zumandte, wogegen dieser einige Zeit nachher Savoyen, das Stammland seines Hauses, nebst dem Stadtgebiet von Nizza an Frankreich überließ. Mit großer Ucberraschung vernahm Europa den Abschluß des Friedens; und nicht minder überrascht war man durch ein Manifest, worin Kaiser Franz Joseph aussprach, daß er, nachdem Oesterreichs Ehre durch die hcldenmüthigstcn Anstrengungen seiner tapfcrn Armee unversehrt aus den Kämpfen dieses Krieges hcr- vorgegangen sei, sich entschlossen habe, aus politischen Rücksichten der Wiederherstellung deS Friedens ein Opfer zu bringen, da er die Ucbcrzeugung gewonnen, „daß durch di- recte, jede Einmischung Dritter beseitigende Verständigung mit dem Kaiser der Fran zosen jedenfalls minder ungünstige Bedingungen zu erlangen waren, als bei dem Ein treten der drei am Kampfe nicht bcthciligt gewesenen Großmächte in die Verhandlung mit den unter ihnen vereinbarten und von dem moralischen Druck ihres Einverständ nisses unterstützten Vermittlungsvorschlägcn zu erwarten gewesen wären." Umsonst prvtestirtc die preußische Regierung gegen diese Unterstellung; der darüber geführte Schriftwechsel diente nur dazu, das Verhältniß zwischen beiden Staaten zu verbittern. Auch in den Kreisen der ungarischen Emigration empfand man eine schmerzliche Ent täuschung. Am meisten betroffen und verletzt aber waren Victor Emanuel und Graf Cavour über den Friedcnsschluß. Statt eines einheitlichen Italiens sollte ein vergrößertes Piemont das einzige Resultat eines Feldzugs sein, für den das kleine, fubalpinische Königreich alle seine Kräfte eingesetzt hatte! Ucbcr dem Haupte der sar dinischen Regierung hinweg hatte der Franzoscnkaiser mit Oesterreich cin so tiefgreifen des Abkommen getroffen. Der einzige Erfolg des heißen Ringens sollte ein Staatcnbund un der Seite einer feindlichen Großmacht sein, der neue unendliche Kämpfe in seinem Schooße barg, eine Staatssorm, gegen die sich schon Cesare Balbo im Hinblick aus die ^gliche Schöpfung des deutschen Bundes so entschieden ausgesprochen hatte, welche die Führer des Nationalvereins so unbedingt verwarfen! Dazu erlebten die sardinischen Staatsmänner noch den Verdruß, daß die Mazzinistcn schadenfroh das ungenügende Mach werk als Beweis hinstellten, wie der ganze Kampf cin abgemachtes Spiel zwischen der Tu- Auer Regierung und Napoleon gewesen sei, um die echten Patrioten der Actionspartei vom Handeln abzuhalten, um den Republikanern und Rcvolutionsmännern den Boden unter den Füßen wcgzuziehen, daß jene daraus die Waffen schmiedeten, zu einer neuen Schilderhebung sür durchgreifendere Zwecke. Cavour gab seine Unzufriedenheit durch die Aicderlegung seiner ministeriellen Aemter kund. Er wollte dadurch seine Ehre wahren, rs.Junrsss. sich von dem Verdachte eines täuschenden Spieles reinigen, den Borwurf eines „Ver- Mthers," der ihm aus dem Heerlager der Mazzinistcn cntgcgcngeschleudert ward, von sich abwälzen und sich die Möglichkeit erhalten, künftig mit frischen Kräften in den weiteren Entwicklungsgang cinzugreisen. Er begab sich aus einige Zeit zu seinen Ver wandten in Gens, fest überzeugt, daß die politische Einheit Italiens nun mehr als je