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792 I). Von Errichtung des zweiten franz. Kaiscrthums m Bundestage eine ähnliche Maßregel beantragte mit der Bedingung, daß Oberleitung sämmtlicher deutsche» Streitkräfte der Krone Preuße» unters I werde. Dieses Ansinnen wurde zwar durch eine» Gegenzug Oesterreichs,^ selbst in seiner Bcdrängniß die Rivalität gegen den Berliner Hof nicht aus Auge verlor, vereitelt, indem es den Antrag stellte, für den Fall eines Kri^ solle der Prinz-Regent vo» Preußen nach Vorschriften der BundeskriegsversaD i zum „Bundcsfeldhcrrn" ernannt werden, eine Bedingung, auf die man in Acr^! nicht cinging, weil sonst der Regent als Feldherr vom Bundcskricgsrath in furt abhängig geworden wäre; aber ei» kriegerisches Vorgehen am Rhein darum doch nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit. Dazu kam noch, die Oestcrrcichcr hinter ihre» Festungen eine Stellung hatten, aus der sic sä^ zu verdrängen waren, zumal da ihnen aus dem Hauptlandc leicht Verstärkung zugchen konnten. Napoleon, ein Mann von berechnender Klugheit, der ü" nicht, wie einst sein Oheim, durch Ehrgeiz und Herrschsucht blindlings fortrcW ließ, der vielmehr bei aller Kühnheit einen hohen Grad von Selbstbehms^B besaß und selbst im Glück stets eine gewisse Mäßigung und Ucbcrlcgung zc^ erkannte die Schwierigkeiten der Lage und beschloß, dem überwundenen Fc>^ eine goldene Brücke zu bauen und das Kricgsglück nicht auf eine allzu gef^ liche Probe zu stellen. Er hatte freilich die Losung in die Welt geschleudert „Italien frei bis zur Adria!" da aber die Verfolgung dieses Zieles für Augenblick allzu gewagt gewesen wäre, begnügte er sich mit einem gering ! Siegespreis. Er ließ durch einen österreichischen Offizier, welcher um die licfcrung der Leiche des jungen Fürsten Windischgrätz bat, dem Kaiser M' 8. Juli i8ss. Joseph einen Waffenstillstand anbietcn, der auch alsbald in Villafranca Abschluß kam. Drei Tage nachher erfolgte eine persönliche Zusammenkunft der Kaiser, auf welcher die Grundbedingungen (Präliminarien) des Frieds fcstgestcllt wurden. Napoleon machte de» junge» Monarchen aufmerksam, Oesterreich von keiner Seite Hülfe zu erwarten habe, daß England und Rußl^ die Vereinigung der italienischen Staaten zu einem Gesammtkönigreiche wünsch^' daß Preußen, statt Beistand zu leisten, die Verlegenheit des Kaiserstaates seiner eigenen Machtvergröherung in Deutschland benutzen würde, daß durch Einmischung fremder Mächte leicht härtere Bedingungen stipulirt werden dürfte als jetzt gefordert würden; er mochte ihm zu Gemüthe führen, wie sehr bei ei^ längeren Dauer des Krieges die Rcvolutionspartei in Venetien und andern Pr"' vinzen des habsburgischen Reiches Boden fassen würde. Erfuhr man doch in Folge aus Koffuth's Memoiren, wie sehr damals dieser rastlose Agitator sich^ mühte den französischen Kaiser dahin zu bringen, daß er einer neuen Schilds bnng in Ungarn Vorschub leiste. Napoleon mochte dem Gegner auch Winke n>n Andeutungen geben, an welchen Schäden und Gebrechen die KriegsvcrivaMi leide. Der französische Machthaber erreichte, was er wollte. Man kam »ber^ daß Oesterreich die Lombardei, mit Ausnahme von Peschiera und Mantua, Fran vorsij sollte cana den, Inter mach um dl geben nachh Fran! Fried Fram Anstr borge de» ? recte, zosen treter mit i nisseS Prote Echo Auch täusc Gras vergi suba dinis deSS an d Scho Nägl Fühl Stal werk riner vom unte Schi Ried sich räth sich weit Wan