Vorwort Ml Schlußband. Mit dem vorliegenden XV. Bande ist das Werk abge schlossen, an dem ich sünsundzwanzig Jahre mit unermüdlichem Fleiße gearbeitet habe. Indem ich nunmehr Abschied nehme von einen: Buche, das mir viele Mühe und Sorgen, aber auch eine Fülle von innerer Erhebung und Besriedigung gewährt hat, fühle ich mich gedrungen, meinen Dank auszusprechen für so manche Beweise von Theilnahme und Anerkennung, die mir im Laufe der Jahre von verschiedenen Seiten zugegangen sind, für fo manche Winke und Berichtigungen, die nur stets Anlaß zu gewissenhafter Prüfung und Berücksichtigung gaben. Zugleich wiederhole ich die früher ausgesprochene Bitte um Nachsicht und Indemnität wegen Ueberschreitung der ursprünglich festgesetzten Bändezahl. Ich wurde dazu um fo mehr ermuthigt, als inan mich wohlwollend ausgefor dert hat, die neueste Geschichte nicht kürzer zu behandeln. Ich habe dieser Aufforderung um so williger Gehör geschenkt, als sie nüt meinen eigenen Ansichten übereinstimmte. Schon vor Jahren habe ich mich in dieser Beziehung dahin ausgesprochen: „Je mehr die Geschichtschreibung sich der Gegenwart nähert, desto mehr wird ein Verfahren an: Platze fein, welches mit den: Gesammtbilde die Einzeldarstellung verbindet, welches neben den großen Weltbege benheiten auch das Kleinleben der Geschichte beachtet, neben den mächtigen Herrschaften und Reichen auch den historischen Erleb nissen der Geringen und Schwachen Rechnung trägt." Dabei habe