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ums !t , daß ustcllt, fdrücküld-k dcr Leiluki ,ll hing* hat nici»^ ende AB le, den b ehrsüchtig in falO Schaden >rer Uto^ i Errung sanken. as Politik hrt war, ) zerrütt eit und K', verthcin die Zesti^ Licgcsz"^ ikschrif! >k sche Kir-H^ icordast deutschkaE' Rechtes en insL* lnssion »g onifaciu^ Das Daf e Kirche»^ »er Pho»^ Aufgeklä^ und Wik, Bcstrebu"k s unter id kund cistliche»^ II. Deutschland und die dculschcn Großmächte. 729 Laien, dcr zuerst in Wittenberg, dann in Frankfurt als Gegensatz und Correctiv des Ncichsparlamcnts auftrat und seitdem bald in dieser, bald in jener Stadl seine Meinung über die Lage dcr Zeit abgab, suchte kirchliche Gesinnung und evangelische Gläubigkeit zu wecken und zu stärken. Gegen die Union mit ihrer latitndinarischcn Basis richtete in Preußen, Mecklenburg, Kurhcsscn und ander wärts das strenge Lutherthum seine Angriffe 'S. 79 f.). Nm der geschlossenen römisch-katholischen Kirche in größerer Einheit und Machtfnllc cntgegentretcn zu können, strebte dcr Protestantismus in dcr „evangelischen Allianz" eine ge meinsame Verbrüderung evangelischer Christen aus allen Ländern zu schaffen mit ciner dogmatischen Grundlage, die jedoch weder die Strenggläubigen noch die Männer der freien Richtung befriedigte. Während solcher Gestalt die protestantische Kirche ihre Kräfte zur Bekäm-D>-römisch- pfung der Gegenpartei im eigenen Lager verbrauchte, gewann die römische Hierar- amr-w' chie immer mehr Grund und Boden im Staate. In ihrem Sicgcsbcwußtsein träumte sie bereits von einer „Selbstauslösung des Protestantismus." Die Durch führung der in der bischöflichen Denkschrift ausgestellten Forderungen sollte den Anfang ihres aggressiven Vorgehens bilden. Dazu ersah sich die ultramontane Partei das Land, das von den Revolutionsstürmen am meisten gelitten hatte und das somit den geeignetsten Boden zur Aufrichtung eines hierarchischen Regi ments zu bieten schien: das Großhcrzogthum Baden (S. 391 ff). Der Erzbi schof von Freiburg, Hermann v. Vicari, ein mehr als achtzigjähriger Greis, von einer fanatischen Umgebung geleitet und vorwärts getrieben, mußte als Fahnenträger vorangehen. Sein Alter konnte als Schild gegen den Feind, als Gegenstand der Verehrung bei dem Volke dienen, und als endlich der nllzustraff gespannte Bogen zerriß und die Regierung sich zum Widerstand waffnete, war das weiße Haupt des Märtyrers eine pathetische Unterlage für die ultramontane Dichtung (Oscar v. Redwitz) wie für rhetorische Deklamationen. Am 24. April 1852 erlag der bürgerfreundlichc Großherzog Leopold von Baden D» b-disch- den Leiden und Schmerzen ciner langen Krankheit. Die Regierung verlangte von der Geistlichkeit beider Confessioncn eine Todtcnfcier, wie sie bei den früheren Landesfürsten stattgcfuudm. Der Erzbischof aber gestattete nur ein Trauerfest ohne Hochamt und vcr- urtheilte alle Priester, welche den Geboten der weltlichen Behörden Folge geleistet, zu Bußübungen in einer kirchlichen Anstalt des Schwarzwaldes. Vielleicht war die Regie rung im Unrecht, als sie von den» katholischen Klerus ein Todtenamt forderte, welches die römische Kirche nur ihren Angehörigen gewährt; daß aber die der weltlichen Gewalt gehorsamen Geistlichen der strafenden Hand der Curie preisgcgcben wurden, hat die Ansprüche und die Siegcsfreudigkeit dcr letzteren in demselben Grade gesteigert, wie das Ansehen dcr ersteren für lange Jahre gebrochen. Daß bei dieser Lage dcr Dinge Con- flicte und feindselige Berührungen nicht ausblciben würden, war leicht vorauszusehcn. Als die in der Denkschrift verlangten Rechte eine Zurückweisung erfuhren, wurde im Namen des Erzbischofs und der vier mit unterzeichneten Bischöfe von Mainz, Rottcn- burg, Fulda und Limburg eine energische Erklärung veröffentlicht, worin cs unter An- dmn hieß, „man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen". Dieser drohenden