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ns «. ElcniB ie Kaisü' PrcW sein Pk»' i Modip n-Bercip ne sndid anist»^ Lie »Bl als in güaß Pften liscrkros^ r zu do» > doch d" irc Ges«!' flls dB' >g gegkls ZrmilO hischc hauSh«^ i war, : zu ei>^ n Hä»^ i hielt, sagte, Natio^ n einze^ friedigt''' )cn Crs«^ die M laligeii nichts wenigs^ ruch in , iw K'' ach die flaM, :n Han^'' licht w>^ re beson^ II. Deutschland und die deutschen Großmächte. 725 Zoll- und Handelscinigung abzuschließcn. Sowohl der unverkennbare mate rielle Vorthcil, den der Zollverein mit sich brachte, als die laute Stimme der Bcthciligten in der Presse, in den Kammern, in Versammlungen retteten Deutschland vor der Gefahr, daß letzte Band der Einheit schwinden zu sehen. Der Zollverein wurde abermals auf zwölf Jahre verlängert, und zwar mit einer Ermäßigung der Eingangszölic für fremde Handels- und Jndustrieartikcl, wo durch die Mitbcwerbung des Auslandes erleichtert und damit eine größere HandclSthätigkcil erzielt ward, ein wesentlicher Schritt zum Frcihandclsystcm. Nicht viel befriedigender waren die Resultate der Vcrfassungs- und Mein- uugskämpfe in den Einzelstaatcn. Die folgenden Blätter werden darthun, wicE^ die meisten Regierungen sich der unliebsamen Gesetze nnd Verfassungsbcstim- a--«"- mungcn, zu denen sic gedrängt worden, wieder entledigten, wie der Adel manche Vorrechte zurückgcwann, wie in Kirche und Schule die strenggläubige Richtung ans Regiment kam, wie die Bureaukratie und Polizciwillkür wieder üppig ins Kraut schoß. Nur in wenigen Staaten fanden mit den Jahren die Wünsche und Forderungen der nationalen und liberalen Partei und der Ruf nach zeitgemäßen Reformen Gehör. So erfuhren in Baiern, dem größten der mittleren Bundesstaaten, die öffentlichen Dinge unter dem wohlwollenden König Maximilian II., nachdem sich die Wogen der reactionärcn Strömung ein wenig verlaufen hatten, eine heilsame Wandlung. Das Mißtrauen mit seinem Erfolge lichtscheuer Verdächtigung schwand, der verderbliche Einfluß früherer Günstlinge hörte auf, Stellenkauf und Anwartschaften wurden abgcschafft, tüch tigen, mit den Ideen der Neuzeit vertrauten Männern ward die Leitung der Geschäfte übergeben, die Behörden wurden einfacher und zweckmäßiger organi- sirt, der öffentliche Unterricht durch alle Stufen gehoben und gefördert. In allen Gemeinden wurden Elementar-, Sonntags- und Feicrtagsschulen eingeführt, allen Glaubensbekenntnissen im ganzen Lande ward gleiche Duldung gesichert, Gewerbe und Ackerbau wurden durch Erleichterung des Verkehrs, durch Ver minderung der Feiertage, durch Abschaffung einer Menge, wenn auch nur kleiner, doch höchst lästiger Abgaben und mannichfachcr Mißbräuche, Beschränkungen und Erpressungen gefördert und gehoben. Die Verdienste des Königs um die Pflege der Wissenschaften und der Literatur wurden an einem andern Orte gewürdigt, sind als im Laufe seiner leider nur kurzen Herrschaft sch 10. März 1864) die Landstände mit der Regierung in Conflict geriethcn, schlug der bmgcrfreundliche Fürst den Streit mit den Worten nieder: „Ich will Friede haben mit meinem Volke", entließ das Ministerium von der Pfordten und willigte in die Forderungen des Landtags. Auch inLoburg - Gotha, wo der freisinnige Herzog Ernst der re aktionären Strömung sich entgcgcnstcmmte, die Vereinigung der bisher getrennten landständischen Verfassungen von Cobnrg und Gotha mit Energie dnrchzusetzen be- müht war und, unterstützt von freidenkenden und patriotischen Männern, die er in sein Land berief, eine ersprießliche Reformthätigkeit entfaltete, wurde in allen