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56 Zwischen zwei Revolutionen. Das Werk von Strauß wo möglich noch zu überbieten, wurde zunächst das Ziel von literarischen Unternehmungen, wie die „Höllischen Jahrbücher", welche eingingen, nachdem sie eben das Lhristenthum für eingegangen erklärt hatten, und von einer Reihe dabei betheiligter negativer Geister; unter welchen wenig- stens der in der Mitte der vierziger Jahre blühende Ludwig Feuerbach, der die Religion pathologisch als den welthistorischen Wahn des egoistischen, kranken Herzens auffasscn lehrte, eines bleibenden Ramens sicher ist. Jedenfalls aber dienten die jetzt sich häufenden Ucberschreitungen auch auf diesem Gebiete nur dazu, den Sieg der theologischen Reaction, welche ein förmliches Abschließungs- fystem gegen alle Wissenschaft mit steigendem Erfolg ins Werk setzte, zu beschleu nigen. Ein solcher Verlauf der Dinge konnte auch dadurch nicht aufgehaltcn werden, daß mittlerweile die von Strauß angeregte Richtung innerhalb der Theologie selbst ihre gesunde Entwickelung in dec sogenannten Tübinger Schule gefunden hatte, welche in F. CH. Baur ihr berühmtes Haupt, in E. Zeller u. A. begabte Anhänger, in A. Ritschl u. A. gewandte Gegner und in R. A. Lipsius u. A. geschickte Fortbildner aufzuweisen hat. Die unter den Ge nannten geführten wissenschaftlichen Erörterungen haben in der That ein neues, zunächst vielfach überraschendes, aber im Wesentlichen den Eindruck der Wirk lichkeit gewährendes Licht auf die Verhältnisse des Urchristcnthunis geworfen. Gleichzeitig erblühte unter der Pflege von Ewald und Hitzig eine dem Höhe stand aller orientalischen Wissenschaften durchaus entsprechende alttestamentliche Philologie und Archäologie. Kirchengeschichtliche Forschungen haben Neander und Gieseler, Baur und Hase mit größtem Erfolge angeregt. Nennen wir noch die Wiederaufnahme der religionsphilosophischen und dogmatischen Arbeiten, wie sie vom Standpunkte Schleiermacher's und Hegel's aus durch die Züricher Theologen Alexander Schweizer und Biedermann ins Werk gesetzt wur den, während gleichzeitig in Deutschland Lipsius jene, O. Pf leid er er diese Auffassung weiter bildete uud A. Ritschl auf Grundlage der Kant'schen Ver knüpfung von Religion und Sittlichkeit eine neue Schule hervorrief, so haben wir beisammen, was den Stolz der heutigen Theologie ausmacht. Ist auch unter den Einflüssen der officiellcn Ungunst die Zahl der Arbeiter mit der Zeit sehr zusammengeschmolzen, indem manche in andere Berufssphären gedrängt, anderen schon das Aufkommen unmöglich gemacht, fast alle mehr oder weniger zurückgesetzt wurden, so ist es doch gelungen, die Continuität der Wissenschaft zu wahren und vor Allem auf dem Gebiete der biblischen Kritik und Geschichte Leistungen hervorzubringen, welche den Vergleich auch mit solchen Wissenschaften auszuhalten vermögen, die unter günstigeren Bedingungen arbeiten und von den Sympathien der Zeit getragen werden. DK Recht! Als das nächste große Datum in der Geschichte der deutschen Theologie nach "^n HkgÄ Hegel's Tod begegnet uns der unerwartete Umschwung oder vielmehr die gänzliche Schule. ZEimng, welche sich innerhalb seiner Schule vollzog. Mochte die Richtung des Meistel begüns folgen, wickelu Jüngei der St noch sc die Kei Grabe vorgeht der gen Gcgens tcnden, bendc l wahre, einzelne zuerst i hervorg das Vo menschk auf we Vorher der Jdt gion eu duum boten d Waffen dreißige inende t griffe st und Un g-gcnge' Mensch! Evange! Abergla und Wi so bittci Dichtern Klärunc kennen l sittlichen lagen dc kreisen r D mit eine allen B> zum cla bildet di eines M