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s rc. I. Die Westmächte und Rußland. 689 ang dn sich uu cer und der M is dn» lt ward. , -ufuhrk» i ^aschiiik« Admiiö srichtck age, B bstattete. r. W lermaP über dir is Grad. : an ds Scsahuvj ichtig a»! s, daß«' Is Kös ar in dl> wen dO anke 'laus ins Sinne d^ r II., s" nedlichr^ Lien n^ einer Bienst der Nati^ Mein»^ in. Fi che Lor^ dieWicd" ich in eber uni--^ wleouis^ ngcs, dd bireits so große Opfer gefallen. Darum hatte Napoleon schon iin Januar den Artillerie-General Niel, einen erfahrenen, kcnntnißreichen Kriegs-Ingenieur, nach der Krim geschickt, um von dem Stand der Dinge Einsicht zu nehmen und seine Rathschläge zu erthcilen. Denn die Eroberung Sebastopol's sollte durch aus einem Friedcnsschluß vorangchen. Niel erkannte alsbald die richtige Stelle, wo der Hauptangriff geschehen muffe, und nach seinem Rath suchte man durch Laufgräben und Verschanzungen sich der südlichen Vorstadt Karabeinaja immer mehr zu nähern. Aber Totlebcn begegnete ihrem Vorhaben durch gewaltige Befestigungen und schuf in dem sogenannten Malakoffthurm ein fast uneinnehm bares Bollwerk. Nun gewann der Belagerungskrieg eine furchtbare Gestalt und Ausdehnung. Die Streitkräfte waren auf beiden Seiten bedeutend verstärkt Morden. Mit Inbegriff der Türken betrug die Armee der Verbündeten wohl an 175,000 Mann, die der Ruffen über 150,000. Mit Geschütz, Munition und Kriegsgeräth war man aufs Reichlichste ausgerüstet. Das Wiener Cabinet, bei welchem Gortschakoff seine diplomatische Gewandtheit entwickelte, hatte wieder wie zutvartende Stellung angenommen und einen Theil seiner Truppen entlassen, wodurch Rußland in Stand gesetzt war, die gegen Oesterreich aufgestellten Ztreitkräfte gleichfalls nach der Krim zu entsenden, wo Fürst Gortschakoff, ein Bruder des Diplomaten, an Stelle von Menschikosf zum Oberbefehlshaber er- nonnt worden war. Während vor den Schanzwerken Sebastopol's der Boden durch Ausfälle und Angriffe bei Tag und bei Nacht mit Blut getränkt ward, ügelte ein Theil der verbündeten Flotte nach dem Asow'sehen Meere, um die Mair»». Vorräthe in den Hafenstädten Kertsch, Jenikale, Mariopol, Taganrog und Auopa zu vernichten, ein Unternehmen, das zwar gelang, aber von rohen, eines civilisirten Zeitalters unwürdigen Gewaltthaten begleitet war. Die werth- volle Sammlung von Alterthümern in Kertsch fand dabei ihren Untergang und Bmnd nnd Verwüstung bezeichneten die Spuren des Zugs. Unterdessen fuhr dos Belagcrungsheer vor Sebastopol fort, die Laufgräben, Schanzen und Bat- inien immer näher an die Stadt zu führen, stieß aber bei jedem Schritt auf die ästigste Gegenwehr und auf neue Befestigungen. Der General Canrobcrt, der gemeinschaftlich mit Raglan die Operationen leitete, war nicht von so harter, durchfahrender Natur, daß er ohne Rücksicht auf Menschenleben mit unerbittlicher Konsequenz das Eroberungswerk betrieben hätte; und da er sich mit dem cng- bfchm Lonunandanten nicht gut vertrug, so wurde er, seinem Wunsche gemäß, des Oberbefehls enthoben und dieser dem General Pelissier übertragen, derw. Mai schon in Afrika Beweise einer erbarmungslosen Energie gegeben sS. 138). Mit edler Selbstentsagung stellte sich Canrobert unter die Befehle seines bisherigen Untergebenen. Die Folgen des Wechsels traten bald zu Tage. Ob auch durch die Gewalt des feindlichen Geschützes und durch die Wuth der Cholera Tausende dem Tod znm Opfer fielen, die Laufgräben wurden dicht an die feindlichen Schanzen geführt, einzelne Festungswerke, wie der grüne Mamelon, erstürmt. 7.Juni. Web», W-Itg-schichtk. XV. 44