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688 1). Von Errichtung des zweiten franz. Kaiserthums w. Nr»! «Mg«. Mit dem neuen Jahr traten wichtige Ereignisse ein, welche dem Gang da Dinge bald eine entscheidende Wendung gaben. In England sprach sich"" " ' Parlament und in der Presse die Entrüstung über die Mißstände im Heer und in der Kriegsverwaltung in so scharfer Weise aus. daß Lord Aberdeen, der al" Freund des Kaisers Nicolaus und der Friedenspolitik, gänzlich aus da" Ministerium schied, mit dessen Leitung nunmehr Lord Palmerston betraut ward. Dieser betrieb den Krieg mir mehr Energie. Der Noth wurde durch Zufuhr abgcholfen, neue Mannschaft ersetzte die Lücken, Kriegsbedarf und Maschine" wurden cingeschifft. An der Stelle des abgcrufencn Napier wurde Admirs Dundas zum Führer der Ostsceflottc eingesetzt, der aber nicht mehr ausrich""' als sein Vorgänger. Eine ähnliche Regsamkeit trat in Frankreich zu Tage, ali der zurückgekchrte Prinz Napoleon über die Lage der Dinge Bericht abstatt"" Dieser Thätigkeit begegnete der russische Kaiser mit gleichen Anstrengungen, b allgemeine Aushebung im ganzen Reich setzte ihn in Stand, große Heering nach der Krim zu senden. Aber der schwierige und lange Marsch über d" Schneefelder Südrußlands verzögerte ihre Ankunft und stürzte Viele ins Grab. ^.^-Ein Angriff, den General Chrulcf auf Eupatoria machte, scheiterte and" Festigkeit der Verschanzungen und an der Tapferkeit der türkischen Besaßt unter Omer Pascha. Die Nachricht von diesen Unfällen wirkte so mächtig»" den stolzen und starren Geist des schon einige Zeit kränkelnden Kaisers, daß" 2. Mär,, unerwartet schnell starb. „Einer der edelsten Menschen," schrieb damals KöÄ Friedrich Wilhelm von Preußen, „eine der herrlichsten Erscheinungen in d" Geschichte, eines der treuesten Herzen und zugleich einer der höchsten Herren dies" engen Welt ist vom Glauben zum Schauen abberufen worden. Ich danke auf den Knien, daß er mich würdigte, bei dem Tode des Kaisers Nicolaus betrübt zu sein, daß er mich gewürdigt, sein Freund im schönsten Sinne d" Worts zu werden und in Treue zu bleiben." Sein Sohn Alexander II-, "" menschenfreundlicher humaner Fürst von milderer Gesinnung und friedlich"" Natur wurde sein Nachfolger. Wenige Tage nachher wurden in Wien n«" Confcrenzen zur Beilegung des Streites eröffnet. Aber man kam zu keinerM ständigung. D-rB-wg-. So sehr man auch in Rußland, wo der Krieg schon 25,000 Menschs dahingerafft hatte, den Frieden wünschte, so verlangte doch die Ehre der Naß"" und die Achtung vor dem verstorbenen Kaiser und vor der öffentlichen McimÄ des moskowitischen Volkes, daß der Kampf seinen Fortgang nahm. mein Vater," sagte Alexander in seiner Anrede an das diplomatische Cor^ „will ich den Frieden, das Ende der Leiden dieses Kriegs; sollten aber die Wi"^ Confcrenzen für uns kein ehrenhaftes Resultat haben, dann werde ich i" b" Kampf gehen mit meinem getreuen Rußland und ich werde dann lieber un"" gehen als nachgeben." Aber auch die Ehre Frankreichs und des Napoleons Kaiserthums forderte eine rühmliche Lösung des blutigen Waffcngangcs, b"" bercitt AM nach! seine > aus ei Ivo d> Laufg mehr Befesl bares Ausdi werde 175,l Kriegt welche eine zi wodui streit Brudi . 7r.il "«nnt durch ^weh >se ^Uap, "»es d°IIc< ^uul "asE !°"en ^er "»ter,