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i. Die Wcslmächle und Rußland. 667 z rc^ ten. lebe" v-5 le. ..r Um die Opposition, die bei diel« Gelegenheit lehr scharf sich äußerte, nieder- Malten und die Volkssonveränetät, die er Ms io gern als seinen Rechistitel Mn Negieren betonte, aufs Neue hervortreten zu lassen, beschloß der Kaiser, die Parlamentarische Versassnng durch eine allgemeine Volksabstimmung, einPlebis- eii, sanktioniren zu lassen. Au dem Vehusr erhielt seder wahlberechtigte Franzose einen kaiserlichen Vries mit der Frager „Billigt das französische Volk die libe- rnien Reformen, die seit l.800 von dem Kuiper uuier Mitwirkung der großen Ttaatskörperfchaftenan derVerfassungvorgrnommenwvrdensind, uud genehmigt es das Senatsevnfnlt vom 20. April Nach einer großen Aniregnng Herren, die Dreiheit zu schuhen. Halten wir uns, um dieses Ziel zu erreichen, in gleicher Entfernung von Rückschritt und von den revolutionären Theorien. Zwischen denen, welche Alles ohne Veränderung zu erhalten streben, und denen, welche Alles umzustürzen trachten, läßt sich ein rühmlicher Standpunkt ent nehmen." Ein neues Ministerium unter der Leitung Emil Olliviers sollte 2. 2-». i«?» dieses neue Programm durchführen und ein parlamentarisches Regiment anstatt des bisherigen persönlichen begründen. Der Kaiser schien aufrichtig in das neue System einzugchen; verglich er sich doch selbst einem müden Wanderer, der einen Theil seines Reisegepäcks ablcgc. Unter den Präfekten und Beamten wurde bedeutend aufgeräumt, selbst Haußmann, der mächtige Seine-Präfekt, muhte der öffentlichen Stimme weichen, wie ungern ihm auch sein kaiserlicher Herr den Abschied gab. Sehr zur unrechten Zeit für den Kaiser kam ein Vorfall in der napoleonischen^« «^ Familie. Peter Bonaparte, Lucian's Sohn, ein heftiger, leidenschaftlicher Mann, R-L-wV gerieth mit einigen Journalisten wegen persönlicher Angriffe auf ihn und seine Familie in Streit, und als zwei derselben, Mitarbeiter von Rochefort's Blatt „Marseillaise" bewaffnet irr seine Wohnung traten, um ihn zur Rede zu stellen, schoß er den einen derselben, Victor Noir, nieder. Die Republikaner suchten bei Gelegenheit der Beerdigung einen Massenausstand zu erregen, aber die Be wegung wurde im Entstehen durch Polizei und Militär unterdrückt. Rochefort wurde mit Zustimmung deS gesetzgebenden Körpers, dessen Mitglied er war, wegen hochvcrrätherischer Umtriebe gerichtlich verfolgt und zu einer Gefängniß- 22. z»n. und Geldstrafe verurteilt. Peter Bonaparte stellte sich selbst in Haft, wurde aber am 27. März durch einen außerordentlichen Gerichtshof in Tours frei- gesprochen, weil er sich im Zustande der Nothwehr befunden. Die Republikaner benutzten den Wahrspruch der Geschwornen als Beweis, daß es gegen die Ver wandten des Kaisers keine Gerechtigkeit gebe. Der Gerichtshof legte dem Prinzen eine Entschädigungsstrafe von 25,000 Francs an den Vater des Getödteten auf 1« und Napoleon veranlaßte ihn einige Zeit nachher, Frankreich zu verlassen. Der N Professor Tardieu, der zu Gunsten des Prinzen gezeugt hatte, wurde von den Studenten in seinem Auditorium insultirt. Ar»"' ! sie 6k berF >.rtagiB. die c»>0"' ch"'^ d o< wd^