1. Weltlage. Socialismus. Religion und Kirche. 51 mstreits Trier. brr eine cizichen icnkliche alt mit chrciben als den ^Hannes suspen- ne frei» -mischen : Grün- rng der ongc in Profes sen Ge il Vor- .e Vicar »on der estcraini -aposto- Lreslau uch des 1-katho- )en, in sses und die Ge- ehr dein Katho- angcneN chcr Or- wat mß l Leipzig ien von tworfen! r päpst- l Schrift ung des ntverfas' isirtc de> Dcutschkatholicismus mit allen radikalen Erscheinungen der Zeit, zumal in seiner scharf rationalistischen Gestalt. Während dagegen Czerski an dem unverkürzten apostolischen Symbol mit dem ausgesprochenen Glauben an die Gottheit Christi fcsthiclt, wurde Ronge's Dcutschkatholicismus an cinigcu Orten verstärkt durch dcn Beitritt Einzelner mit der Staatskirche zerfallener protestantischer „Licht- freunde". Auf dem zweiten Concil, welches sicbeuzig Abgeordnete von einhun- 2^M-< dertzwciundvierzig selbständigen Gemeinden in Berlin abhielten, kam cs zur Ab sonderung der strengeren Richtung von der neuen Kirche. Diese zählte damals, zur Zeit ihrer höchsten Blüthe, etwa scchzigtausend Anhänger. — Die Regie rungen zeigten sich dcn Deutschkatholikcn abhold. In Baicrn und Oestcrrcich wurden die katholischen „Dissidenten" — sogar der Name galt als unerlaubt — durch Verbote und Ausweisungen von dcn Grenzen ausgeschlossen; in Preußen und andern Staaten untersagte man ihnen den Gebrauch von Kirchen, entzog den Amtshandlungen ihrer Geistlichen die rechtliche Wirkung und hinderte ihre Verbreitung durch Entziehung der staatsbürgerlichen Rechtsgleichheit ; in Kur- hesscn verweigerte mau ihnen sogar ein ehrliches Begräbniß. Ucberall erhoben sich die zweiten Ständekammcrn für ihr Recht, aber in Baden führte der Antrag auf Religionsfreiheit die Auflösung des Landtags herbei. „Die protestantische Bevölkerung hat fast einmüthig der neuen Kirche den Mitgebrauch ihrer Kirchen, Geldhülfe und die Macht der Tagespresse gewährt, ohne Lust zum Herüber ziehen, aber anfangs mit großen nationalen Hoffnungen". Nach einer vorüber gehenden Anerkennung oder Duldung durch die bedrängten Regierungen in den Jahren 1848 und 1849 wurden später die mittlerweile zusammcngeschwundcncn deutsch-katholischen Gemeinden, welche sich mit den 1848 entstandenen „freien Gemeinden" auf dein zweiten Leipziger Concil vereinigten, in einigen Ländern 22. M-a ihres religiösen und kirchlichen Charakters verlustig erklärt, dcn Gesetzen über''"" politische und gesellschaftliche Vereine unterworfen und von der Polizei scharf überwacht. Seither haben sich die meisten Gemeinden aufgelöst. Erst die kirch lich bewegtere Zeit der sechsziger Jahre brachte auch hie und da in diese Bestre bungen wieder neues Leben. Aber die von Ronge, Ducat, Struve a.A. geleitete Generalversammlung der religiösen Rcformvcreine in Frankfurt a. M., bildete 24.2s. Ocibi. fast das letzte Lebenszeichen der Bewegung. Dieselbe hatte sich von Anfang schon ' in einem unangemessenen Verhältnisse zum Protestantismus befunden, indem sie das, was längst da war und nur folgerichtig weiter geführt zu werden brauchte, im Widerspruch mit der Geschichte und mit Hülfe von zum Theil zweideutigen Mächten des Zeitgeistes von neuem anfaugen wollte. Dazu kam das würdelose Betragen und eitle Declamiren des Hauptführers. Besaßen aber auch er und die übrigen Urheber und Leiter dieser kirchlichen Bewegung nicht die erforderlichen Kräfte und Eigenschaften, um dem Werke Leben und Bestand zu verleihen und die ihnen gestellte „Mission" zu erfüllen, ihr Auftreten war immerhin eine bedeu tungsvolle Erscheinung und zerriß die Hülle kirchlicher Einheit, womit der Katho- 4*