I. Weltlage. Socialismus. Religion und Kirche. 47 ildnng linden r dein ch das icrnng ctzung ehrten )olikcn nstaat >rrcs Die nischer übcr- Die oncseil ohne b sich estnng wvinz influß lhron > Erz- te den st und Um- erein- n ab- t dem r der Tode ch ein c dein selbst »idcs ^ahre srcien chkcit zum e im hatte sich die Regierung in den Kampf mit einer Macht gewagt, welcher mit Cabincts- ordrcn und mit Ministerialverfügungcn, mit dem ganzen Mechanismus der Administration nicht beizukommen war; sie hatte sich die Auflösung eines Prob lems zur Aufgabe gestellt, welches gänzlich außerhalb eines burcaukratischen Gesichtskreises liegt. So urtheilten damals die Einsichtsvollen selbst unter ihren Freunden. Noch ganz andere Folgerungen zogen ihre Feinde aus dem Vorfall. Ihr Sicgesgcschrci weissagte Znkunftskämpfc von weiter gehender Tragweite. Die bei jeder Gelegenheit sichtbare Nachgiebigkeit der protestantischen Regierungen gegen die Forderungen und Drohungen des Klerus erfüllte die katholische Kirche mit großem Selbstgefühl und kehrte die Schwäche des zerrissenen Protestantismus mehr und mehr zu Tag. Der seither immer lauter erschallende Ruf nach Tren nung der Schule vom Staat und Unterordnung derselben unter die Kirche be weist cs, daß der katholische Klerus von Deutschland sich dem nämlichen Selbst vertrauen hingab, wie der französische und belgische Pricsterstand. Die mittel alterlichen Ideen, an denen mehrere gekrönte Häupter, namentlich die Könige von Preußen und Baiern, und viele Glieder des Adels und der Aristokratie Wohl gefallen sanden, waren dem ganzen Unternehmen sehr förderlich. Trotz vielfacher Beweise vom Gcgeuthcil galt die römische Kirche als Trägerin des Couscrvatis- mus, und in den höhern Kreisen waren Ultramontane und Konvertiten stets gut ausgenommen. In Baiern beurkundeten die Klöster und Kirchen, die sich aller Orten und Enden erhoben, die zunehmende Zahl der Mönche und die Beein trächtigung und Beschränkung der Protestanten und des evangelischen Kirchen wesens die Herrschaft einer ultramvntanen Pricstermacht und eines von ihr ge leiteten Ministeriums (Abel). Am meisten Aufsehen erregte eine Ordre des^^ Kriegsministeriums, wodurch auch das protestantische Militär zur Kniebeugung ^8-45. vor der Hostie angehalten wurde. Erst nach siebenjährigem Kampfe gelang es, diese die protestantische Kirche entwürdigende Maßnahme rückgängig zu machen. Auch in Wärtern berg wurde die erloschene Fackel confessioneller Zwietracht aufs Neue entzündet; der gesunde Sinn des Volkes ließ sie aber nicht recht zum Brennen kommen. Am Rhein, wo mehrere im gothischen Stil rcstaurirte Burgen Zeugniß ablegen von den romantisch ritterlichen Liebhabereien des preu ßischen Königs und des protestantischen wie katholischen Adels, suchte mau den Ausbau des Kölner Doms statt zu einem Symbol deutscher Einheit und Kraft, zum Sieg und zur Verherrlichung der katholischen Kirche auszubcutcn. Allent halben aber wurde durch offene Begünstigung von Processionen, Wallfahrten, Reliquiendienst und jeglichem Aberglauben der Widerspruch der verständig und nüchtern, aber auch freiheitlich und patriotisch Gesinnten aufs Aeußcrste gereizt. Durch nichts haben die Regierungen der Revolution von 1848 so direkt vorge arbeitet als durch die den modernen Staat entwürdigende Allianz mit dem hand greiflichsten und blödesten Aberglauben.