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576 0. Lullur- und Geistesleben in Deutschland. versteckten Umwegen aus orthodor-pictistischcm Heerlager die scclcnvcrdcrblichcn Wirkungen der pantheistischen junghcgelischen Rcligionsansichicn in parteiischer Weise und boshafter Tendenz dargestellt sind, ein von Restcrioncn, Gesprächen. Tagebüchern u. drgl. durchzogenes Machwerk mit durchsichtigen Anspielungen auf bekannte wissenschaftliche Notabilitäten. Auf den anonymen Verfasser, der diese Verleumdungen und Verdächtigungen in die Welt schleuderte, wie man be hauptet hat, mit weiblicher Beihülfe, findet das Gebot seine Anwendung: „Du sollst kein falsch Zeugniß reden wider deinen Nächsten". 3. Franken. zm»!-n. Franken, von einem gemüthlichen, kunstsinnigen Volksstannne bewohnt, wo Nürnberg, die Geburtsstätte des Meistergesangs und im Rcformationszeit- alter der Mittelpunkt deutscher Kunst, als ein herrliches Denkmal mittelalterliche» Städtewesens in die Gegenwart hinein ragt, hat manche literarische Kräfte her vorgebracht, besaß aber nicht die Macht, sie festzuhalten. K. L. v. Knebel aus Wallerstein, als ernster Lyriker und Uebersetzer bekannt, wurde Prinzenerzieh» am Weimarer Hof und blieb bis zu seinem Tode (1834) ein Mitglied jeucr geistreichen Kreise, die sich in Weimar und Jena um Goethe und Schiller, uu> Herder und Wieland sammelten. Friedr. Rückert aus Schweinfurt wählte auch einem abwechselnden Aufenthalt in Jena, Hanau, Stuttgart und einer Reiß nach Rom Erlangen als Wirksamkeit seiner dichterischen.Thätigkeit und seiner orientalischen Studien, bis ihn der preußische König nach Berlin berieft Ang- von Platen aus Ansbach, der Heimath der beiden Dichter Uz und Croncgk der sprach- und formgewandte Lyriker und satirische Dramatiker in aristophani schem Geiste, suchte unter Italiens Hellem Himmel Heilung für seine Schwer- muth und beschloß sein unstetes Leben im fernen Syrakus. Ein hohes Talent- „konnte er in der großen Umgebung von Rom und Neapel doch die Erbärmlich keiten der deutschen Literatur nicht vergessen". Nürnbergs literarische Lebens fähigkeit scheint mit seiner reichsslädtischen Freiheit untergegangen zu sein; den" weder Grübel's Lieder im heimischen Dialekt, die einer frühem Periode ange- hören, noch die kirchenfeindlichen Bestrebungen einiger philosophischen Schrip steiler der Gegenwart (unter denen Fr. Däumer den Reigen führte), können al- Beweis großer geistiger Triebkraft gelten. Däumer hat alle Wandlungen religiöscn Gcmüthslebens durchgemacht. Anfangs in pietistische Grübelei ver senkt, kam er allmählich zu der Ansicht, daß der Jehovacultus der alten Hebräer ein „Feuer- und Molochdienst" mit Menschenopfern gewesen sei und suchte dem Buch „die Geheimnisse des christlichen Alterthums" den Beweis zu führe"- daß dieser Opferdicnst auch noch in dem von Jesus Christus reformirten Ädc»' thum sortbestanden habe und nur im Laufe der Zeit durch symbolische Zeicln" beim Abendmahl erseht worden sei. Nach der Ucbersehung der Gedichte Hafis fand er keinen Anstoß, in der „Religion des neuen Wcltaltcrs" den Kar"" i als das auf orie gion de verkünd scheu K Schriflc Ueberzc stammt! schm Cl kleinen > enthält giös-gc, großen in neue vaterlän Aufschw letzten 2 tete und N857 - tvaren. (welche ä erläutert wandter geniüthl scheint g Richard italische! 'Rng - S ^nhm l schen S- ^usena werten ei ^Nerer, Näßten! chri Künstler E°nig L «gte.