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574 6. Cultur- und Geistesleben in Deutschland. ihm das eidgenössische Bürgerrecht verliehen ward. Dabei entfaltete er eine ungemeine literarische und publicistischc Thätigkcit zu praktischen gemcimnWen Zwecken („Misccllcn der neuesten Wcltkundc"; „Erheiterungen") nnd verfohle mehrere histvrischc Werke, die große Verbreitung fanden („Baicrischc Geschiß ten"; „des Schweizcrlands Geschichten für das Schweizer Volk" u. a.) u»d eine Reihe von Novellen, Gedichten, Erzählungen, Zeitgemälden („Bilder aus der Schweiz"; „der Ercole"; „Alamontade" u. a. W.). Das verbreitetste wirksamste seiner Werke war das Buch „Stunden der Andacht", der Ausdruck des modernen Rationalismus, das durch den Reiz der Anonymität empfohlen, sechsundzwanzig Auflagen erlebte. Zschokke starb hochbctagt am 27. Juni 1848. 2. Schwaben. Schwaben. Die größte dichterische Regsamkeit herrscht inSchwaben, der alten Hei- math der Lieder nnd des Gesangs. In Stuttgart, wo Eotta (ch 1863), da König unter den Buchhändlern und der Verleger mehrerer Zeitschriften mamÄ' fachen Inhalts, einen Thron anfgcschlagcn hat, um den sich eine vielgeschW Schaar von Schriftstellern in rastloser Thätigkcit bewegt, wo Wolfg. Menzel bis zum Jahr 1873 den kritischen und kunstrichterlichen Stab im Dienste btt wissenschaftlichen „Umkehr" schwang, wo der frühvcrstorbene Wilh. Hansl (ch 1827) seine aninuthigen Novellen und Märchen dichtete, nnd sein äM Bruder Hermann Hauff die Redaction des vielgelcsenen Morgenblattcs bis seinem am 16. August 1865 erfolgten Tode leitete; wo Fr. Haug (1761-^ 1829), der witzige Lieder- nnd Epigrammendichtcr, seine „zweihundert Hk perbcln auf Herrn Wahls große Nase" verfaßte, wo Hackländer seine durch lebendige Schilderungen und gesunden Realismus ausgezeichneten „Bilder aus dem Soldatenleben" und „Europäisches Sclavenleben" entwarf und als RonB' schriftsteller und Belletrist („Ueber Land und Meer"), zum Theil in Verbindung mit dem Novellenschriftstcller Edmund Höfer („In einer stillen Straße"; verlassene Haus"; „An der Gränze"; „Der verlorne Sohn" u. a.), bis g" seinem Tode (6. Juli 1877) eine große Thätigkcit entfaltete, da regten und regen sich Kräfte mannichfaltiger Art. Neben Ludwig Uhland (ch 1862), de>» gemüthlichen Sänger und kräftigen Vorkämpfer liberaler Ideen, wirkten M ' Gustav Schwab (ch 4. Nov. 1850, Dichter und Uebcrsetzer, Sammler deutsche Lieder und Sagen und Biograph von Schiller); der Historiker und Bibliothek K. A. Klüpfcl („die deutschen Einheitsbestrebungcn"; „Wegweiser durch die Li' teratur der Deutschen"; „Geschichte der Universität Tübingen" u. a.); Publicist Paul A. Pfizer (ch 30. Juli 1867) und sein jüngerer Bruder GW' Pfizer, Dichter, Kritiker und vielseitiger Schriftsteller, Rud. Tanner (ch 18^ in Aarau), Karl Mayer, Herm. Kurz (ch 1873), Karl Grüneisen, der lhW dramatische Dichter I. G. Fischer, dessen „Excursionen am Bodensee" W Schönheit der Schilderung und sittlichen Ernst, wie seine Dramen „SW , «Floria, nung he Prälatei repräsen gewand Tchrifls demokro drucker alterlich, ff 1864 ländisch! bischer! derühnn lnund lj Haus, »erst" t weithin geinütht sprechen! einer F .Idylle Masse Aiken haben si Ünger, fischen "all urs Kiedriä Ageber geaphic Mchlir ballen S Kri Wieder e ^chtc Deut' '!"es la. > hr AenU »das Ri, °"chder