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en Ilim ii lchtkl mständ sich ds sErff ntcikß!> , lM r Folf nnidkt!» serslhu' rcgeN u biiü" gcwW ern A' crdrönF fgcslD aus d«- ernn Z u. n HäI nicht d>i gfältigk" sophiA !altlccs" t, wel^ sich iu^ mkcu i!^ )er G->? Arols^ icnc !otogis^' fclaub' kc, U nn eiuk" Partci^' lan tv»^ )cr Th°' piel u^ ls du^ nd 3ki>' BaB» U. Die dcutschc Wissenschaft im neunzehnten Jahrhundert. 535 dtt Priester und der alten philosophischen Sckre erlöste", sagt Friedreich in einer Rede über den heutigen Stand der Mcdicin, »wie Sydenham seinen in System- umchcrei und Doktrinarismus versunkenen Zeitgenossen die Fahne der reinen Naturbeobachtung und unbeeinflußten Erfahrung cntgcgcnhiclt; so war cs Schönlein, der Hippokrates unseres Jahrhunderts, welchem cs gelang, die na turphilosophischen Fesseln zu sprengen und der Mcdicin wieder die empirische Basis zu verschaffen, ohne welche ein reeller Fortschritt, ein bleibender Gewinn nicht möglich sein konnte". Schönleins Bestreben war hauptsächlich darauf ge richtet, alle Hülfsmittel einer cxacten Beobachtung, die Percussion und Auscul- tation, die chemische Analyse und das Mikroskop auf die pathologische Forschung «nzuwcnden, die unendliche Mannichfaltigkeit der Krankheitssormcn zu studircn »nd zu classificiren und dadurch sichere Anhaltspunkte für 'das Heilverfahren zu gewinnen. Diese großen Gedanken einer Reformation der Mcdicin ans natur wissenschaftlichem Boden zündeten gewaltig und führten eine bedeutende Zahl begeisterter und talentvoller Schüler auf die gleiche Bahn, welche die Lehren des Meisters weiter ausbildcten und die Mcdicin als ebenbürtiges Glied in den Kreis der Naturwissenschaften einführtcn. Eine große Zahl der hervorragendsten deutschen Acrzte, wie Cannstatt, Fuchs, Pfcufer, Friedreich, Biermcr gingen aus der Schule Schönlein's hervor und waren bestrebt, den gewonnenen Boden »ach allen Seiten hin fruchtbar zu machen. In der von Pfcufer in Verbindung mit dem ausgezeichneten Anatomen Henle gegründeten Zeitschrift für „rationelle Medicin", fand die naturwissenschaftliche Richtung eine wirkungsvolle literarische Vertretung. Einflußreich war auch die Thätigkeit Virchow's, welcher der na- iurwissenschaftlichen Richtung in Deutschland zum entschiedenen Siege verhalf, indem er aufs Nachdrücklichste die Anwendung exacter Methoden verlangte und denselben Geist bei seinen Schülern weckte und nährte. An der Hand naturwis senschaftlicher Forschungen, der Beobachtung und des Experiments, wurde er zum Schöpfer eines neuen Zweiges der Mcdicin, der pathologischen Anatomie, einer Wissenschaft, welche die Wirkung krankhafter Zustände an den Verände rungen der Organe des Körpers nachzuweiscn bestrebt ist, um dadurch sichere Grundlagen für die Heilung, namentlich auch für chirurgische Operationen zu gewinnen. Am augenfälligsten ist die segensreiche Wirksamkeit der fortgeschrittenen Wissenschaft in der Chirurgie, in der eine genauere Kenntniß des menschlichen Körpers und seiner Krankheiten, in Verbindung mit einer sehr vervollkommneten Technik der Operation und der Wundbehandlung den Leidenden unschätzbare Wohl- thateu bringt. Unter der großen Zahl verdienter Männer auf diesem Gebiet seien hier nur erwähnt C. F. v. Gräfe, Dieffenbach, M. I. Chclius, Stro-UNA m eyer, die Familie Langenbcck, Esmarch, A. v. Gräfe, der berühmte Augenarzt. AsE'" Wenn aber auch in vielen Krankheitsfällen trotz mancher besseren Erkennt- mß der Medicin gänzlich die Mittel der Heilung fehlen, wenn z. B. den großen